Sonntag, 1. September 2024
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ROTAX MAX Euro Trophy
01.09.2024

RMC Euro Trophy kürt Champions beim Nachtrennen in Lonato

Mit einem spektakulären Nacht-Event ist an diesem Wochenende (29. bis 31. August 2024) die Rotax MAX Challenge Euro Trophy 2024 zu Ende gegangen. Über 210 Fahrerinnen und Fahrer kämpften in sieben ausgeschriebenen Klassen im Flutlicht es Southgarda Circuits in Lonato (IT) um die letzten Punkte des Jahres und kürten am Ende die neuen Champions sowei die RMC-Grand-Finals-Teilnehmer.

Albert Friend (Strawberry Racing) ließ bei den Minis im Titelkampf nichts anbrennen. Im Qualifying musste sich der Brite zwar noch mit Rang fünf begnügen, doch in den Qualifikationsrennen katapultierte er sich an die Spitze. Auch im Finale behielt es das Zepter in der Hand und brachte mit dem Sieg auch den Titel in trockene Tücher. Das letzte Podium des Jahres komplettierten Friends Teamkollege Tom Read aus Großbritannien und Nikita Ljubimov (Bouvin Power) aus Estland. Den undankbaren vierten Platz rettete der Trainingsschnellste Oliver Spencer (KR Sport), der damit auch den Vizetitel einfahren konnte.

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Ausgeglichen ging es bei den Junioren zur Sache: Gab im Qualifying noch Jacob Ashcroft (Dan Holland Racing) den Ton an, übernahm Ties van Wijk (Bouvin Power) nach den Heats und Prefinals den Platz an der Sonne. Nutzen konnte der Niederländer die Pole-Position für das Finale nur zu Beginn des Rennens. Mit zunehmender Distanz wurde er zurückgereicht und landete letzte nur auf Position 15. Perfekt lief es für Marsh Scott (Strawberry Racing). Der Brite bugsierte sich vom siebten Startplatz aus zum Sieg. Dahinter komplettierten seine Landsleute Charlie Smith (Strawberry Racing) und Cameron Nelson (Dan Holland Racing) das Podium. Der Däne Casper Nissen (RS Competition) gab sich im Finale mit Rang vier zufrieden und gewann damit die Meisterschaft.

Matthew Higgins (Dan Holland Racing) war der Mann des Wochenendes bei den Senioren: Außer im Qualifying, in welchem der Deutsche Austin Lee (Strawberry Racing) – unter britischer Flagge startend – die Bestzeit markierte, war Higgins das Maß der Dinge. Mit einer tadellosen Leistung und dem finalen Sieg holte er sich am Ende auch die Meisterkrone. Als Zweiter stieg in Lonato mit Sean Butscher (KR Sport) ein weiterer Brite auf das Podium. Platz drei holte sich Austin Lee. 

Der Getriebeklasse drückte Titelfavorit Enzo Bol (SP Motorsport) von Beginn an den Stempel auf. Zeittraining und Heats gingen auf das Konto des Niederländers. Doch im Prefinale folgte die Wachablösung: Xen de Ruwe (AKK Sportstil) bestimmte fortan die Pace. Der gebürtige Belgier setzte sich sowohl im Prefinale als auch im Finale gegen Bol durch. Letzterem genügten die beiden zweiten Plätze, um sich als neuer Champion feiern zu lassen. Im DD2 Masters war der Titelgewinn für Nicolas Picot (Tony Kart) eine reine Formsache. Der Franzose, der bereits mit souveränem Vorsprung angereist war, war auch in Lonato unschlagbar: Mit der maximalen Punkte-Ausbeute aus der gesamten Saison sicherte er sich den Gesamtsieg.

Mit einer souveränen Vorstellung überzeugte Will Elswood bei den E20 Senioren: Der Brite ließ der Konkurrenz keine Chance und fuhr mit der maximalen Punktzahl zum Titelgewinn. In der Wertung der E20 Masters ging der Gesamtsieg an Hector Ramirez aus Chile.

Die deutsche Beteiligung fiel zum Saisonabschluss mit drei Piloten schwach aus. Dennoch konnte sich das Trio gut in Szene setzen: Maxim Becker (C4 Racing) holte sich als Neunter ein Top-Ten-Ergebnis und Sebastian Koch (Tony Kart) überzeugte als Zwölfter bei den Senioren. In der DD2-Klasse belegte Ronny Göttler (Kart Performance Racing) den 19. Platz.
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