Freitag, 27. Dezember 2024
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Porsche Sports Cup
10.10.2024

Titelentscheidungen im PSCD fallen auf dem Hockenheimring

Der Porsche Sports Cup Deutschland schließt seine Saison traditionell auf dem Hockenheimring ab. Am kommenden Wochenende (12./13. Oktober) stehen auf der badischen Formel-1-Rennstrecke alle Serien inklusive der Porsche Sprint Challenge Classic vor ihren letzten Prüfungen und Rennen.

Beim Finale sind noch zahlreiche Titelkämpfe offen. Dies gilt auch für die Gesamtwertung des Porsche Sports Cup: Nachwuchsrennfahrer Luciano Schneider reist als Spitzenreiter an, doch auch seine schärfsten Verfolger Niklas Kalus und Tomasz Magdziarz peilen den prestigeträchtigen Erfolg an. Am Ende der 20. Saison des Porsche Sports Cup erhält der Champion einen Sonderpreis: Er darf ein Jahr lang einen Porsche Taycan 4S Cross Turismo kostenlos nutzen.
 
Auf die Besucher wartet im Fahrerlager des Hockenheimrings ein besonderes Highlight: Neun Porsche Zentren präsentieren ihre Classic-Sportwagen der „Watercooled Symphony Competition“. Dieser Wettbewerb fokussiert sich auf die technisch einwandfreie und detailgetreue Restaurierung historischer Porsche-Modelle der Baureihen 911 (Typ 996) und Boxster (Typ 986), die in neuem Glanz erstrahlen.

Porsche Sprint Challenge GT4

In beiden Klassen der Porsche Sprint Challenge GT4 stehen die Titelträger bereits fest. Niklas Kalus vom SRS Team Sorg Rennsport hat neun von zehn Rennen gewonnen und führt die Unterkategorie der Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport souverän an. Luciano Schneider dominiert derweil die Klasse 1b für GT4 Clubsport-Modelle mit der perfekten Bilanz von bislang zehn Klassensiegen. Beim Finale entscheidet sich nun, wer sich von den beiden Talent-Pool-Fahrern als Meister der Gesamtwertung feiern lassen darf. Vor den letzten beiden Saisonrennen führt Schneider, der für W&S Motorsport antritt, die Meisterschaft an. Am vorherigen Rennwochenende konnte er seinen Vorsprung auf 32,8 Punkte ausbauen. Mit 29 Rennwagen präsentiert der GT4-Markenpokal ein besonders starkes Teilnehmerfeld. In Hockenheim gibt Florian Bauer sein Debüt für East Racing Motorsport, während Patrik Grütter erstmals für das SRS Team Sorg Rennsport an den Start geht.

Porsche Sprint Challenge GT3

Auch in der Porsche Sprint Challenge GT3 ist die Meisterschaftsfrage noch offen. Lorenz Stegmann reist mit einem knappen Punktevorsprung zur badischen Formel-1-Rennstrecke. Doch den Tabellenführer erwartet starke Konkurrenz: Am vergangenen Rennwochenende untermauerte Alex Hardt vom a-workx Motorsport Team Katana seine Titelambitionen mit seinem dritten Rennsieg der Saison und einem zweiten Platz.
 
„Der Titel ist für mich noch greifbar“, zeigt sich Alex Hardt zuversichtlich. „Allerdings wird es sehr schwierig, Lorenz vom ersten Platz zu verdrängen – schließlich hat er in dieser Saison bisher immer sehr konstante Vorstellungen abgeliefert. Aber abgerechnet wird ja bekanntlich zum Schluss. Ich will die bestmöglichen Ergebnisse herausfahren und bin gespannt, wie es am Ende ausgeht.“
 
Auch Tom Nittel hat mathematisch noch Chancen im Kampf um die Meisterschaft sowie den Gewinn der Klasse der aktuellen 911 GT3 Cup. Nach einer durchwachsenen Punkteausbeute in Spa peilt der 21-jährige Laptime-Performance-Pilot am kommenden Wochenende wieder Spitzenergebnisse an.
 
In der Klasse 2c für 911 GT3 Cup der Vorgängergeneration 991.2 steht der Sieger bereits fest: Die Konkurrenten können den hessischen Talent-Pool-Fahrer Max Schlichenmeier nicht mehr einholen.

