Donnerstag, 17. Oktober 2024
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Porsche Sports Cup
17.10.2024

Grandioses Saisonfinale für Max Schlichenmeier in Hockenheim

Mit einem letzten Doppelsieg in der Porsche Sprint Challenge GT3 und dem Meistertitel in der Klasse der Porsche 991.2 beendete Max Schlichenmeier eine unglaubliche Saison im Porsche Sports Cup Deutschland.

„10 Siege in 12 Rennen. Wenn mir das einer zu Saisonbeginn erzählt hätte, hätte ich ihn schlicht für verrückt erklärt! Jetzt ist es wahr geworden und ich bin unglaublich zufrieden und stolz auf meine Leistung und Konstanz. Und ich kann gar nicht in Worte fassen, was ich dieses Jahr, insbesondere vom unglaublich erfahrenen Teamchef Kurt Ecke und meinem Car Chief Tanita Hermann, alles gelernt habe. Und ohne das famose Team von Kurt Ecke Motorsport, welches mir immer eine Granate von einem Auto bereitgestellt hat, wäre sowieso nichts gelaufen. Auch der Fan-Support war fantastisch ? bei jedem Rennen waren viele Freunde an der Strecke, die mich angefeuert haben. Und bei Martin Rieck kann ich mich gar nicht genug bedanken: er hat mir den Klecksi zur Verfügung gestellt und damit dieses Jahr überhaupt erst möglich gemacht”, so brachte Max Schlichenmeier seine erste Rennsaison im Porsche Markenpokal auf den Punkt.

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Das Finale am Hockenheimring lief indes in der üblichen Struktur ab: Höhepunkt des Trainingsfreitages waren neben den üblichen Set-Up-Arbeiten dann allerdings die Renntaxifahrten, die der Porsche-Rookie mit seinen Gästen absolvierte. „Ich wollte mich mit der Aktion beim Team und einigen Freunden bedanken und habe mich riesig darauf gefreut, den Kick einer Runde bei annäherndem Rennspeed zu vermitteln”, kommentierte er euphorisch. Der Samstag lief dann mit einem freien Training, einem Qualifying sowie dem ersten Rennen wieder ab, wie gewohnt. Allerdings pushte Schlichenmeier im Qualifying etwas zu stark und mutete den Reifen, die danach auch noch beide Rennen überstehen mussten, zu viel zu. „Zwar stellte ich mein Auto im Qualifying auf P1 in meiner Klasse, jedoch war mir zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass ich insbesondere im zweiten Rennen am Sonntag mit stark abbauenden Reifen zu kämpfen haben würde”, prophezeite der Frankfurter Rennfahrer. Und so kam es: nach einem souveränen Klassensieg im Samstagsrennen, musste er im Sonntagsrennen von der ersten bis zur letzten Runde kämpfen und den Wagen am absoluten Limit entlang bewegen. Der erste Platz in der Klasse und der neunte Rang unter den schnellen 992-Modellen war der verdiente Lohn und ein starker Saisonabschluss.

Ein Geschenk zum 17. Geburtstag machte sich Schlichenmeier dann noch selbst: Sorg Rennsport ermöglichte einen Einsatz im abschließenden Endurance-Rennen – und zwar auf einem Cup-Porsche der aktuellen Generation 992. Gemeinsam mit Profi-Pilot Fabio Grosse startete Schlichenmeier in das einstündige Rennen. Und die Konkurrenz war groß: Neben aktuellen Carrera-Cup- und Supercup-Fahrern wie Robert de Haan oder Jaap van Lagen waren auch deutsche Profis vom Schlage eines Christopher Zöchling oder Marc Basseng zugegen. Nach einer fahrerischen Glanzleistung beider Akteure und der drittschnellsten Rennrunde fuhren sie auf P3 über die Ziellinie und genossen anschließend sichtlich ihr erstes gemeinsames Podium.

Entsprechend happy rundete Max Schlichenmeier das Finalwochenende und damit die Rennsaison ab: „Das erste Mal in meiner Karriere bin ich gegen Profis angetreten, die in der Rennwelt bestens bekannt sind und zu den besten ihrer Zunft gehören. Dass ich in diesem Feld so gut mitmischen konnte, habe ich auch zwei starken Partnern an meiner Seite zu verdanken. Zum einen bin bereits im siebten Jahr Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen. Diese Verlässlichkeit und Konstanz sucht ihresgleichen und hat mir in diesen Jahren sehr geholfen. Zum anderen hatte ich die Ehre, dieses Jahr in den Talent Pool des Porsche Sports Cup Deutschland aufgenommen zu werden. Alle Seminare und Workshops waren super. Besonders möchte ich mich aber beim ehemaligen Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler bedanken. Er hat mir im Rahmen der Coachings auf Basis der Datenanalysen unheimlich viele Tipps gegeben. Ich hoffe, ich konnte beiden Partnern das Vertrauen in mich mit meiner Leistung etwas zurückzahlen!”
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