Mit einem Rückstand von über einer Minute beendeten Benjamin Hink / Stephanie Weidel im Mitsubishi Lancer die kompakte Veranstaltung rund um die niedersächsische Kleinstadt am Westrand der Lüneburger Heide auf dem zweiten Platz. Als bestes Team ohne Allradantrieb fuhren Nico Knacker / Thomas Puls im Citroën DS3 R3Tmax auf Rang drei. Die anspruchsvollen WP mit gut einem Drittel Anteil an unbefestigtem Untergrund forderten ihren Tribut. Nur 25 der 34 gestarteten Teams kamen ins Ziel. Dazu trug sicherlich auch der Regen im Vorfeld bei, der die WP bei der Abfahrt schwer befahrbar machte und die Erstellung des Aufschriebes erschwerte. Im Wettbewerb waren die Bedingungen dann spürbar besser.
Bis kurz vor die Zielrampe sah das Resultat noch etwas anders aus. Michael Bieg sicherte sich gemeinsam mit Tochter Michelle im Mitsubishi Lancer die erste Bestzeit und ging in Führung. Die gab er zwar nach der zweiten Prüfung an Gerhard ab, festigte aber bis zum Ziel mit sechs von sechs möglichen Klassenbestzeiten den zweiten Platz. Mit diesem Resultat hätte Bieg die Führung in der Region Nord übernommen und das mit nur vier von fünf möglichen Resultaten. Doch alles Hätte, Wäre, Wenn zerplatzte, als sich das Team an der letzten ZK verstempelte. Die dadurch ‚eingehandelten‘ fünf Strafminuten warfen sie aussichtslos zurück. Letzter Klassenplatz, Absturz auf Gesamtrang 13 und nur drei statt der möglichen neun Punkte. „Wir hatten den ganzen Tag eine Top-Performance auf den für uns neuen Prüfungen, die einen super Schotteranteil hatten. Es war eine toll organisierte Rallye, für das Ergebnis sind wir selbst verantwortlich“, fasste Bieg anschließend zusammen.
Max Wendt verteidigt Führung im Norden
Mit dem zweiten Klassenplatz auf den für ihn neuen Schotterprüfungen sicherte sich Youngster Max Wendt die erforderlichen Punkte, um sowohl die Führung im HJS AvD DMSB Rallye Cup der Region Nord auszubauen und auch in der Junior-Wertung Nord weiter vorne zu bleiben. Gemeinsam mit Co-Pilot Rico Sacher pilotiert Wendt seinen Suzuki Swift Sport in der Klasse NC4. „Durch den Regen im Vorfeld gab es viele schlammige Passagen, das machte die Bedingungen für uns als ‚Schotter-Neulinge‘ nicht einfacher. Für uns war es dennoch unter den Bedingungen eine erfolgreiche Rallye mit einem absolut perfekten Zeitplan. Hut ab vor dem Veranstalter, seine sehr gut organisierte Veranstaltung hat uns viel Spaß gemacht.“Werner Löseke / Paul Tenberge festigten im BMW M3 in der Klasse NC2 mit dem dritten Platz ihren dritten Platz Cup-Wertung im Norden. Mit den Siegen in ihren jeweiligen Klassen schoben sich Niklas und Guido Möller (BMW 318ti, NC8) und Jürgen Schmidt / Ralf Deußling, die im VAZ Lada 21011 in der Klasse NC4 antraten, auf die Plätze vier und fünf nach vorne. Bemerkenswert ist, dass sie ihre Punkte erst mit vier, bei Schmidt sogar mit nur drei Veranstaltungen eingefahren wurden. So ist auch für den letzten Vorlauf im Norden noch reichlich Spannung garantiert.