GT World Challenge
27.11.2024
Rutronik Racing will Saison in Jeddah auf einem Hoch abschließen
Der Jeddah Corniche Circuit ist ein 6,174 Kilometer langer Stadtkurs direkt an der Corniche der Hafenstadt. Die Highspeedstrecke zeichnet sich durch ihre langen Geraden und ultraschnellen Kurvenkombinationen aus – für ein besonderes Flair sorgt die Lage direkt am Roten Meer und das das Rennen bei Dunkelheit ausgetragen wird. Erstmals wird ein GT-Rennen auf der 2021 eröffneten Rennstrecke ausgetragen. Das SAL Jeddah GT Race geht über eine Distanz von sechs Rennstunden und wird eines der absoluten Saisonhighlights in der Fanatec GT World sein.
Im Topfahrzeug des Teams mit der Startnummer #96 werden Sven Müller, Patric Niederhauser und Julien Andlauer an den Start gehen. In der diesjährigen Endurance Cup-Saison konnten die drei Piloten bislang einen guten Speed zeigen, hatten aber auch viel Pech: So wurden sie beim Heimspiel auf dem Nürburgring vom besten Startplatz in der ersten Kurve von einem Konkurrenzen getroffen und schieden aus. Das beste Ergebnis des Trios ist bislang ein fünfter Rang beim Saisonauftakt in Le Castellet. Besser lief es im Sprint Cup, wo Müller und Niederhauser zuletzt in Barcelona den ersten Gesamtsieg eines Porsche einfahren konnten!
Das Schwesterfahrzeug des Teams wird im starkbesetzten Bronze Cup an den Start gehen. Dennis Marschall, der US-Amerikaner Dustin Blattner sowie Loek Hartog aus den Niederlanden steuern den Porsche mit der Startnummer #97. Hartog kehrt dabei zurück, nachdem er das letzte Endurance Cup-Rennen in Monza aufgrund einer Terminüberschneidung auslassen musste. Am Nürburgring konnten die drei Piloten die Bronze Cup-Wertung für sich entscheiden. Weitere zwei Klassensiege konnten Blattner und Marschall im Sprint Cup in Magny Cours und Barcelona einfahren.
Nach den drei Siegen im bisherigen Saisonverlauf können Dustin Blattner, in seiner ersten kompletten Saison im GT3-Sport, und der 24h Nürburgring-Sieger Dennis Marschall in Jeddah noch rechnerisch den Titel in der Bronze Cup-Wertung der GT World Challenge Europe – der zusammengefassten Wertung aus Endurance und Sprint Cup – für sich entscheiden. Bei noch 34 zu vergebenen Punkten haben die beiden Rutronik Racing-Fahrer einen Rückstand von 22,5 Punkten. Auf die Titelträger wartet ein besonderer Preis: Ein Startplatz in der LMGT3-Klasse der legendären 24h Le Mans im Juni 2025.
Das Rennwochenende auf dem herausfordernden Stadtkurs in Jeddah beginnt am Donnerstag mit einem Testtag, welchen die Teams nutzen werden, um möglichst schnell eine perfekte Abstimmung herauszufahren und die Piloten sich an den Kurs gewöhnen zu lassen. Am Freitag folgen zwei weitere ausgiebige Trainingssitzungen, ehe am Samstag das Qualifying und das Rennen stattfinden werden. Besonders wichtig wird es über das Rennwochenende sein, dass die Piloten keine Fehler machen, denn jeder Kontakt mit den Betonmauern rund um die Strecke kann schwerwiegende Konsequenzen haben.
Das sechsstündige SAL Jeddah GT Race wird am Samstag, den 30. November um 15:00 Uhr deutscher Zeit (17:00 Uhr Ortszeit) gestartet. Bereits um 9:45 Uhr deutscher Zeit findet das dreiteilige Qualifying statt. Die SRO überträgt alle Sitzungen ab den Trainings am Freitag im offiziellen Livestream auf YouTube. Die Übertragung wird unter anderem in deutscher und englischer Sprache angeboten.
Klaus Graf, Teamchef Rutronik Racing: „Mit der Reise nach Jeddah betreten wir Neuland! Für Rutronik Racing und die Fanatec GT World ist dies sicherlich ein besonderes Ereignis. Zudem wird es auch das erste Rennen in der Geschichte unseres Teams in Saudi-Arabien sein. Wir freuen uns sehr auf das sechsstündige Rennen! Gleichzeitig wird es das Ziel sein, die Fahrzeuge im Leitplankenkanal von Jeddah gut über die Distanz zu bringen. Ich denke, derjenige der über die Distanz keine Fehler macht, wird am Ende die Nase vorne haben und das sollte unser Ziel sein! Wir haben mit beiden Fahrzeugen noch gute Aussichten auf vordere Meisterschaftsplatzierungen. Patric, Sven und Julien haben im Pro-Auto noch die Aussicht auf Rang drei in der Gesamtwertung und das Bronze-Fahrzeug kann sogar noch den Titel in der Gesamtwertung holen! Von daher gilt es das Maximum herauszuholen, die Strecke schnell zu verinnerlichen und dann sechs Stunden keinen Fehler zu machen!“
Patric Niederhauser, Pilot Porsche 911 GT3 R #96: „Die Strecke in Jeddah sieht extrem anspruchsvoll aus und ich freue mich auf die Herausforderung, wieder einmal eine neue Strecke kennenzulernen. Unser Ziel ist natürlich, dass wir das Momentum aus Barcelona mitnehmen und die Saison mit einem Erfolg abschliessen können.“
Dennis Marschall, Pilot Porsche 911 GT3 R #97: „Das Rennen in Jeddah wird extrem anspruchsvoll. Fast keiner kennt die Strecke und mit 49 Autos gleichzeitig wird es schwierig, einen Rhythmus zu finden. Ich freue mich aber auf die Aufgabe, denn es wird auf jeden Fall ein Wochenende, bei dem man mit etwas mehr Adrenalin als gewöhnlich im Auto fährt.“