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12.04.2025

Beide Werks-Porsche qualifizieren sich in Long Beach für 2. Startreihe

Die beiden Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport werden den Long Beach Grand Prix aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen. Im Qualifying zum 100-minütigen Sprintrennen in Kalifornien fuhr der Brite Nick Tandy am Steuer der Startnummer 7 in 1:11,989 Minuten die drittschnellste Zeit. Der Franzose Mathieu Jaminet belegte im Schwesterauto mit einem Abstand von 0,279 Sekunden die vierte Position. In der GTD-Klasse überraschte der Brite Jonny Edgar in seinem ersten Qualifying im Porsche 911 GT3 R mit Platz zwei.

Nach dichtem Nebel am frühen Morgen während des ersten Freien Trainings zeigte sich die kalifornische Hafenstadt zum Qualifying auf dem engen Stadtkurs von ihrer besten Seite: Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 19 Grad Celsius fanden die Fahrer und Teams optimale Bedingungen vor. Sofort nach Freigabe des Qualifyings der Topklasse GTP begann die große Zeitenjagd. Während die gesamte Konkurrenz immer wieder neue Bestmarken setzte, hielten sich die beiden 496 kW (674 PS) starken Porsche 963 des Werksteams Porsche Penske Motorsport zunächst etwas zurück.

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Mathieu Jaminet am Steuer der Startnummer 6 und Nick Tandy im Daytona- und Sebring-Siegerauto mit der Nummer 7 brachten zunächst fünf Runden lag die Reifen ins optimale Betriebsfenster und griffen anschließend an. Der Franzose konnte seinen Hybridprototypen zunächst auf Rang drei bugsieren, wurde aber von Tandy 90 Sekunden vor Ende der 15-minütigen Session noch abgefangen. Somit starten beide Porsche 936 aus der zweiten Reihe in den dritten Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship.

„Im bevorstehenden Sprintrennen in Long Beach ist die Startposition ganz besonders wichtig. Glückwunsch an BMW, die heute ein starkes Qualifying abgeliefert haben“, bilanziert Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Unsere Startplätze in der zweiten Reihe sind okay. Wir sind überzeugt, am Samstag ein konstant schnelles Tempo über 100 Minuten fahren zu können. Wir haben die ersten beiden Rennen gewonnen und wir möchten auch dieses gewinnen.“

„Die Plätze drei und vier waren das Maximum am heutigen Tag“, erklärt Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Unsere Fahrer Nick und Mathieu haben einen tollen Job gemacht. Wir starten aus der zweiten Reihe und sollten im Rennen ein gutes Tempo über die volle Distanz zeigen können. Wir haben im Training einige Reifen aufgespart, um am Renntag aus dem Vollen schöpfen zu können. Wir waren in diesem Jahr jederzeit strategisch stark und unsere Fahrer in Topform. Ich erwarte nichts anderes im morgigen Wettbewerb.“

Im Kunden-963 von JDC-Miller MotorSports stellte sich Tijmen van der Helm der großen Herausforderung auf dem engen Long Beach Street Course. Der Niederländer belegte am Ende der Zeitenjagd den achten Platz.

In der GTD-Klasse zeigte Jonny Edgar bei seinem allerersten Einsatz am Steuer der Startnummer 177 von AO Racing eine starke Leistung. Der Brite qualifizierte den „Rexy“ genannten 911 GT3 R auf Platz zwei – nur 0,060 Sekunden hinter der Bestzeit. Im Rennen teilt sich Edgar den Publikumsliebling mit Werksfahrer Laurens Vanthoor aus Belgien. Der baugleiche, bis zu 416 kW (565 PS) starke Neunelfer von Wright Motorsports geht von Position neun der GTD-Klasse in den dritten Saisonlauf.

ying lag das Auto nicht mehr so schön auf der Straße wie zuvor. Die gute Balance aus den Trainings war nicht mehr vorhanden. Am Ende muss ich mit Rang vier zufrieden sein. Während meiner schnellen Runden habe ich alles gegeben und war den Mauern teils sehr, sehr nahe. Mehr war heute nicht möglich.“

Nick Tandy (Porsche 963 #7): „Wir stehen mit beiden Autos in der zweiten Reihe. Ich halte das für eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Samstag. Long Beach ist gemeinsam mit Detroit der kürzeste Lauf des Jahres. Das ist so ganz anders als das, was wir zuletzt bei unseren erfolgreichen Langstreckenrennen in Daytona und Sebring hatten. Es gibt hier allerdings die gleiche Punktzahl zu gewinnen, daher hat Long Beach genau die gleiche Bedeutung im Hinblick auf die Meisterschaft. Wir haben 2023 gewonnen und standen im vergangenen Jahr auf dem Podium – wir fühlen uns hier mit dem Porsche 963 sehr wohl und freuen uns auf das Rennen.“

Jonny Edgar (Porsche 911 GT3 R #177): „Ich bin sehr zufrieden angesichts der Tatsache, dass ich den Porsche 911 GT3 R erstmals während eines Rennwochenendes fahre. Ich saß während eines Tests in Sebring vor einigen Monaten im Auto, aber viele Runden habe ich dabei nicht absolviert. Es war somit ein sehr guter Tag für uns. Der Neunelfer hat mir sofort tolle Rückmeldungen gegeben, ich konnte selbstbewusst angreifen und kam schnell auf gutes Tempo. Platz zwei ist großartig. Aber wenn ich sehe, dass am Ende nur 0,060 Sekunden zur Pole gefehlt haben, dann bin ich auch etwas traurig. Diese wenige Zeit hätte ich noch herausholen können. Nun freue ich mich auf mein erstes IMSA-Rennen in einem GT-Fahrzeug.“

Ergebnisse Qualifying

GTP-Klasse:
1. Eng/D. Vanthoor (AUT/BEL), BMW #24, 1:11,539 Minuten
2. Van der Linde/Wittmann (ZAF/DEU), BMW #25, 1:11,789 Minuten
3. Nasr/Tandy (BRA/GBR), Porsche 963 #7, 1:11,989 Minuten

GTD-Klasse:
1. Thompson/Hawksworth (CAN/GBR), Lexus #12, 1:17,877 Minuten
2. Edgar/L. Vanthoor (GBR/BEL), Porsche 911 GT3 R #177, 1:17,937 Minuten
3. Gamble/Stevenson (GBR/GBR), Aston Martin #27, 1:17,939 Minuten
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