Bei jeder der vier Rennveranstaltungen finden zwei Rennläufe über je eine halbe Stunde und eine zusätzliche Runde statt. Eingeleitet wird der Renntag von einem zweigeteilten Qualifying. Zudem werden in Jerez de la Fontera sechs einstündige Trainingssitzungen ausgerichtet, so dass sich die Nachwuchsfahrer perfekt auf den anspruchsvollen Kurs einschießen können.
Qualitativ hochwertiges Starterfeld
US Racing wird in der Formula Winter Series in die Saison 2023 starten. Das Team von Ralf Schumacher und Gerhard Ungar konnte in den Jahren 2015, 2018 und 2019 den Fahrertitel in der ADAC Formel 4 gewinnen. Mit gleich vier Fahrzeugen wird das Team aus Kerpen an den Start gehen. Die Piloten wird der Rennstall kurz vor dem Rennwochenende bekanntgeben. Es gilt aber als sicher, dass der deutsche Rennstall mit einem hochwertigen Fahreraufgebot an den Start gehen und in der Titelvergabe ein gewichtiges Wörtchen mitreden wird.„Wir werden in der Formula Winter Series mit vier Fahrzeugen an den Start gehen. Für uns ist die Rennserie eine perfekte Ergänzung, um unser Rennprogramm auf das ganze Jahr auszudehnen und neben der italienischen Formel 4 im Sommer in der Formula Winter Series an den Start zu gehen“, so Gerhard Ungar.
AKM Motorsport aus San Marino sorgt dafür, dass mit Tina Hausmann auch eine Frau im Starterfeld der Formula Winter Series vertreten ist. Die Schweizerin steigt aus dem Kartsport in den Automobilsport auf, nachdem sie zuvor unter anderem im ADAC Kart Masters und Swiss Rotax Max Challenge unterwegs war. Zudem bringt die Mannschaft ein weiteres Fahrzeug für Carl Bennett an den Start und führt Gespräche mit Fahrern über den Einsatz von weiteren Tatuus-Formel 4-Boliden.
„Ich freue mich sehr auf mein Renndebüt in der Formula Winter Series!“, so die Schweizerin Hausmann. „Bei Testfahrten mit verschiedenen Teams habe ich das Fahrzeug gut kennengelernt. Zudem bietet die Formula Winter Series mir als Kartaufsteigerin die perfekte Basis, um mein Renndebüt zu feiern und mich gegen starke Konkurrenz zu beweisen.“
Auch das spanische Formel-Topteam Drivex wird in der Formula Winter Series in Jerez und Valencia an den Start gehen. Juan Cota und Maximiliano Restrepo werden die Fahrzeuge der Mannschaft von Miguel Ángel de Castro pilotieren.
Das die Formula Winter Series die perfekte Aufstiegsplattform für Kartpiloten ist, beweist auch der Italiener Alvise Rodella, welcher für AS Motorsport einen der Tatuus-Boliden steuern wird. Neben dem Einsatz von Rodella, arbeitet die slowenische Mannschaft am Einsatz von weiteren Fahrzeugen in der Formel-Rennserie von GEDLICH Racing. Teamchef Andrej Slak verhandelt hierfür schon mit mehreren Piloten.
Weitere Teams steigen im Saisonverlauf ein
Im weiteren Saisonverlauf wächst zudem das Starterfeld in der Formula Winter Series weiter an. Bereits beim zweiten Rennwochenende in Valencia wird Campos Racing einsteigen. Kartaufsteiger Matteo de Palo aus Italien wird für das spanische Team, welches vom ehemaligen Formel 1-Piloten Adrian Campos gegründet wurde, an den Start gehen. Zudem spricht das Team mit weiteren Piloten, so dass bis zu drei Fahrzeuge vom spanischen Team an den Start gehen werden.
