ADAC GT Masters
12.06.2024
Wichtige Meisterschaftspunkte mit zwei Top-10-Ergebnissen in Zandvoort
Der anspruchsvolle F1-Kurs in den niederländischen Nordseedünen empfing den Tross des ADAC GT Masters zu den Saisonrennen drei und vier. Das Team Joos by Twin Busch, dass nach dem guten Saisonstart in Oschersleben auf Platz vier liegend angereist war, ging wieder mit den beiden Zwillingsbrüdern Johannes und Michael Kapfinger an den Start.
Am Samstag stieg Michael Kapfinger ins Cockpit des Joos-Porsche, um das Qualifying in Angriff zu nehmen. Angesichts der Nachteile bei der Einstufung des Porsche 911 GT3 R waren Team und Fahrer mit Rang sieben zufrieden, weil nicht mehr möglich war. Im Rennen lag Michael Kapfinger auch nach dem Start auf dieser Position. Das Team versuchte einen sogenannten „Overcut“ und ließ Michael vor dem Pflichtboxenstopp möglichst lange auf der Strecke, um mit schnellen Runden Positionen gutmachen zu können. Trotz eines guten Boxenstopps mit Fahrerwechsel fand sich Johannes später ebenfalls auf Rang sieben wieder, den er unangefochten ins Ziel brachte.
Johannes war am Sonntag an der Reihe, im Qualifying den Startplatz für das Rennen auszufahren. Auch er gab sein Bestes, aber mehr als Rang neun war nicht möglich. Nach dem turbulenten Rennstart konnte Johannes Kapfinger sich gut im Mittelfeld behaupten. Auch hier versuchten die Joos-Strategen wieder einen Overcut, diesmal mit großem Erfolg. Nach dem Fahrerwechsel zum letztmöglichen Zeitpunkt kam Michael Kapfinger, der das Steuer übernommen hatte, auf Rang vier zurück auf die Strecke und konnte diesen Platz zunächst souverän gegen den ehemaligen DTM-Fahrer David Schumacher verteidigen. Während einer unübersichtlichen Situation bei einem Restart nach einer FCY-Phase musste er Schumacher dann ziehen lassen, konnte aber seinerseits ebenfalls einen Kontrahenten überholen, sodass er am Ende als Vierter über die Ziellinie fuhr.
Michael Joos, Teamchef: „Zunächst muss ich meiner ganzen Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen! Wir haben das ganze Wochenende absolut fehlerfrei gearbeitet und perfekte Boxenstopps absolviert. Auch mit der Leistung von Johannes und Michael kann ich nur absolut zufrieden sein, denn ihr Speed im Rennen beeindruckt mich immer wieder! Von der Performance war es das ganze Wochenende für uns schwierig, deshalb bin ich froh, dass wir mit beiden Fahrern weiterhin auf Rang vier in der Gesamtwertung rangieren.“
Johannes Kapfinger, Fahrer: „Wir haben uns aus allen Schwierigkeiten herausgehalten, immer eine gute Strategie gehabt und konnten so eigentlich das Maximum an Punkten herausholen, was hier möglich war. Mein Qualifying lief leider nicht optimal, weshalb ich mit dem vierten Platz im Rennen natürlich sehr zufrieden bin. Jetzt blicken wir nach vorn zu den nächsten Rennen auf dem Nürburgring. Angesichts unserer guten Rennpace bin ich sehr zuversichtlich, dort wieder vorn angreifen zu können.“
Michael Kapfinger, Fahrer: „Mit meinem Qualifying am Samstag bin ich eigentlich sehr zufrieden, weil ich eine sehr gute Runde gefahren bin. Leider war trotzdem nicht mehr als P7 möglich. Auch im Rennen konnten wir nicht wirklich angreifen. Am Sonntag dachten wir ebenfalls, dass von P9 aus nicht viel mehr ginge, aber durch eine super Strategie vom Team und einen perfekten Boxenstopp konnten wir bis auf Rang vier vorfahren. Dass wir dadurch weiterhin auf Rang vier in der Meisterschaft liegen, freut mich sehr.“