Im GT4-Rennen fuhr Niklas Kalus auch am Sonntag den Sieg ein. In der GT3-Gruppe setzte sich Michael Joos durch. Nach dem Sonntagslauf der Porsche Sprint Challenge Classic ließ sich Nicolas Leutwiler als Meister feiern. Neuer Champion der Porsche Endurance Challenge ist Talent-Pool-Pilot Paul-Henry Schubert, der sich beim Finale das Cockpit mit Yannick Mettler teilte. Das Rennen gewannen Alexandra Vateva und Robert de Haan. In der Porsche Drivers Competition Pro holte sich Jaroslav Mikolás den Sieg, während Achim Heimann das beste Prüfungsergebnis in der Porsche Drivers Competition erzielte.
Porsche Sprint Challenge Classic
Nicolas Leutwiler hat sich mit einer starken Vorstellung den Titel in der Porsche Sprint Challenge Classic gesichert. Der Schweizer gewann das Sonntagsrennen, obwohl er nur von der zehnten Position gestartet war und obendrein zu einer Durchfahrstrafe antreten musste – auf dem Weg in die Startaufstellung hatte er eine Einführungsrunde zu viel gedreht. Seine sehenswerte Aufholjagd mit einem Porsche 911 Cup der Generation 993 beendete er als Erster vor seinem Klassenkollegen Martin Schramm, der mit diesem Resultat die Saison als Vizemeister abschloss. Das Siegerpodium komplettierte Altfrid Heger, der einen 911 Cup-Rennwagen der Generationen 964 pilotierte. Der Essener gewann die Klasse vor Ivan Reggiani und Christian Kindsmüller.„Diese klassischen Autos lassen sich sehr schön fahren und du musst – im Gegensatz zu den heutigen modernen Rennwagen – hinter dem Lenkrad noch richtig physisch arbeiten“, erklärte Leutwiler seine Faszination für die klassischen Cup-Neunelfer mit luftgekühltem Sechszylinder-Boxermotor. „Ich war in Spa echt traurig, weil ich wegen eines Motorschadens die zwei Rennen auslassen musste und zwei Nullrunden geschrieben habe. Aber es gab für mich trotzdem noch eine Chance, Meister zu werden – und die habe ich heute genutzt.“
Porsche Sprint Challenge GT3
In der Porsche Sprint Challenge GT3 feierte Michael Joos im 911 GT3 R auch am Sonntag den Sieg. Er triumphierte vor dem 911 GT3 Cup-Piloten Alex Hardt vom a-workx Motorsport Team Katana. Fabio Grosse erreichte das Ziel auf dem dritten Platz. Am Finalwochenende ging der Brücktaler erstmals für das SRS Team Sorg Rennsport im Porsche Sports Cup an den Start. Felix Neuhofer und Marc Bartels belegten die Plätze vier und fünf.Als Gesamtzweiter und Klassensieger sicherte sich Cup-Pilot Alex Hardt die Vizemeisterschaft hinter Lorenz Stegmann, der den Titel bereits am Samstag eingefahren hatte. Laptime Performance-Pilot Tom Nittel belegte in der Schlusstabelle den dritten Rang. In der Klasse 2c für 911 GT3 Cup der Vorgängergeneration 991.2 stand der Gesamtsieger schon vor dem letzten Rennen fest: Der hessische Talent-Pool-Fahrer Max Schlichenmeier setzte sich in der Jahreswertung gegen Wolfgang Kraus und Ferdinand Huber durch.
Porsche Sprint Challenge GT4
Aus dem turbulenten Sonntagsrennen der Porsche Sprint Challenge GT4, in dem die Rennleitung gleich dreimal das Safety-Car auf die Strecke schicken musste, ging Niklas Kalus als Sieger hervor. Der Nachwuchsrennfahrer aus dem SRS Team Sorg Rennsport gewann den Lauf vor EPS-Rennsport-Pilot Giuseppe Fico. Carrie Schreiner, die 2024 für das Sauber Formel 1 Team in der F1 Academy-Serie antritt, belegte den dritten Platz. Damit stand sie als erste Frau auf dem Siegerpodium des GT4-Markenpokals. Die Top 3 fuhren alle einen 718 Cayman GT4 RS Clubsport.Der neue GT4-Meister Luciano Schneider hatte im Ziel doppelt Grund zum Jubeln: Der W&S Motorsport-Pilot sammelte als Sieger der Klasse für den 718 Cayman GT4 Clubsport ausreichend Punkte, um auch die Gesamtwertung des Porsche Sports Cup 2024 zu gewinnen. „Ich war mir unsicher und das Team ebenfalls: Erst im Parc Fermé habe ich erfahren, dass ich neuer Overall-Champion bin“, verriet Schneider. „Ich bin voller Emotionen und kann gar nicht aufhören zu grinsen.“
Porsche Endurance Challenge
In der Porsche Endurance Challenge stand zum Abschluss des Wochenendes traditionell das einstündige Langstreckenrennen auf dem Programm. Im Ziel lagen Alexandra Vateva und Robert de Haan mit einem Vorsprung von 0,180 Sekunden vor Marc Bartels und Jannes Fittje (Porsche Zentrum Mannheim Motorsport). Die Bulgarin und der niederländische Carrera Cup Deutschland-Pilot teilten sich einen 911 GT3 Cup (992) von Laptime Performance. Der dritte Platz ging an das SRS Team Sorg Rennsport, das erstmals an diesem Wochenende einen 911 GT3 Cup für Fabio Grosse und Talent-Pool-Fahrer Max Schlichenmeier ins Rennen schickte.Als Endurance-Meister ließ sich Paul Henry Schubert feiern, der ebenfalls im Talent Pool die Förderung von Porsche Deutschland genießt. Der East Racing Motorsport-Pilot hat beim letzten Saisonlauf zusammen mit dem Schweizer Yannick Mettler im 718 Cayman GT4 RS Clubsport die GT4-Wertung gewonnen. Als Zweitplatzierte standen Kamil Franczak und Jakub Litwin (Förch Racing by Atlas Ward) auf dem GT4-Podium. Das polnische Duo kreuzte die Ziellinie vor Desireé Müller und Giuseppe Fico, die ebenfalls ein GT4 RS Clubsport-Modell pilotierten.
„Mir war gar nicht richtig bewusst, dass ich heute noch um den Endurance-Titel fahren kann – ich bin also etwas überrascht, aber wahnsinnig glücklich“, strahlte Schubert nach der Sektdusche auf dem Podium. Der Nachwuchsrennfahrer sicherte sich die Meisterschaft vor den polnischen 911 GT3 Cup-Piloten Tomasz Magdziarz und Mariusz Górecki. Sie traten in unterschiedlichen Fahrzeugen von Förch Racing by Atlas Ward an und liegen punktgleich auf den Plätzen zwei und drei.