Ebenfalls in Valencia steigt Phinsys by Argenti in die Rennserie ein und wird zwei Boliden an den Start bringen. Der Australier Patrick Heuzenroeder, welcher im Vorjahr in der australischen Formel Ford-Meisterschaft fuhr, wird für das Team an den Start gehen. Das zweite Fahrzeug des Teams wird vom Inder Jaden Pariat gesteuert, welcher 2022 in der britischen Formel 4-Meisterschaft fuhr und das internationale Starterfeld in der Formula Winter Series weiter verstärken wird.
Auch das traditionsreiche Team Jenzer Motorsport aus der Schweiz arbeitet an einem Programm in der neuen Formel 4-Meisterschaft von GEDLICH Racing. Das 1993 von Andreas Jenzer gegründete Team aus Lyss in der Schweiz konnte bereits in mehreren Formel 4-Rennserien Erfolge feiern und ist auch in der Formel 3 im Umfeld der Formel 1 aktiv. Mehrere Titelgewinne im nationalen und internationalen Formelsport prägen zudem die Teamgeschichte.
„Für uns ist die Formula Winter Series eine interessante Plattform. Wir führen derzeit Gespräche mit Fahrern über den Start in der Rennserie und hoffen, dass wir im Saisonverlauf mit mehreren Fahrzeugen einsteigen können“, unterstreicht Andreas Jenzer.
Weitere Teams arbeiten daran, dass sie zum dritten Rennwochenende im nordspanischen Navarra in die Formula Winter Series einsteigen. So arbeitet zum Beispiel das britische Traditionsteam Carlin Racing an einem Programm mit mehreren Fahrzeugen in der Formel-Rennserie, genau wie Monlau Motorsport aus Spanien.
Rennen auf den bekanntesten Kursen in Spanien
Die vier Rennwochenenden der Formula Winter Series finden auf den bekanntesten und wichtigsten Rennstrecken in Spanien statt. Der Saisonauftakt steigt vom 9. bis zum 12. Februar auf dem ehemaligen Formel 1-Kurs in Jerez. Nur eine Woche später gastiert die Formel 4-Rennserie auf dem weltberühmten MotoGP-Kurs in Valencia. Das dritte Rennwochenende steigt vom 3. bis zum 5. März in Navarra. Auf dem Kurs in Nordspanien gastieren viele nationale Rennserien. Auf dem Formel 1-Kurs in Barcelona steigt eine Woche später das große Saisonfinale des ersten Rennjahres der Formula Winter Series.Professionelle Unterstützung
Für die Fahrer und Teams gibt es bei den Veranstaltungen der Formula Winter Series eine professionelle Unterstützung. Fahrzeughersteller Tatuus und Motorenpartner AutoTecnica werden vor Ort an der Rennstrecke Support anbieten. Bei der Kontrolle der Einhaltung des Reglements und in der Rennleitung setzt die Rennserie auf bewährte Personalien. Die technische Abnahme erfolgt über die spanische Motorsportbehörde RFEDA, welche durch die spanische Formel 4-Meisterschaft mit den Fahrzeugen vertraut ist, in Zusammenarbeit mit AutoTecnica. Die Rennleitung übernimmt Werner Aichinger. Der deutsche Rennleiter gilt als Institution in seinem Bereich und ist auch im Formelsport sehr erfahren. Die Rennserie wird auf Reifen von Pirelli fahren, wie sie in vielen europäischen Formel 4-Serien vorgeschrieben sind, dadurch können sich die Nachwuchstalente in der Formula Winter Series perfekt auf die Sommersaison in weiteren Meisterschaften einschießen.„Wir freuen uns, dass nach vielen Monaten Planung und harter Arbeit endlich die Formula Winter Serie debütieren wird“, so FWS-Projektleiter Robin Selbach. „Wir haben ein internationales Starterfeld mit vielen hochwertigen Talenten am Start und freuen uns, einer der ersten Schritte in ihrer, hoffentlich erfolgreichen, Karriere zu sein! Positiv stimmt uns zudem das Interesse der Teams, welche im Verlauf der Saison noch einsteigen wollen! Das zeigt uns, dass unsere Arbeit von den Fahrern und Teams akzeptiert wird und wir einen guten Job machen.“