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DTM
25.09.2023

Erfolgreiches DTM-Heimspiel für GRT

Wildes Wochenende für die Stiere aus der Steiermark bei der siebten Station der DTM-Saison 2023. Vom 22. bis 24. September stand für GRT in der legendären Meisterschaft vor 45.000 Fans das Heimspiel auf dem Red Bull Ring an und das Lamborghini-Team aus St. Margarethen zog sich einmal mehr hervorragend aus der Affäre. Nachdem im ersten Rennen das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, schlug Clemens Schmid im #63 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 am Sonntag mit einer starken Leistung zurück. Der Tiroler war sowohl im Qualifying als auch im Rennen mit Platz sechs der bestplatzierte Lamborghini-Pilot im mit 28 GT3-Profis hochkarätig besetzten DTM-Feld. Lamborghini-Werksfahrer Andrea Caldarelli verpasste in zwei hart umkämpften Läufen knapp die Punkteränge.

Der Sonntag begann für die Crew um Teamchef Gottfried Grasser schon im Zeittraining äußerst vielversprechend. Bei trockenen Bedingungen fuhr Schmid in die dritte Startreihe und war damit der schnellste der fünf Lamborghini-Piloten im Feld. Mit 25 Fahrern innerhalb von einer Sekunde war das Qualifying auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring einmal mehr ein Tausendstelkrimi, bei dem sich auch Caldarelli mit nur drei Zehntelsekunden Rückstand auf die Pole Position stark präsentierte. Der 33-jährige Italiener stellte den an diesem Wochenende von GGTM Revolution gebrandeten #19 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 in die sechste Reihe.

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Das Sonntagsrennen verlief für Schmid nach dem hervorragenden Qualifying vom ersten Moment an nach Plan. Der 33-Jährige aus Steinach am Brenner in Tirol machte gleich am Start zwei Position gut und setzte sich im Windschatten der Spitzengruppe vom Rest des Feldes ab. Beim Pitstop in der 21. Runde leistete die GRT-Crew hervorragende Arbeit und schickte Schmid nach einer Standzeit von nur 7,1 Sekunden wieder zurück ins Rennen. In einer kontrollierten zweiten Rennhälfte verwaltete Schmid den sechsten Platz bis zum Zielstrich souverän. Für Caldarelli war der Sonntag hingegen nicht von Erfolg gekrönt. In der Startphase wurde er von mehreren Konkurrenten torpediert, wodurch er acht Positionen verlor. In den Untiefen des Mittelfeldes kämpfte er sich immer wieder an die Punkte heran und wurde nach 41 Runden als 20. gewertet.

Am Samstag war das launische Wetter in der Steiermark dem Team zum Verhängnis geworden. Das Qualifying sorgte am Morgen bei kniffligen Mischbedingungen für einen Reifenpoker. Caldarelli verschaffte GRT mit Startplatz zwölf eine solide Ausgangslage, während Schmid das Schwesterauto in Startreihe elf stellte. Im Rennen setzten sich die Wetterkapriolen fort. Unmittelbar vor dem Start regnete es leicht und das Team setzte in Erwartung auf eine bald abtrocknende Strecke auf Slicks. Der Nieselregen hielt jedoch länger an und der Trockenreifen erwies sich als die falsche Wahl. Caldarelli kämpfte sich im Verlauf des Rennens zwar von der 23. auf die 17. Position zurück, verpasste die Punkte damit aber hauchdünn. Schmid zeigte mit der zweitschnellsten Rennrunde die starke Pace des GRT-Lamborghini. Nach einem Zwischenfall in der zweiten Rennhälfte fiel er jedoch zurück und sah die Zielflagge nicht.

Clemens Schmid: "Am Samstag war das Glück nicht gerade auf unserer Seite, aber am Sonntag haben wir es uns erarbeitet und wurden dafür belohnt. Das Qualifying lief sehr gut und das war definitiv entscheidend. Es war unheimlich eng und ich habe eine wirklich gute Runde erwischt, die uns in eine top Ausgangslage gebracht hat. Im Rennen haben wir vom Start weg alles richtig gemacht. Wir hatten schon am Samstag gesehen, dass die Pace im Trockenen passt und ich fand schnell in den Rhythmus. Der Boxenstopp war diesmal wirklich perfekt, vielen Dank an meine Crew für den super Job. Es ist schade, dass wir im ersten Rennen nicht mehr rausgeholt haben, aber unter dem Strich war es ein versöhnlicher Abschluss des Wochenendes."

Andrea Caldarelli: "Es war kein leichtes Wochenende. Das erste Rennen wurde vom Wetter bestimmt. Am Sonntag hatte ich in der ersten Runde leider mehrere Kontakte, wodurch ich an Boden verlor. Ich habe mich dann im Mittelfeld wieder zurückgekämpft, was mit dem Boxenstopp auch gut geklappt hat. Kurz vor Schluss ging es wild zu und ich habe wieder ein paar Positionen verloren. Es ist schade, dass wir nicht mehr herausholen konnten, denn das Auto war dieses Wochenende schnell genug, um weiter vorne zu kämpfen. Ich habe mein erstes Wochenende in der DTM aber trotzdem genossen, es hat viel Spaß gemacht. Vielen Dank an Lamborghini Squadra Corse und an Gottfried und sein Team für diese Möglichkeit."

Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: "Wir verlassen den Red Bull Ring mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Im ersten Rennen hat uns die Reifenwahl um die Chance auf ein Top-Resultat gebracht. Clemens hat am Sonntag dafür eine wirklich starke Vorstellung gezeigt. Seine Pace war schon im ersten Rennen absolut genial und mit Platz sechs hat er sich im zweiten Lauf das verdiente Resultat geholt. Es ist schön, ihn wieder dort zu sehen, wo er hingehört. Wir wissen alle, zu welch tollen Leistungen er im Stande ist, wenn bei ihm alles passt. Für Andrea war es sehr schade. Er wurde im zweiten Rennen in mehrere Situationen verwickelt, aus denen er sich nicht mehr befreien konnte und die Ergebnisse waren nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Das müssen wir analysieren, denn die Platzierungen wurden einem Fahrer seines Kalibers nicht gerecht. Es war für uns unter dem Strich wieder einmal ein intensives Heimspiel und es war wie immer sehr schön, so viele Fans und Freunde am Red Bull Ring begrüßen zu dürfen. Vielen Dank an all unsere Partner für die tolle Unterstützung, vor allem an GGMT Revolution, die hier am Red Bull Ring erstmals mit an Bord waren. Die Kooperation hat uns großen Spaß gemacht."
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