Freitag, 27. Dezember 2024
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Porsche Carrera Cup
24.09.2024

Zwei Siege für Dylan Pereira vor großer Kulisse in Singapur

Fantastisches Wochenende für Dylan Pereira: Vor großer Kulisse im Rahmenprogramm des Formel-1-Grand Prix in Singapur gewann der Luxemburger beide Rennen des Porsche Carrera Cup Asien und machte in der Meisterschaftswertung wichtigen Boden gut.

In das erste Rennen am Samstag ging Pereira aus der Pole Position, gewann auch den Start und konnte sich dann Schritt für Schritt von seinen Verfolgern absetzen und den Sieg vor Mathys Jaubert und Martin Ragginger nach Hause fahren. „Es war vor allem wichtig, die Konzentration zu behalten, keinen Fehler zu machen, was auf einer so schwierigen Strecke wie hier und unter den Bedingungen ja nicht ganz einfach ist. Da ist schnell etwas passiert.“ Grundsätzlich liebt der 27-Jährige aber die Herausforderungen, die dieser Stadtkurs bietet: „Es ist an vielen Stellen eng, die Mauern und Leitplanken sehr nahe. Dazu kommt die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit. Da muss man sich gut darauf einstellen – aber es ist alles noch absolut im Rahmen des Möglichen.“

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Nach der Siegerehrung bekam Pereira noch Glückwünsche von einem absoluten Superstar der Motorsport-Welt: Formel-1-Legende Jackie Stewart, der dreimalige Weltmeister von 1969, 1971 und 1973, gratulierte im Fahrerlager.

Am Sonntag ging er dann vom zweiten Startplatz aus ins Rennen, kam perfekt weg und setzte sich sofort an die Spitze, konnte auch eine harte Attacke von Pole-Setter Jaubert in der ersten Runde erfolgreich abwehren. Dessen Zweikampf mit Porsche Junior und Tabellenführer Alessandro Ghiretti nutzte Pereira aus, um sich erneut um bis zu drei Sekunden abzusetzen und dann auch spätere Angriffe von Ghiretti bis ins Ziel abzuwehren.
„Der gute Start war natürlich sehr wichtig, aber auch unsere Pace war heute sehr gut. Es war wärmer, trotzdem konnten wir gleich schnell fahren wie gestern, dass zeigt, das wir gute Arbeit geleistet haben“, lobte er auch sein Team Shanghai Yonda BWT. „Am Ende war Ghiretti, der noch einen Satz neue Reifen hatte, weil er ja am Ende des Qualifyings nicht mehr fahren konnte, ziemlich schnell, aber ich konnte ihn kontrollieren. Es war ein wirklich gutes Wochenende, ich bin absolut zufrieden.“

Eine Woche vor Singapur war Pereira noch beim Finale der GT World Challenge Asia zu einem Extra-Einsatz gekommen und hatte so die Chance, sich auch in der asiatischen GT3-Szene für weitere Aufgaben zu empfehlen. Im Team von Phantom Global Racing startete er zusammen mit dem chinesischen Bronze-Fahrer Hu Bo auf einem Audi und zeigte erneut sein großes Potenzial. Er überholte unter anderem die etablierten Porsche-Piloten Laurin Heinrich und Dorian Boccolacci, und bewies, dass er zu den weltweit besten GT3-Piloten gehört. „Außerdem war es eine gute Möglichkeit, noch einmal in Shanghai zu fahren, weil dort ja auch das Finale im Carrera Cup Asien stattfinden wird.“

Das steht am letzten Oktober-Wochenende auf dem Formel-1-Kurs mit gleich drei Rennen auf dem Programm. In der Gesamtwertung hat Pereira jetzt nur noch 16 Punkte Rückstand auf Jaubert auf Rang zwei, 32 auf den führenden Ghiretti. „Bei drei Rennen ist noch einiges möglich. Die letzten Rennen haben gezeigt, dass wir als Team immer weitere Fortschritte machen. Ich werde auf jeden Fall alles geben – abgerechnet wird zum Schluss.“
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