Prototype Cup Germany
16.04.2025
Bühne frei für den Prototype Cup Germany 2025
Beim Saisonauftakt vertreten Mikkel C. Johansen (37/DEN) und Oscar Tunjo (29/COL) sowie Alexzander Kristiansson (25/SWE) und Michael Herich (47/Brühl) die Farben des Gebhardt-Teams aus Sinsheim und wollen in die Fußstapfen von Pommer / Catalano treten. Johansens Premiere in der deutschen LMP3-Serie erfolgte 2024 auf dem Nürburgring, während Tunjo bereits auf Siege im Prototype Cup Germany zurückblicken kann. Auch Herich hat schon einige Einsätze im Prototype Cup Germany absolviert. Aus dem Gebhardt-Quartett ist einzig Kristiansson Neuling in der Rennserie. Sie alle haben starke Konkurrenz, unter anderem den US-Amerikaner Danny Soufi (21, Konrad Motorsport), der als amtierender Vize-Champion und Juniormeister nun den Angriff auf den Titel starten möchte und Keanu Al-Azhari (17/UAE, Mühlner Motorsport), der 2024 ein starkes Premierenjahr erlebte. Neben Soufi, Al-Azhari sowie den beiden Gebhardt-Paarungen ist BWT Mücke Motorsport mit zwei Rennwagen am Start. Der Italiener Riccardo Leone Cirelli (17) geht mit den Berlinern in sein zweites Jahr und bekommt mit Mattias Bjerre Jakobsen (18) einen neuen Teamkollegen. Der Däne debütiert ebenso im Prototype Cup Germany wie die beiden Piloten, die sich den zweiten Duqueine aus dem Hause BWT Mücke Motorsport teilen: Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst) und Maksymilian Angelard (17/POL). Die Mannschaft von Peter und Stefan Mücke setzt damit komplett auf junge Nachwuchstalente, die alle auch um den Titel des besten Juniors kämpfen. Kristiansson und Maxim Dirickx (20/BEL, Aust Motorsport) wollen den Pokal in der Juniorwertung ebenfalls holen.
Für Dirickx ist der Saisonauftakt in Spa-Francorchamps ein Heimspiel. „Ich mag Spa-Francorchamps sehr gerne, bin mit einem LMP3 dort aber vielleicht fünf Runden gefahren. Allerdings habe ich auf dieser Strecke mit anderen Autos schon viele Runden absolviert. Am wichtigsten ist es, Vertrauen in sein Fahrzeug und sich selbst zu haben, denn es gibt einige High-Speed-Abschnitte.“ Dirickx hat das Team gewechselt und ist nun Teil der Mannschaft Aust Motorsport, die sich nach einem Jahr Pause wieder im Prototype Cup Germany zurückmeldet. „Ich bewege jetzt einen Ligier, der im Gegensatz zu meinem letztjährigen Duqueine eine etwas direktere Lenkung hat und damit etwas aggressiver zu fahren ist.“ Zudem ist er wieder mit Sven Barth (44/Eberbach) auf einem Auto vereint, mit dem er die Saison 2024 begann. „Ich habe mich sehr gefreut, wieder mit Sven ein Duo zu bilden. Unsere Fahrstile sind ähnlich, wir arbeiten offen und ehrlich zusammen und verstehen uns auch sonst sehr gut.“ Der junge Belgier, der nach wie vor vom dreifachen Le-Mans-Sieger Marco Werner unterstützt wird, hat für den Saisonstart klare Ziele. „Es ist mein Heimrennen, also möchte ich auf der höchsten Stufe des Treppchens stehen. Ich denke, dass es möglich ist.“
Die Piste von Spa-Francorchamps war bisher dreimal Teil des Kalenders des Prototype Cup Germany. In der Debütsaison 2022 feierten Marvin Dienst und Berkay Besler einen Doppelsieg, der der Grundstein für den späteren Titelgewinn war. Beim dritten Gastspiel in Belgien ist auch Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) dabei, der bereits als junger Mann im Rennsport aktiv war. Nach einer längeren Pause gibt er nun sein Comeback und pilotiert einen Duqueine des Teams Rinaldi Racing. Ambiel wird zusätzlich zur Fahrerwertung in der Trophywertung für Teilnehmer mit wenig Motorsport-Erfahrung klassiert, wo er mit Herich um den Pokal wetteifert.