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TCR International
08.05.2023

René Kircher schnappt sich ersten Sieg in TCR Eastern Europe

Beim Debüt auf dem ungarischen Hungaroring holte sich der Hünfelder Motorsportler René Kircher den Sieg und zusammen mit seinem Teamkollegen ein Doppel-Podium für sein Team Mertel Motorsport. Die TCR Eastern Europe besuchte zum zweiten Rennwochenende der Saison den 4,3 Kilometer langen Hungaroring. Die Formel-1-Strecke nordöstlich von Budapest ist für René Kircher eine neue Herausforderung. „Für mich war die Strecke neu. Außer ein paar Simulator Fahrten hatte ich keine Ahnung von der Strecke“, so Kircher.

Die Trainingsläufe am Freitag verliefen für den 22-Jährigen nicht optimal. „Wir hatten heute überwiegend offene Trainingsläufe, was bedeutet, dass sehr viele Autos, auch aus anderen Serien, auf der Strecke unterwegs waren. Durch den sehr hohen Verkehr bin ich kaum zu einer freien Runde gekommen“, so der Honda Pilot. 

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Am Samstagvormittag sicherte sich Kircher im Qualifying mit der viertschnellsten Zeit einen Startplatz in der zweiten Reihe. Das hat bei dem jungen Rennfahrer nach ernüchternden Tests den Kampfgeist geweckt. 

Nach einem Raketenstart ins Samstagsrennen führte Kircher das Feld an, musste jedoch im weiteren Rennverlauf zurückstecken und einen Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Als Zweiter fuhr er schlussendlich über die Ziellinie, gefolgt von seinem Teamkollege, der als Dritter abgewunken wurde. So holten sich die Mertel-Motorsport-Piloten das erste Doppel-Podium des Wochenendes.

Im Zuge der Reverse-Grid-Regelung startete Kircher in das zweite Rennen von Platz sechs. Auch da erwischte er einen phänomenalen Start. Er reihte sich schon nach der ersten Kurve auf Platz vier ein und kämpfte sich daraufhin immer weiter durchs Feld. Aufgrund einer Zeitstrafe fiel der Erstplatzierte im Laufe des Rennens zurück. Das bedeutet für Kircher den Laufsieg und erneut Doppelpodium für ihn und seinen Teamkollegen, welcher sich den zweiten Platz sicherte.

„Wir sind überglücklich über den Verlauf des Rennwochenendes. Besonders stolz sind wir auf unsere Fahrerpaarung, die gemeinsam an den besten Lösungen und Strategien für die Autos arbeiten. Das motiviert jeden einzelnen im Team, beim nächsten Rennen auf dem Red Bull Ring wieder 110 Prozent zu geben. Nun heißt es, den ,mentalen Resetknopf‘ zu drücken, akribisch an den Vorbereitungen zu arbeiten und dann mit der richtigen Einstellung nach Österreich zu fahren“ so Teamchef und -inhaber Mario Grummt. 

Nach diesem erfolgreichen Wochenende liegt Kircher mit elf Punkten Vorsprung auf Platz zwei der Meisterschaftswertung. Weiter geht es für sein Team und ihn am 19. bis 21. Mai auf dem Red Bull Ring (AT). Alle Rennen der TCR Eastern Europe sind als Livestream und auf TCR-series.TV zu sehen. 
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