ADAC GT Masters
01.04.2025
Tim Zimmermann erobert BMW-Neuland
„Der BMW ist ein sehr besonderes Auto“, sagte Tim Zimmermann, nachdem er vergangene Woche die ersten Runden mit seinem zukünftigen Dienstfahrzeug auf dem Hockenheimring drehte. „Der Sound ist schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig“, lacht der 28-Jährige, weiß aber auch, dass es darum nicht geht. „Dieses Fahrzeug hat in der GT-Klasse weltweit über 70 Siege eingefahren und ich bin sehr froh, kommende Saison in dieser Weiterentwicklung
sitzen zu dürfen.“
Gewöhnungsbedürftig ist aber nicht nur der Sound im Vergleich zu den Marken Lamborghini, Audi und Porsche, die Zimmermann bislang im GT-Masters-Zirkus bändigen durfte. „Der BMW hat einen Turbomotor und damit ein ganz anderes Konzept“, erzählt Zimmermann. „Das bin ich bislang im Rennbetrieb noch nicht gefahren.“ Dass der Motor beim M4 vorne sitzt, gibt dem Rennwagen einen anderen Schwerpunkt. „Das klingt erst einmal gar nicht so dramatisch, macht aber im Rennsport, bei dem es um jedes Gramm geht, schon einen Unterschied. Für mich bedeutet das, dass ich meinen Fahrstil an das neue Dienstfahrzeug anpassen muss.“
Die 590 Pferdestärken müssen also erst auf die Straße gebracht werden. Dabei profitiert Tim Zimmermann auch von der Erfahrung seines neuen Teams FK Performance Motorsport. „Sie haben mich sehr gut aufgenommen und die Zusammenarbeit läuft wirklich gut“, freut sich der Langenargener. „Der Test am Hockenheimring hat gezeigt, dass ich es mit Profis zu tun habe, die wissen, wie man ein Auto schnell macht. Trotzdem, dass ich mich erst an den BMW gewöhnen musste, waren wir auf Anhieb schnell unterwegs.“
Bevor das ADAC GT Masters Ende Mai am Lausitzring startet, steht noch die ein oder andere Testrunde für Zimmermann und seinen neuen Teamkollegen Leyton Fourie auf dem Programm. Beim Preseasontest Anfang Mai wird dann zum ersten Mal deutlich, wo dasdeutsch-südafrikanische Duo im ifm-orangen M4 wirklich steht. „Da werden dann alle Teams am Start sein, wenn auch vielleicht noch nicht unbedingt mit ganz offenem Visier“, weiß Zimmermann, der vor seiner fünften Saison in der „Liga der Supersportwagen“ steht. „Es wird uns aber einen Fingerzeig geben, wo wir stehen und an welchen Stellschrauben wir vielleicht noch drehen können.“