286 Kilometer Gesamtdistanz sind bei der Rally Città di Foligno zu fahren. Die herausfordernden Wetterbedingungen am Wochenende – mal Sonne, mal Wind und gerade gegen Ende sintflutartige Regenfälle – machten die neun Wertungsprüfungen (WP) über 76 Kilometer noch tückischer und schwieriger zu fahren. Insgesamt gingen 66 Fahrer an den Start, 18 davon in der Klasse Rally4.
Liam Müller auf Gesamtrang neun und P2 der U25-Wertung
Zum ersten Mal bestritt der 19-jährige Liam Müller eine Rally in der Klasse Rally2 – als jüngster Fahrer in der leistungsstärksten Klasse. „Wir haben nicht gedacht, dass wir im 286 PS-starken Škoda Fabia Rally2 bereits im ersten Rennen solche guten Zeiten fahren können“, so Liam. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten auf den ersten drei Prüfungen konnten er und Beifahrer Alexander Hirsch (Tannenberg) sich anschließend konstant in den Top Ten halten. Auf WP 4 und 5 reichte es sogar jeweils zur sechstbesten Zeit.Am Ende belegte das Duo einen sensationellen neunten Gesamtrang und mit nur acht Sekunden Rückstand Platz zwei in der Wertung für Fahrer unter 25 Jahren. „Da ärgert es mich natürlich besonders, dass wir viel Zeit verloren haben, weil zweimal der Motor ausgegangen ist“, so der Nachwuchs-Fahrer. „Trotzdem: Ein super Start in die neue Saison“.
Jonas Müller auf dem Podium: P3 in Klasse Rally4
Vom Start weg gut zurecht kam Jonas Müller mit dem Peugeot 208 Rally4. Schon auf den ersten WP war er konstant unter den schnellsten Fünf seiner Klasse zu finden. Einen Rückschlag musste auf ab WP 4 einstecken. Eine Spurstange musste getauscht werden – aber das Ersatzteil hatte nicht die richtige Länge. „In der Folge hat dann die Spur nicht mehr gepasst, ein Rad stand schief – dadurch haben wir viel Zeit verloren“, so Jonas. Zwar konnte das Problem im nächsten Service behoben werden, der einsetzende Regen zwang Jonas Müller allerdings erneut, Tempo rauszunehmen.Aber weder die Witterungsbedingungen noch die technischen Probleme konnten den 18-Jährigen aufhalten: Jonas Müller und Beifahrerin Maresa Lade (Wallenhorst) sicherten sich mit Rang 3 einen Platz auf dem Podium der Klasse Rally4. Und belegten außerdem Rang 1 der Pirelli STAR Rally4-Wertung, einem Klassement speziell für frontangetriebene Autos mit Pirelli-Reifen.