Porsche Sprint Challenge Classic

Zum Saisonabschluss erweitert die Porsche Sprint Challenge Classic für 911 Cup-Rennwagen der Generationen 964 und 993 erneut das Programm des Porsche Sports Cup. Mehr als ein Dutzend Piloten greifen auf dem Hockenheimring ins Lenkrad eines klassischen Cup-Neunelfers mit luftgekühltem Sechszylinder-Boxermotor. Am vorangegangenen Rennwochenende wechselte die Tabellenführung, da der bisherige Spitzenreiter Nicolas Leutwiler fehlte: Der Schweizer musste wegen eines technischen Defekts an seinem 911 Cup (993) beide Läufe auslassen. Martin Schramm eroberte die Spitzenposition und liegt nun im Ranking mit einem Vorsprung von 0,2 Zählern vor dem Eidgenossen. Den dritten Platz in der Meisterschaft belegt Albert Weinzierl, der ebenfalls einen Carrera-Cup-Youngtimer der Generation 993 fährt. In der Klasse der Generation-964-Rennwagen möchte Christian Kindsmüller erneut auf das Siegerpodest springen. Im Ranking trennen ihn nur 2,5 Punkte von seinem Verfolger Ivan Reggiani aus der Schweiz. 

Porsche Endurance Challenge

Das Rennen der Porsche Endurance Challenge über 60 Minuten bildet traditionell den Abschluss des Wochenendes. Es umfasst einen Pflichtboxenstopp mit optionalem Fahrerwechsel. Marco Seebach hat beste Chancen, die Meisterschaft zu gewinnen. Der Nidderauer führt mit 74 Punkten als Erster der Klasse für die 718 Cayman GT4 RS Clubsport und zeitgleich auch das Gesamtranking an. 911 GT3 Cup-Spitzenreiter Tomasz Magdziarz belegt mit 69,2 Zählern den zweiten Rang. Damit liegt der Pole in der Wertung der aktuellen Porsche 911 GT3 Cup weiterhin auf dem ersten Platz. Sein Landsmann und Klassenkonkurrent Mariusz Górecki folgt in der Endurance-Tabelle nur zwei Punkte hinter ihm auf Rang drei. Mit dem GT4-Wertungssieg in Spa hat Paul-Henry Schubert sein Punktekonto ordentlich aufgestockt. Der Talent-Pool-Pilot verbesserte sich auf der Ardennen-Achterbahn bis auf den vierten Gesamtrang und behauptet in der Klasse der GT4 RS Clubsport-Modelle den zweiten Platz. Mit einem weiteren Spitzenergebnis in Hockenheim könnte der Münsterdorfer den Titel klarmachen – und Tabellenführer Seebach gleich doppelt gefährden.
 
In ihrer Klasse treffen Schubert und Seebach erstmals auf ein reines Frauen-Team: Carrie Schreiner, die 2024 für das Sauber Formel 1 Team in der F1 Academy antritt, teilt sich das Cockpit mit Bianca Rödig. Ihr 718 Cayman GT4 RS Clubsport sowie zwei weitere Rennfahrzeuge des Plusline Racing Teams tanken bei dem Einsatz einen regenerativ erzeugten Kraftstoff.

Porsche Drivers Competition Pro

In der Porsche Drivers Competition Pro werden in den beiden letzten Wertungsprüfungen des Jahres maximal 50 Punkte vergeben. Dr. Rocco Herz kommt als Tabellenführer nach Hockenheim. Der Münchener geht mit einem Vorsprung von 37 Zählern auf Verfolger Jörg Parentin an den Start. Auch Vorjahreschampion Tomáš Urban kann seinen Titel noch verteidigen.

Idealer Einstieg: „Introduction to Racetrack“ und Porsche Drivers Competition

Einmal selbst die Faszination Motorsport am Steuer erleben? Im Rahmen der „Introduction to Racetrack“ bietet der Porsche Sports Cup Deutschland hierfür die perfekte Voraussetzung. Neben einer Führung durch Fahrerlager und Boxengasse bietet das Programm die Gelegenheit, den Hockenheimring Baden-Württemberg mit dem eigenen Porsche hinter einem Führungsfahrzeug auf sichere Weise unter die Räder zu nehmen. Wer den nächsten Schritt gehen möchte, findet in der Porsche Drivers Competition ein ideales Betätigungsfeld. Erfahrene Instruktoren machen die Teilnehmer am Steuer ihrer straßenzugelassenen Porsche-Modelle mit sportlicher Fahrweise vertraut, bevor sie am Ende des Wochenende das Erlernte bei einer Gleichmäßigkeitsprüfung auf der 4,574 Kilometer langen Formel-1-Strecke unter Beweis stellen können.
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