Dienstag, 17. September 2024
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24h Barcelona
16.09.2024

Starke Teamleistung von razoon - more than racing

Die 25. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens von Barcelona brachte für die steirische Mannschaft von „razoon – more than racing“ eine ganze Reihe von Herausforderungen. Dazu gehörte unter anderem, dass neben dem KTM X-BOW GTX des Teams auch der Einsatz eines KTM X-BOW GT4 für die slowenischen Equipe „Apex MP Racing“ technisch wie organisatorisch abgewickelt wurde.

Der Einstieg in das Rennwochenende war dann gleich recht vielversprechend, im Qualifying eroberte das Fahrer-Quartett aus dem Polen Artur Chwist, den Österreichern Christian Loimayr und Daniel Drexel sowie dem Dänen Simon Birch die Pole-Position in der GTX-Klasse und meldete damit auch Anspruch auf den Klassensieg an.Das Rennen selbst lief dann aber leider nicht ganz so reibungslos. Nach einem guten Start und einer flotten Anfangsphase begannen die Probleme mit einem Verbremser und dem daraus resultierenden Auffahrunfall. Zusätzlich zum Boxenstopp aufgrund der Beschädigungen kam dann noch die Strafe der Rennleitung für das Verursachen einer Kollission. Damit waren die Schwierigkeiten aber leider noch nicht ausgestanden, denn nach einer starken Aufholjagd und Rückeroberung der Klassenführung gab dann leider der Motor des KTM X-BOW GTX den Geist auf. Unter enormen Anstrengungen wechselten die „razoon“ Mechaniker in Rekordzeit as Triebwerk, nur um wenig später bei einem erneuten Boxenaufenthalt auch noch den kaputten Ladeluftkühler tauschen zu müssen. Am Ende machte sich dieser unermüdliche Einsatz allerdings doch noch bezahlt: nur wenige Minuten vor dem Fallen der Zielflagge eroberte man so den zweiten Klassenrang, weil der direkte Mitbewerber mit Technik-Problemen in die Box musste. So jubelten Chwist/Loimayr/Dredel/Birch nicht nur über ihre Zielankunft, sondern auch über den zweiten Platz in der GTX-Klasse. Komplettiert wurde die tolle Mannschaftsleistung vom sechsten Platz in der GT4-Klasse von „Apex MP Racing“: das Team mit den Piloten Mihael Ambroz, Petar Matic, Alessio Ruffini und Milos Pavlovic lag bis kurz vor Schluss sogar auf Rang vier, wurde dann aber von einem Mitbewerber umgedreht, was wertvolle Zeit und letztlich zwei Plätze kostete.

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Für Team-Eigner Dominik Olbert überwog nach der Zieldurchfahrt eindeutig die Freude über die enorm starke Mannschaftsleistung, den zweiten Platz in der GTX- sowie den sechsten Rang in der GT4-Klasse: „Natürlich waren die technischen Probleme sehr ärgerlich, aber am Ende stehen wir am Podium, und das haben sich alle Teammitglieder mehr als verdient. Großes Kompliment auch an unsere Freunde von Apex MP Racing, die ein sehr starkes und fehlerfreies Rennen gefahren sind. Es hat uns sehr gefreut, dass wir den KTM X-BOW GT4 einsetzen durften.“ Für Olbert und seine Truppe war Barcelona zudem der Auftakt zu einem total irren Saisonfinale, das jetzt an sechs aufeinanderfolgenden Wochenenden Renneinsätze mit sich bringt: „Von hier geht’s direkt weiter zur GT2 bzw. GT4 nach Monza, dann folgt unter anderm unser Heimrennen am Red Bull Ring in der ADAC GT4 Germany. Das wird schon ein bisserl stressig, aber wir freuen uns trotzdem sehr darauf!“