Rallye DM
13.03.2024
Carsten Mohe und Alexander Hirsch mit großer Herausforderung im Visier
Auch aus fahrerischer Sicht blickt der Geschäftsführer zweier Renault-Autohäuser im Erzgebirge seinem Heimspiel voller Vorfreude entgegen: „Die ‚Erze‘ ist seit jeher eine sehr anspruchsvolle Rallye mit einem Mix aus unterschiedlichen Untergründen und teilweise sehr brüchigem Asphalt. Sie fand zudem noch nie zu einem so frühen Termin statt wie in diesem Jahr, sodass auch das Wetter eine nochmals größere Rolle spielen könnte als ohnehin – wobei der zwischenzeitlich erwartete Schnee wohl kein Thema mehr darstellt ...“
Schwierige Bedingungen spielen ihm in die Karten, ist Mohe überzeugt: „Damit bin ich in meiner Karriere eigentlich immer sehr gut zurechtgekommen“, blickt der Kfz-Meister zurück. „Du musst mit viel Selbstdisziplin fahren und den Kopf einschalten, um die richtige Kombination aus Risiko und Vorsicht zu finden – gerade hier beim Heimspiel im Erzgebirge, bei dem viele Fans, Kunden und meine Sponsoren wie die Starkenberger Gruppe und VMS Vital Medical Supplies mich vor Ort unterstützen.“
Gegenüber 2023 erhielt der rund 260 PS starke Renault Clio Rally3 von Mohe/Hirsch lediglich ein Design-Kit, um ihn optisch dem leicht modifizierten Serienmodell anzupassen. „Technisch präsentiert er sich noch unverändert, wir erwarten das ein oder andere Update von Renault Sport im Saisonverlauf“, erklärt Mohe. „Aber bereits jetzt zählt der Clio zu den wettbewerbsfähigsten Fahrzeugen der noch recht jungen RC3-Kategorie.“ Mohes Ziel für die Rallye Erzgebirge? „Ich möchte bester Nicht-RC2-Pilot werden.“
13 Fahrzeugbesatzungen haben für die Topkategorie RC2 genannt. „Ich werde dabei aber keinesfalls die stark besetzte RC4-Klasse unterschätzen“, so Mohe. „Obwohl mit etwas weniger Leistung unterwegs, sind diese Fronttriebler gerade bei trockenen Bedingungen richtig schnell. Allein deshalb hoffe ich auf eine möglichst rutschige Strecke, um die Vorteile unseres Allradantriebs voll ausspielen zu können.“
Die Rallye Erzgebirge startet am Freitagabend mit zunächst vier Wertungsprüfungen (WP). Am Samstag stehen acht weitere WP auf dem Programm, bevor die ersten Fahrzeuge gegen 19 Uhr zurück im Start- und Zielort Stollberg erwartet werden.