„Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Teilnehmer uns und den Fans ein solch vielfältiges Feld ermöglichen,“ sagt Reinhard Klein, der als Kopf von Slowly Sideways für die Fahrzeug-Zusammenstellung des Festivals verantwortlich ist. „Zudem ist auch die Qualität der originalen oder originalgetreu nachgebauten Fahrzeuge erneut gestiegen. So können wir gemeinsam einen Beitrag zum Erhalt der Geschichte des Rallye-Sports leisten.“
40 Jahre: Jubiläum für Blomqvist, Demuth und Röhrls Monte-Siege
„Natürlich sind die Fahrzeuge die Stars unseres Festivals, wir freuen uns aber auch sehr, wenn deren frühere Piloten den Weg zum großen Klassentreffen des weltweiten Rallyesports finden“, freut sich Organisationsleiter Otmar Anschütz vom veranstaltenden MSC Daun auf die ‚menschlichen' Stars der Szene. Mit Marcus Grönholm, Harri Rovanperä, Bruno Thiry, Nicky Grist, Kalle Grundel, Herbert Grünsteidl, Mike Kirkland oder Yvonne Mehta ist die VIP-Lounge bestens gefüllt.Zwei der Top-Piloten feiern zudem in Daun ein Jubiläum. Stig Blomqvist gelang vor 40 Jahren mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft sein wohl größter Erfolg. Audi Tradition stellt ihm deshalb den originalen Quattro A2 zur Verfügung, mit dem er 1984 in Schweden gewann. Harald Demuth gewann 1984 bereits seinen zweiten Titel in der Deutschen Rallye-Meisterschaft auf Audi. Er pilotiert zum Jubiläum aus deren Schatzkiste den originalen Sport Quattro S1, den Walter Röhrl bei der Monte 1985 bewegte. „Das passt richtig gut“, freut sich Demuth auf den Einsatz, denn „bei der RAC Rallye 1986 durfte ich für Audi den letzten offiziellen WM-Einsatz mit dem ‚Kurzen' fahren.“ Demuth ist bekennender Fan des Festivals und hat bislang noch keine Ausgabe ausgelassen, „ich freue mich wirklich, alle wieder zu treffen, denn ohne Eifel geht es einfach nicht.“
Es ist auch genau 40 Jahre her, seit Walter Röhrl den letzten seiner vier Siege bei der Rallye Monte Carlo feierte. Aus diesem Grund folgen hinter den VIP-Teams sieben originalgetreue Nachbauten, die ‚der Lange' bei der Monte pilotierte. Darunter natürlich auch die vier Siegerfahrzeuge Fiat 131, Opel Ascona 400, Lancia Rally 037 und der Audi Quattro A2.
Zeltner, Schelle, Schleimer und Sampl – Spektakuläre Vorauswagen
Die Vorauswagen müssen nicht dem engen Reglement und den Vorgaben des Hauptfeldes entsprechen. Für die Fans sind sie aber eine perfekte Einstimmung auf die Parade der historischen Rallye-Boliden. Das garantiert vor allem die Spitze des Feldes, die vom zweifachen Deutschen Rallyemeister Ruben Zeltner angeführt wird. Er steuert sein legendäres ‚Zebra', einen Porsche 996 GT3. „Nachdem ich leider schon zweimal absagen musste, freut sich mein gesamtes Team, dass wir endlich dabei sein können“, erklärt Zeltner. Für ihn persönlich gibt es einen weiteren Höhepunkt: „In meiner ersten Rallye-Laufbahn als Beifahrer durfte in mit dem 037er und dem langen Quattro in zwei Gruppe-B-Boliden mitfahren. Ich freue mich riesig, diese Autos jetzt wieder live erleben zu können.“Die Fronttriebler-Fraktion der ‚kleinen Schreihälse' wird von Niki Schelle (Suzuki Ignis S1600), Christoph Schleimer (Opel Corsa S1600) und Roman Schwedt im Suzuki Swift S1600 angeführt. „Es macht mega Spaß, in dieser illustren Runde mit dabei zu sein,“ freut sich Schelle auf die Eifel. „Da es keine Zeitwertung gibt, geht es vor allem darum, den Fans eine große Show zu bieten. Dazu werden wir uns sicherlich gegenseitig hochpuschen.“
Der Österreicher und Paralympics-Star Reini Sampl hat diesmal etwas Besonderes im Gepäck: „Die Fans können sich auf eine coole S1-Karosse mit moderner Technik freuen. Es passt zudem perfekt, dass wir dieses Schmuckstück in der tollen Gesellschaft wie mit Ruben und Niki bewegen können.“