Nervenkitzel bis zum Ende im Sprintrennen
Im Qualifying sicherte sich der aktuelle Tabellenführer Price mit 0:49,712 Minuten die Pole-Position vor Titelverteidiger Jarschel. Die zweite Startreihe bildeten Lucas Müller und Alessandro Ottaviani. Wie schon in Zandvoort lag auch am Norisring das Feld eng zusammen – die Top sechs trennten nicht einmal eine zehntel Sekunde. Am Start behauptete Price zunächst die Führung, doch wenig später zog Jarschel an ihm vorbei. Der Falken Simracing-Pilot konnte sich in der Folge absetzen und schien auf klarem Siegkurs zu sein. Allerdings verkürzte Price in den letzten fünf Minuten den Rückstand und setzte den Führenden enorm unter Druck, sodass die beiden mit gerade mal 0,1 Sekunden Unterschied durchs Ziel fuhren. Auf Rang drei folgte Ottaviani, der sich erfolgreich gegen die beiden Falken Simracing-Piloten Lucas Müller und Leonard Krippner behauptete.Entscheidung im Hautptrennen auf den letzten Metern
Auch im zweiten Qualifying schnappte sich Price die Pole-Position. Dieses Mal teilte er sich die erste Startreihe mit Ottaviani. Müller und Florian Hasse (Dörr Esports) qualifizierten sich direkt dahinter. Wie schon zuvor im Sprintrennen, entschied sich auch das Hauptrennen erst auf den letzten Metern. Am Start übernahm der Brite die Führung und verteidigte diese zunächst erfolgreich. Ottaviani lauerte auf Platz zwei – bis fünf Minuten vor Schluss. Dann schaltete der Italiener in den Angriffsmodus. Mehrfach fuhren die beiden SimRacer nebeneinander durch die vier Kurven des Norisrings und lieferten sich einen harten, aber fairen Zweikampf. In der letzten Runde unterlief Price in der Grundigkehre dann ein fataler ein Fehler – Ottaviani nutzte seine Chance, ging in Führung und holte sich den Sieg.Price baut Vorsprung aus
Durch seine konstante Leistung konnte Price den Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen. Müller rangiert auf Platz zwei, gefolgt von seinem Teamkollegen Jarschel. Beim nächsten Rennen auf dem Nürburgring (18. April 2025) werden sie alles daransetzen, die Lücke zu Price wieder zu schließen. Im Pole Position Award hat Price seinen Namen gleich zweimal in den Lostopf geworfen. Ottaviani sicherte sich mit einer Rundenzeit von 0:49,716 Minuten im Hauptrennen den Fastest Lap Award und damit den JBL Charge 6 Lautsprecher im DTM-Design.Isaac Price: „Es war kein perfekter Tag, aber schon ziemlich nah dran. Wir haben eine tolle Show geliefert, und ich hoffe, dass alle Spaß hatten. Im zweiten Stint im Hauptrennen war Alessandro einfach unglaublich schnell. Beim Boxenstopp habe ich bestimmt eine halbe Sekunde verloren, weil ich auf Nummer sicher gehen wollte. Es gab viel Kontakt, aber das ist Racing.“
Alessandro Ottaviani: „Das war wirklich ein toller Tag. Ich hätte nie damit gerechnet, einen Sieg einzufahren. Der Kampf um den Sieg im Hauptrennen war hart, aber fair. Natürlich kam es zu Kontakten, aber wir haben uns gegenseitig Raum gelassen.“
Lukas Müller: „Das war ein anstrengender Renntag. Das Auto war zwischendurch etwas schwierig zu fahren. Ansonsten war es ein super Tag. Vierter und dritter Platz, und das Qualifying lief auch gut. Das erste Rennen war nicht ganz perfekt, das zweite war in Ordnung. Für heute bin ich zufrieden.“
Turbulentes Rennen im Community Cup
Im Community Cup sahen die Zuschauer ein actionreiches Rennen auf dem virtuellen Norisring. Vor allem in der Spitzengruppe schenkten sich die Community SimRacer, die diesmal in den DTM-Boliden von 1995 unterwegs waren, nichts. Alexey Evtushenko (Twitch.tv/drivewithalexey) siegte vor Sinan Gunay (Absolute Motorsport Racing) und Max Müller (Greenlion Motorsport). Pole-Sitter Roland Senn (GGN-Simracing.de) übernahm zunächst die Führung, doch im Kampf um die Podiumsplätze geriet er mit Tomás Ribeiro (RR Shenanigans) aneinander und fiel weit zurück.
Sinan Güray: „Ich habe versucht zu gewinnen, aber heute sollte es nicht sein. Insgesamt war es ein gutes Rennen für mich. Es hat viel Spaß gemacht. Ich bin zuvor noch nie auf dem Norisring gefahren.“