ADAC GT4 Germany
25.05.2024
Dritter Saisonsieg für Schrey/Piana auf dem Lausitzring
Nach einer starken Aufholjagd belegen die BMW-Markenkollegen Leyton Fourie (18/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport) Rang zwei. Das Podium komplettieren Alex Connor (20/GBR) und Jan Philipp Springob (23/Olpe, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG GT4. „Der dritte Sieg im dritten Rennen – darüber sind wir natürlich super glücklich. So kann es weitergehen. Wir hatten sicher nicht das schnellste Auto im Feld, waren aber tatsächlich genau in den richtigen Streckenabschnitten schnell“, erklärt Schrey auf dem Podium.
Zunächst startete Marc de Fulgencio (24/ESP) im Mercedes-AMG von BWT Mücke Motorsport von der Pole-Position ins Rennen. Doch Gewinner des Starts war ganz klar Piana, der in der ersten Kurve sehenswert von Platz fünf auf zwei nach vorne fuhr. Direkt in der zweiten Runde überholte Piana auch den führenden de Fulgencio und übernahm die Spitze. Hinter dem viertplatzierten Springob kämpfte sich Leyton Fourie im FK Performance-BMW in der ersten Rennhälfte von Startplatz elf auf Rang fünf vor.
Auch Springob drehte nochmals auf und sicherte sich noch vor den Fahrerwechseln den zweiten Platz. An der Spitze übernahm derweil Michael Schrey den führenden BMW von Piana, während sich Springobs Partner Connor und de Fulgencios Teamkollege Enzo Joulié (20/AND) auf die Verfolgung machten. Die Ausgangslage für ein spannendes und actionreiches Finish war gelegt.
Connor und Rosam kämpften rundenlang anschaulich um Platz drei. Erst in der Schlussphase setzte sich BMW-Pilot Rosam durch. Ähnlich attraktiv entwickelte sich das Duell um die Spitze zwischen Schrey und Joulié. In der letzten Runde kam es dann jedoch zu einer Kollision der beiden, die Schrey in einen Dreher zwang. Joulié bekam eine 15-Sekunden-Strafe auferlegt und fiel im Klassement somit auf Rang fünf zurück. Schrey konnte noch vor dem anstürmenden Rosam über die Ziellinie fahren und somit den Sieg klarmachen. Rosam und Teamkollege Leyton Fourie konnten mit Platz zwei zusätzlich noch die Juniorwertung gewinnen. Hinter Springob/Connor belegten Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche Platz vier.
Sechste wurden deren Markenkollegen Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport) vor dem BMW-Duo Tim Reiter (25/Stuttgart) und Leon Wassertheurer (22/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) sowie Philip Wiskirchen (19/Euskirchen) und Markus Eichele (43/Schwäbisch Gmünd,beide ME Motorsport, ebenfalls BMW). Für Eichele bedeutete dies den Sieg in der Trophy-Wertung. Rang neun holten Max Kronberg (37/Singapur) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche. Die Top Zehn komplettierten Thomas Rackl (16/Berching) und Andreas Jochimsen (26/DNK, beide ME Motorsport) in einem weiteren BMW.
Gabriele Piana – Sieger für Hofor Racing by Bonk Motorsport: „Der Start war natürlich klasse. Ich habe sehr spät gebremst und eine große Lücke in der Mitte genutzt. Den Führenden wollte ich eine Runde später noch gar nicht angreifen. Ich hatte ganz normal gebremst und war plötzlich vorne. Ich denke, dass wir heute nicht das schnellste Auto hatten. Wir waren aber im zweiten Sektor stark. Die Freude über den Sieg ist riesig.“
Michael Schrey – Sieger für Hofor Racing by Bonk Motorsport: „Wir sind überglücklich. Danke an das Team und an Gabi. Wir haben alle hart für diesen Triumph gearbeitet. Das Rennen war bis zur letzten Runde aufregend. Ich habe am Ende dann mit keinem Angriff mehr gerechnet und ganz normal eingelenkt. Wir waren zum richtigen Zeitpunkt schnell und haben den Sieg nachhause gebracht.“
Leyton Fourie – Platz zwei für FK Performance Motorsport: „Ich bin extrem glücklich. Das Team hat über das gesamte bisherige Wochenende einen klasse Job gemacht. Das Rennen war etwas Wiedergutmachung für Oschersleben. Dort hatten wir nicht sonderlich viel Glück. Nun haben wir gezeigt, wo wir hingehören. Ich hatte einen klasse Stint und konnte von P11 auf die fünfte Position vor fahren. Dennoch musste ich stets die Reifen für Max schonen.“
Max Rosam – Platz zwei für FK Performance Motorsport: „Nach der Qualifikation war es natürlich ein weiter Weg nach vorne. Doch nachdem Leyton mir das Auto auf Rang fünf übergeben hatte, wusste ich, dass ein Podium drin sein könnte. Ich habe in meinem Stint alles gegeben und zunächst den Mercedes-AMG überholt. Am Ende war ich sogar noch ganz dicht am Sieger dran. Doch es hat einfach nicht gereicht, ihn zu überholen.“
Alex Connor – Platz drei für CV Performance Group: „Es war ein gutes Rennen für uns. Jan Philipp hatte einen super ersten Rennabschnitt. Das hat mich in eine gute Position für meinen Stint gebracht. Ich bin dann gut zurecht gekommen. Am Ende hatten wir noch etwas Glück, durch den Zwischenfall an der Spitze. Alles in allem war es für uns ein positiver Ausgang.“
Jan Philipp Springob – Platz drei für CV Performance Group: „Ich bin sehr glücklich mit meinem Stint, in dem alles nach Plan lief. In Bezug auf das Set-up hatten wir heute eines der besten Autos bisher. Meine Zweikämpfe mit dem Porsche und dem anderen Mercedes-AMG machten richtig Spaß.“