NES
23.03.2024
„Ich kam sogar ins Schwitzen“: Trotz Kälte Zufriedenheit nach NES.Prolog
Nach dem Sonnenschein am Freitag war das Wetter am abschließenden Testtag etwas wechselhafter. Sogar ein kurzer Graupelschauer ging nieder, aber danach trocknete die Strecke trotz kühlen Temperaturen bald wieder auf. Es war allerdings kalt, die Temperaturen blieben im einstelligen Bereich. „Das ist schon ein krasser Unterschied: Vergangene Woche bei 30 Grad in Sebring, nun knapp über Null hier in der Eifel“, lachte der Schweizer Philip Ellis, der frisch nach seinem Klassensieg beim US-Sportwagenklassiker in Florida an den Nürburgring gereist war. Ellis gehörte zusammen mit Maro Engel und Fabian Schiller (beide GER), Lucas Auer (AUT), Jules Gounon (AND) sowie Adam Christodoulou (GBR) zum Aufgebot des Mercedes-AMG Team GetSpeed, das mit zwei Autos beim NES.Prolog im Einsatz war.
„Die Winterpause war lang, bei den ersten Runden auf der Nordschleife soll man immer mit Vorsicht an die Sache herangehen, aber das Gefühl kommt dann doch schnell wieder“, berichtete Sven Müller, der im fünften Jahr im Porsche des Teams Falken Motorsports fährt. „Für uns ist es schön, wieder viel auf der Nordschleife fahren zu können. Am Freitag hatten wir einige Kleinigkeiten, aber insgesamt konnten wir viel abarbeiten“, sagte der Österreicher Reinhard Kofler, der den KTM X-BOW des Teams True Racing fuhr.
„Insgesamt hatten wir zwei gute Testtage hier. Wir werden auch bei NES.02 an den Start gehen“, Gianpiero Pindari, Teamchef des Porsche-Teams Dinamic GT. In der Nürburgring Endurance Serie geht es am 3. und 4. Mai weiter. Nach Test- und Einstellfahrten am Freitag folgt dann am Samstag NES.02 als Vier-Stunden-Rennen auf der NES-Kombination aus Nordschleife und Sprintstrecke.
Sven Müller (GER), Falken Motorsports, Porsche 911 GT3 R: „Für uns steht das Testen der Falken-Reifen und das Finden der richtigen Abstimmung natürlich im Vordergrund. Insgesamt waren die Bedingungen gut, die Temperaturen waren heute wesentlich niedriger als gestern, aber das gehört auf der Nordschleife nun einmal dazu. Es ist schön, nach der Winterpause wieder hier fahren zu können.“
Stefan Schönfeld (GER), Opel Astra Cup: „Es hat großen Spaß gemacht! Die erste Erfahrung war super, ich bin sogar ins Schwitzen gekommen. Für mich ist vieles ja noch neu, ich fahre erst seit dem vergangenen Jahr. Mein Bruder Thomas ist ja schon etwas länger dabei. Wir haben über den Winter das Fahrwerk komplett erneuert, daher sind jetzt diese Einstellfahrten sehr wichtig für die Vorbereitung auf die weitere Saison.“
Julien Andlauer (FRA), Falken Motorsports, Porsche 911 GT3 R: „Für mich ist es die Rückkehr zu Falken Motorsports. Ich muss mich erst einmal an die Reifen gewöhnen, die für mich neu sind, aber das verlief alles sehr zufriedenstellend. Wir haben eine gute Fahrerbesetzung, ich freue mich, dass wir wieder fahren.“
Heiko Tönges, Toyo Tires with Ring Racing, Toyota Supra: „Unser japanischer Reifenpartner Toyo Tires hat über den Winter viel gearbeitet. Am Freitag konnten wir viel fahren und damit viele Erfahrungen sammeln. Es gab nicht soviel Verkehr auf der Strecke, das war sehr gut für uns.“
Maro Engel (GER), Mercedes-AMG Team GetSpeed, Mercedes-AMG GT3: „Wir haben neue Michelin-Reifen, die wir zunächst einmal richtig kennenlernen müssen. Er ist etwas härter auf der Hinterachse, was bei unserem Fahrzeugkonzept mehr Untersteuern bedeutet. Ich freue mich, endlich wieder auf der Nordschleife fahren zu können. Ich war seit dem 24-Stunden-Rennen im vergangenen Jahr nicht mehr hier. Schön, dass es wieder losgeht!“
Gianpiero Pindari, Teamchef, Dinamic GT, Porsche 911 GT3 R: „Wir sind froh über die Möglichkeit, hier zwei Tage testen zu können, und das bei unterschiedlichen Bedingungen, was natürlich für unsere Saisonvorbereitung wertvoll ist. Insgesamt hatten wir zwei gute Testtage hier. Wir werden auch bei NES.02 an den Start gehen.“