Dienstag, 26. November 2024
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Sonstiges
08.04.2024

Der Sportwagen im Straßenverkehr – was es zu beachten gilt

Eine hohe Leitung und ein sportliches Design sind nicht nur auf der Rennstrecke attraktiv. Auf öffentlichen Straßen sind Sportwagen ebenfalls echte Hingucker. Wenn man einen solchen Wagen fahren möchte, gibt es allerdings ein paar wichtige Dinge beachten. Dieser Artikel zeigt, was Sportwagenbesitzer für ein reibungsloses und regelkonformes Fahrerlebnis beachten müssen.


Zulassung und Kennzeichenwahl

Bevor ein Sportwagen legal auf öffentlichen Straßen gefahren werden darf, muss er natürlich entsprechend zugelassen sein. Oftmals erfährt diese Fahrzeugklasse besondere Aufmerksamkeit der Behörden, weshalb es wichtig ist, dass sämtliche am Auto vorgenommenen Veränderungen ordnungsgemäß eingetragen sind. Zudem müssen natürlich Fahrzeugschein und -brief, Versicherungsnachweis sowie ein gültiger Personalausweis oder Reisepass vorgelegt werden.

Viele Sportwagenfahrer lassen sich nicht einfach irgendein Kennzeichen zuteilen, sondern wählen gezielt ihr Wunschkennzeichen aus. Beim Straßenverkehrsamt in Remscheid lässt sich dieses sogar bereits vorher online reservieren. So ist sichergestellt, dass das gewünschte Kennzeichen verfügbar ist und am Tag der Zulassung nicht noch schnell neue Überlegung bezüglich des idealen Kennzeichens angestellt werden müssen.


Besser gut versichert fahren

Besitzer eines Sportwagens sollten Sie nicht am falschen Ende sparen, erst recht nicht bei der Versicherung. Teure und leistungsstarke Fahrzeuge sind mit erhöhten Risiken verbunden, weshalb eine adäquate Kfz-Versicherung unerlässlich. Eine Vollkaskoversicherung ist zu empfehlen, da diese auch Schäden am eigenen Fahrzeug abdeckt, selbst wenn sie durch Eigenverschulden oder Vandalismus entstanden sind. Selbst dem besten Fahrer passiert schließlich mal ein Missgeschick, das mit einer unzureichenden Versicherung schnell teuer werden kann.

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Es ist wichtig, vor Abschluss der Versicherung die im Vertrag festgehaltenen Bedingungen genau zu studieren, insbesondere auch im Hinblick auf Modifikationen am Fahrzeug. Tuning gehört für so manchen Sportbesitzer gewissermaßen dazu, kann aber Einfluss auf den Versicherungsschutz und die Deckungshöhe haben. Achtung: Manche Versicherer verlangen, dass alle Veränderungen am Sportwagen gemeldet werden, da diese das Risiko sowie den Wert des Fahrzeugs verändern können.


Fahrten auf der Rennstrecke mit einem im Straßenverkehr zugelassen Sportwagen

Pures Adrenalin auf der Rennstrecke mit dem eigenen Fahrzeug zu erleben, ist ein echter Traum für viele Motorsport-Fans. Vor einem solchen Erlebnis sollte der Versicherungsschutz jedoch genauestens geprüft werden. Standard-Policen decken häufig keine Schäden ab, die auf Rennstrecken entstehen.

Es kann ratsam sein, eine spezielle Zusatzversicherung abzuschließen, die den Betrieb auf abgesperrtem Gelände abdeckt. Andernfalls besteht die Gefahr, dass selbst ein unverschuldeter Unfall mit Totalschaden auf der Strecke dazu führt, dass keinerlei Kosten von der Versicherung übernommen werden.

Unabhängig von der Versicherung ist es ratsam, vor der Fahrt auf der Rennstrecke den technischen Zustand des Fahrzeugs noch einmal genauestens zu überprüfen: Sind alle sicherheitsrelevanten Komponenten wie Bremsen und Reifen in einem so guten Zustand, dass sie auch extremen Bedingungen standhalten können?


Tuning – Was ist im Straßenverkehr erlaubt?

Individuelle Veränderungen am Sportwagen verleihen dem Fahrzeug Charakter und können für mehr Leistung sorgen. Allerdings ist nicht jede Veränderung für den Straßenverkehr zulässig. In Deutschland müssen durchgeführte Modifikationen der Straßenverkehrsordnung entsprechen. Leistungssteigerungen, Fahrwerksänderungen oder auch bestimmte optische Tuningmaßnahmen wie Spoiler und Felgen erfordern eine Abnahme durch TÜV oder DEKRA und müssen in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Nicht zugelassenes Tuning kann nicht nur zum Verlust der Betriebserlaubnis führen, sondern auch Versicherungsschutz und Garantieansprüche gefährden. Es gilt daher, sich vorher umfassend zu informieren, nur geprüfte Teile von renommierten Herstellern zu wählen und die Veränderungen offiziell in die Fahrzeugpapiere eintragen zu lassen.