Montag, 2. September 2024
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ADAC GT Masters
01.09.2024

Titelkampf durch Sprint-Sieg für BMW-Team FK Performance weiter spannend

Ein wichtiger Sieg für Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main) im BMW M4 GT3 von FK Performance: Auf der belgischen Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps verbuchte das deutsch-niederländische Duo im 40-minütigen Sprintrennen des ADAC GT Masters seinen dritten Triumph in der laufenden Saison.

„Ich bin überglücklich, dass wir gewonnen haben. Durch den ersten Platz konnten wir einige Punkte auf die Tabellenführer aufholen und unsere Titelchancen deutlich verbessern“, sagte Oosten. Sein Teamkollege Köhler zeigte sich nach dem Rennen erleichtert: „Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende für uns. Vor allem die Kupplung machte uns zu schaffen, aber am Ende haben wir gewonnen und darüber freue ich mich sehr.“ Das BMW-Team aus Bremen sah zwar auf der zweiten Position die Zielflagge, doch eine 15-Sekunden-Strafe für die ursprünglichen Rennsieger Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Elias Seppänen (FIN/beide Landgraf Motorsport) machte die Truppe aus der Hansestadt eineinhalb Stunden später zum Gewinner. Rang zwei ging an Alexander Schwarzer (D) und Alexander Fach (CH) im Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech, vor dem Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Jonas Karklys (LIT) und Pablo Schumm (CH/beide Liqui Moly Team Engstler by NordVPN) auf dem dritten Platz. Für beide Teams war es das beste Saisonergebnis.

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Der achte Meisterschaftslauf des ADAC GT Masters auf dem 7,004 Kilometer lange Circuit de Spa-Francorchamps begann voller Dramatik. In der ersten Kurve erwischte Kalender den Ferrari 296 GT3 des Pole-Setters Jean-Luc D´Auria (CH) am Heck. Der Schweizer fiel durch einen Dreher an das Ende des Feldes zurück und musste sein Fahrzeug während der Boxenstopps vor der Emil Frey Racing Garage abstellen. Durch diesen Vorfall übernahm Mike David Ortmann (Ahrensfelde) im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport die Führung. Nach einer Safety-Car-Phase wegen der Bergung eines Fahrzeugs erhielt Ortmann für seinen Fehlstart eine Penalty-Lap, die ihn bis auf die achte Position zurückwarf. An der Spitze fuhr nun Kalender gefolgt von Köhler, die ihre Positionen auch nach den Boxenstopps behielten und in dieser Reihenfolge die Ziellinie überquerten. Allerdings erhielt Kalender für sein Manöver nach dem Start gegen D´Auria im Nachgang des Rennens eine 15-Sekunden-Zeitstrafe – der Sieg ging an Köhler.

In der Schlussphase entwickelte sich zudem auf den Gesamträngen drei bis fünf ein spannender Kampf um den Klassensieg in der ProAm-Wertung, den die Mannschaft von Fach Auto Tech am Ende für sich entschied. „Ich bin völlig überwältigt. Nachdem wir gestern unglücklich ausgefallen sind, stehen wir heute als Zweiter auf dem Gesamtpodium, es ist ein fantastisches Gefühl“, erzählte Alexander Schwarzer.

Auf der vierten Position kamen Benjamin Hites (CHL) und Tim Zimmermann in ihrem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 ins Ziel. Die Top-5 komplettierten Denis Bulatov (Köln) und Ortmann im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport. Rang sechs stand am Ende für Seppänen und Kalender zu Buche. David Schumacher (Salzburg) und Salman Owega (Köln) im Mercedes-AMG GT3 vom Haupt Racing Team belegten den siebten Platz vor Jannes Fittje und Finn Wiebelhaus (Obertshausen/beide Haupt Racing Team) in einem weiteren Mercedes-AMG GT3 auf der achten Position. Auf dem neunten Rang landete der dritte Haupt Racing Team Mercedes-AMG GT3 von Max Reis (Ramstein) und Kwanda Mokoena (ZAF/beide Haupt Racing Team). Die zehnte Position sicherten sich Simon Connor Primm (Großschirma) und Jonas Greif (Coswig) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vom Team Paul Motorsport.

In der Fahrerwertung führen weiterhin Kalender und Seppänen mit 159 Punkten vor Oosten und Köhler mit 147 Zählern. Den Pokal in der „Road to DTM“-Wertung erkämpfte sich Seppänen, der in der Meisterschaft mit 182 Punkten vorne liegt. Auf dem Red Bull Ring in Österreich geht der Kampf um den Titel vom 27. bis 29. September in die nächste Runde. Auf der Strecke in der Steiermark bestreiten die Piloten die Meisterschaftsläufe neun und zehn.
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