Rallye Allgemein
15.06.2024
Weiterer Podestplatz für das ADAC Opel Rally Junior Team
Während der 17 Schotter-Wertungsprüfungen rund um Karlstad in der Provinz Värmland, darunter die WP Colin’s mit dem legendären Sprung über den „Colin’s Crest“, kämpfte Carlberg stets in den Top-3 mit, schob sich nach WP12 auf den zweiten Rang nach vorne und übte bis ins Ziel Druck auf den führenden Markenkollegen aus. Im Ziel war Calle mit Rang 2 zufrieden: „Wir hatten hier einen guten Speed und haben eine gute Mischung aus Attacke und Vorsicht gefunden. Oberstes Ziel bei dieser anspruchsvollen Rallye war es natürlich, den Corsa Rally4 heil ins Ziel zu bringen. Bei meinem Heimspiel zum zweiten Mal in Folge auf dem Podest zu stehen, ist ein tolles Gefühl. Ich habe es genossen, diese legendären Prüfungen erstmals selber unter die Räder zu nehmen. Und das Auto ist einmal mehr gelaufen wie ein Uhrwerk. Mein Dank gilt Jørgen und der gesamten Stohl-Mannschaft.“
Etwas weniger reibungslos verlief die Rallye für die deutschen Stallgefährten im von Waldherr Motor Sport (WMS) betreuten Corsa Rally4. „Wir haben uns am Freitag schwergetan, einen Rhythmus und Vertrauen ins Auto zu finden“, gestand Timo Schulz. „In WP4 haben wir unglücklich einen Stein getroffen und uns dabei einen Dreher und einen schleichenden Plattfuß eingehandelt. Nach einer größeren Änderung der Fahrzeugabstimmung sind wir dann immer besser in Tritt gekommen.“ Mit einem zweiten und zwei dritten Plätzen am Samstagnachmittag arbeiteten sich Schulz/Wenzel noch auf Rang 5 nach vorne und sammelten damit ebenfalls wichtige Punkte für die JERC-Tabelle.
Einen wichtigen Triumph hatte Schulz bereits am Donnerstag gefeiert: Das Autoball-Duell gegen den schottischen Peugeot-Piloten Max McRae entschied der Opel-Junior mit einem souveränen 1:0-Sieg für sich – wie sich zeigen sollte, ein gutes Omen für das Auftaktspiel der Fußball-Europameisterschaft zwischen Deutschland und Schottland am Tag darauf.
Der vierte von sechs Läufen zur Junior European Rally Championship steigt vom 5. bis 7. Juli im Rahmen der Rally Estonia. Auch der Wettbewerb rund um Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands, findet auf Schotter statt.