Keine Vorentscheidungen im vorletzten Lauf der Champions of the Future
Das schwedische Kristianstad empfing am Wochenende des 18. bis 20. Juli die Champions of the Future Serie als Vorbereitung für die bald anstehende FIA Kart-Europameisterschaft an gleicher Stelle. Das schwedische Sommerwetter sorgte für warme Bedingungen, die auch den zwei deutschen Teilnehmern gut lagen. Insbesondere Arjen Kräling glänzte bei den Junioren.
OK Junior: Dominante Vorstellung von Van Langendock
Im Qualifying zeigten sich zum ersten Mal die Kräfteverhältnisse bei den Junioren: Dries Van Langendock (Forza Racing) führte seine beeindruckende Form weiter und stellte sein Kart auf die Pole-Position – dies aber nur knapp vor seinem deutschen Kontrahenten Arjen Kräling (KR Motorsport), der seine Gruppe anführte. Kräling musste aber in den Heats Federn lassen und fiel bis auf die 20. Position zurück. Van Langendonck hatte keine solchen Probleme und setzte sich in den Vorläufen und Superheats durch. Auch im Finale fand niemand einen Weg am Niederländer vorbei. Vor dem letzten Saisonrennen in PFI spitzt sich der Kampf um die Meisterschaft zwischen Van Langendock und Niklas Schaufler (DPK Racing) weiter zu. Arjen Kräling fand im Finale wieder zu seiner Form aus der Qualifikation und holte zehn Plätze auf, um das Rennen auf der sechsten Position zu beenden und Selbstvertrauen für die Europameisterschaft zu sammeln.
OK Senior: Titelrennen geht in die letzte Runde
Thibaut Ramaekers (VDK Racing) und Joe Turney (KR Motorsport) kämpfen auch beim letzten Rennen in England weiter um den Titel bei den Champions of the Future: In Schweden hatte keiner der Titelfavoriten die Nase vorne. Dmitry Matveev (KR Motorsport) schien zunächst der schnellste Pilot im Feld zu sein. Mit der Pole-Position und weiteren ersten Plätzen in Heats und Superheats ging er als Pole-Sitter in das entscheidende Finale. Dort machte ihm aber Fionn McLaughlin (VDK Racing) das Leben schwer und der Ire sicherte sich den größten Pokal sowie die höchste Punkteausbeute. Matveev wurde Zweiter, Joe Turney Dritter. Der Deutsche Sauber-Academy-Schützling Taym Saleh (Ricky Flynn Motorsport) wurde trotz einer Track-Limit-Strafe 24.
Ausblick: Deutsche Hoffnung für die EM
Arjen Kräling zeigte in den vergangenen Rennen einen starken Aufwärtstrend und mischte im Kreis der schnellsten OK Junioren der Welt mit. Bei der anstehenden EM könnte für die Nachwuchshoffnung der Durchbruch anstehen und es besteht die realistische Chance auf einen Podestplatz. Auch Taym Saleh konnte im neuen Team einen Schritt nach vorne machen und zeigte vielversprechende Rennen. In zwei Wochen wird das Augenmerk auf den EM-Titelentscheidungen liegen.