Samstag, 28. Dezember 2024
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GT World Challenge
17.09.2023

BMW M Team WRT gewinnt den Sonntagslauf in Valencia

Dries Vanthoor und Charles Weerts (beide BEL) haben im Sonntagsrennen der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS (GTWC) in Valencia (ESP) ihren ersten Saisonsieg im Sprint Cup gefeiert. Nach 36 Runden auf dem Circuit Ricardo Tormo überquerten sie nach einem von Safety-Car-Phasen gekennzeichneten Rennen als Erste die Ziellinie. Das Duo war von Startplatz 13 gestartet. Fahrerisches Geschick und eine exzellente Rennstrategie des BMW M Teams WRT waren die entscheidenden Faktoren für den Sieg. Bereits im Samstagslauf waren Vanthoor und Weerts die bestplatzierten BMW Fahrer. Von Platz 15 gestartet, verpassten sie das Podium knapp und überquerten die Ziellinie auf Rang fünf.
 
Es war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen in Valencia. Wie das gesamte BMW M Team WRT hatten auch Valentino Rossi (ITA) und Maxime Martin (BEL) im #46 BMW M4 GT3 im Samstagsqualifying Probleme. Im Rennen bewiesen sie großen Kampfgeist. Am Ende einer beherzten Aufholjagd machten sie 14 Plätze gut und schafften auf Position acht den Sprung in die Top-10. Im Zeittraining am Sonntag zeigte Martin seine Klasse im Regen. Der Belgier kam mit den schwierigen Bedingungen auf rutschiger, aber abtrocknender Strecke gut zurecht und fuhr auf Position drei. Allerdings wurde er am Start aufs Gras gezwungen, und der Motor des #46 BMW M4 GT3 überhitzte aufgrund verstopfter Kühler. Martin musste das Fahrzeug frühzeitig abstellen.
 
Ein enttäuschendes Wochenende erlebten Niklas Krütten (GER) und Calan Williams (AUS) mit einem Ausfall des #30 BMW M4 GT3 am Samstag und Platz 18 am Sonntag. Thomas Neubauer und Jean-Baptiste Simmenauer (beide FRA) belegten in den beiden Läufen in Valencia am Steuer ihres #31 BMW M4 GT3 die Positionen 16 und 29.
  
Dries Vanthoor (#32 BMW M4 GT3): „Es war ein positives, wenn auch schwieriges Wochenende für uns. Mit einem Sieg aus Valencia abzureisen ist natürlich das Tüpfelchen auf dem i. In beiden Qualifyings haben wir uns schwergetan. Wir haben hart gearbeitet, denn es war schwierig für uns, das richtige Set-up zu finden. Die Nummer 46 war das ganze Wochenende konkurrenzfähig, leider hatte sie am Sonntag im Rennen ein Problem. Glücklicherweise konnten wir einige ihrer Set-ups für uns nutzen, das war einer der Schlüssel zu unserem Sieg. Das ist der Vorteil, in so einer großen Gruppe zusammenzuarbeiten. Es ist nicht die einfachste aller Saisons, aber die harte Arbeit zahlt sich aus. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, aber den Sieg nehmen wir gerne mit.“
 
Charles Weerts (#32 BMW M4 GT3): „Insgesamt war es ein positives Wochenende. Unsere Platzierungen in den Qualifyings waren nicht ideal, aber wir haben es irgendwie geschafft, mit einem fünften Platz im ersten Rennen auch dank der guten Arbeit der Boxen-Crew ein gutes Ergebnis zu erzielen. Am Sonntag haben wir dadurch auch viele Plätze gutgemacht – und wegen des guten Starts von Dries. Es fühlt sich gut an, wieder an der Spitze zu sein. Es war zu lange her, dass wir im Sprint Cup gewonnen haben. Ganz oben zu stehen ist fantastisch. Ein großer Dank geht ans Team, BMW M Motorsport und Dries.“
 
Maxime Martin (#46 BMW M4 GT3): „Generell war das Wochenende ganz okay. Wir haben sicher eine gute Performance gezeigt, was wichtig ist. Am Ende ist es enttäuschend, wenn man von Platz drei startet, das Rennen aber nicht zu Ende zu fahren, vor allem, wenn du merkst, dass dein Auto gut ist. Wir hätten Sonntag sicher auf das Podium kommen können. Solche Vorfälle am Start können passieren, aber man sollte noch mal genau schauen, was da passiert ist, damit das nicht mehr vorkommt. Die Leute wechseln die Linie ständig, das ist ein großes Durcheinander.“
 
Valentino Rossi (#46 BMW M4 GT3): „Am Samstag ist uns von weit hinten in der Startaufstellung ein sehr gutes Comeback gelungen. Am Sonntag hatten sowohl Maxime als auch ich eine sehr gute Pace. Umso ärgerlicher ist es, dass wir nach dem Start diese Probleme hatten und ausgefallen sind. Denn wir hätten ein sehr gutes Ergebnis erzielen können.“
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