DTM
19.04.2023
Porsche Kundenteams ziehen positives Fazit nach DTM-Testfahrten
Mit den offiziellen Test- und Medientagen auf dem Red Bull Ring ist der DTM am vergangenen Wochenende ein guter Start in eine neue Ära gelungen. Die GT3-Rennserie findet erstmals unter dem Dach des ADAC statt. Die drei Porsche-Kundenteams Manthey EMA, Team75 Bernhard und Toksport WRT schickten jeweils zwei 911 GT3 R auf die Strecke. Insgesamt spulten die bis zu 416 kW (565 PS) starken Porsche 816 Runden ab. Dies entspricht auf dem 4,318 Kilometer langen Alpenkurs einer Distanz von rund 3.523 Kilometern. An der zweitägigen Veranstaltung im österreichischen Spielberg nahmen 25 der 28 eingeschriebenen DTM-Fahrzeuge teil. Mit sechs gemeldeten Elfern stellt Porsche das größte Fahrzeugkontingent unter den sechs in der DTM 2023 vertretenen Marken. Kühles, aber durchweg trockenes Wetter sorgte für gute Streckenbedingungen.
„Unsere drei Porsche-Kundenteams konnten ihre geplanten Programme ohne nennenswerte Probleme absolvieren“, erklärt Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R. „Die Rahmenbedingungen der DTM stimmen: Ein absolut hochkarätiges Fahrerfeld, durchweg erfahrene und starke Teams sowie eine ausgeglichene, weltweit vergleichbare und damit transparente Einstufung durch die ,Balance of Performance‘ sorgen für eine hohe Leistungsdichte. Fans, Fahrer und Teilnehmende dürfen sich gleichermaßen auf eine spannende Serie freuen.“
Den Verantwortlichen von Manthey EMA, Team75 Bernhard und Toksport WRT ging es auf dem Red Bull Ring grundsätzlich um das Gleiche: Sie wollten Abstimmungsparameter und Einstellungen verifizieren, Qualifying-Runden und längere Rennabschnitte simulieren sowie Routinevorgänge wie Boxenstopps trainieren. „Wir waren das erste Mal mit beiden Fahrzeugen und in kompletter Mannschaftsstärke an einer Rennstrecke und konnten so unsere internen Abläufe schärfen“, erklärt beispielsweise Team75-Chef und Porsche-Markenbotschafter Timo Bernhard. „Wir haben an diesem Wochenende einiges gelernt, das wir direkt beim ersten Rennen in Oschersleben umsetzen können. Wir sind in unserer Saisonvorbereitung insgesamt ein gutes Stück weiter vorangekommen.“
Auf Fahrerseite setzen die drei Porsche-Kundenteams auf einen Mix aus Erfahrung und aufstrebenden Nachwuchstalenten. Die Manthey EMA-Piloten Dennis Olsen (Norwegen) und Thomas Preining (Österreich) haben im vergangenen Jahr bereits DTM-Siege errungen. Auch Team75-Mann Ayhancan Güven (Türkei) und Christian Engelhart (Deutschland, Toksport WRT) standen bereits bei DTM-Rennen am Start. Die beiden Deutschen Laurin Heinrich (Team75 Bernhard) und Tim Heinemann (Toksport WRT) hingegen betreten Neuland. Interessanter Fakt am Rande: Mit Olsen, Preining, Güven und Heinrich haben gleich vier der sechs 911 GT3 R-DTM-Fahrer das Porsche-Junior-Programm durchlaufen.
Dennis Olsen (Manthey EMA): „Es war schön, hier im Rahmen der DTM Test- und Medientagen mit allen zusammenzukommen und einen ersten konkreten Vorgeschmack auf die neue Saison zu erhalten. Mit dem neuen Porsche 911 GT3 R gibt es für uns natürlich viel zu lernen. Gemeinsam mit unseren Ingenieuren werden wir Fahrer jetzt in Ruhe die Ergebnisse analysieren. Wir wollen ein gutes Gesamtpaket schnüren und uns optimal auf die ersten Rennen vorbereiten.“
Laurin Heinrich (Team75 Bernhard): „Meine ersten offiziellen Sessions in der DTM – dieses Debüt war schon etwas Besonderes für mich. Ich bin das erste Mal mit einem GT3-Auto hier in Spielberg gefahren. Das bedeutete fahrerisch eine kleine Umstellung für mich. Ich bin ganz zufrieden, wie es lief. Auch als Team haben wir unser Arbeit gut gemacht und können jetzt zuversichtlich auf den ersten Saisonlauf in Oschersleben blicken.“
Tim Heinemann (Toksport WRT): „Die Tests liefen sehr gut, wir haben pro Tag rund 600 Kilometer absolviert und viel ausprobiert. So konnte ich mich gut ans Auto gewöhnen. Der 911 GT3 R der Modellgeneration 992 ist ja für alle Porsche-Fahrer neu. Nach meinem Aufstieg aus der DTM Trophy gewöhne ich mich gerade an das neue Umfeld und passe meinen Fahrstil an den GT3-Rennwagen. Oberste Priorität hatte daher für mich, so viele Kilometer wie möglich zu sammeln. Das ist mir gelungen, von daher ziehe ich ein sehr positives Fazit. Das Gefühl ist gut und ich blicke optimistisch auf den Saisonstart.“