Samstag, 22. Februar 2025
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Tourenwagen Junior Cup
19.02.2025

Titelanwärter mit 17: Julian Konrad will es 2025 wissen

Obwohl erst 17 Jahre jung, zählt Julian Konrad bereits zu den Routiniers im ADAC Tourenwagen Junior Cup. In seiner dritten Saison gehört der Konrad-Motorsport-Pilot zu den Topfavoriten auf den Titel.
 
24 Rennen, ein Sieg, sechs Podiumsplätze, sechs schnellste Rennrunden – mit diesen beeindruckenden Zahlen startet Konrad in die Saison 2025. Der Sinziger, der am 7. März seinen 17. Geburtstag feiert, hat ein klares Ziel: Im dritten Jahr soll der Meistertitel in der Nachwuchsserie des ADAC her.
 
Konrad hat bereits alle Meilensteine vor dem Meisterschaftsgewinn erreicht, und spätestens seit seinem ersten Sieg 2024 ist er reif für den ganz großen Wurf. 2023 debütierte er als damals jüngster Fahrer im ADAC Tourenwagen Junior Cup. „Die Serie ist der perfekte Einstieg in den Tourenwagensport und bietet eine ideale Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln, um später aufzusteigen“, sagt der schnelle Pilot des MSC Sinzig e.V. im ADAC.
 
Dank seiner Erfahrung aus dem Kartsport fand er sich schnell zurecht. Als Vizemeister der WAKC X30 Junior 2020 und bester Deutscher in der RoK Junior EM 2021 hatte er bereits sein Talent unter Beweis gestellt. Im 150 PS starken VW up! GTI machte er als jüngster Pilot der Serie sofort auf sich aufmerksam.
 
Beim ADAC Hansa Pokal auf dem TT Circuit Assen fuhr er seine erste schnellste Rennrunde – eine Spezialität, die ihn fortan begleiten sollte. Schon beim Saisonfinale auf dem Nürburgring gelang ihm das Kunststück erneut, und diesmal reichte es auch für seinen ersten Podiumsplatz!
 
Mit diesem Rückenwind ging Konrad ambitioniert in die Saison 2024. Schon beim Auftakt in Oschersleben folgte ein weiteres Podium, ehe er auf seiner Heimstrecke in der Eifel endgültig durchstartete. Auf der Sprintstrecke des Nürburgrings setzte er sich am zweiten Rennwochenende des Jahres in einem packenden Dreikampf gegen Cedric Fuchs und Mike Müller durch und feierte so seinen ersten Sieg im Automobilsport.
 
Im weiteren Saisonverlauf stellte er sich in den Dienst seines Teams. Er unterstützte Cedric Fuchs im Titelkampf und trug entscheidend dazu bei, dass KONRAD-Motorsport die Teammeisterschaft gewann. Oft verwickelte er Fuchs’ direkte Rivalen in Zweikämpfe, in denen er seine Durchsetzungsstärke bewies. Das war ein Schlüsselfaktor, mit dem sich das Team aus der Eifel beide Titel zurückholte.
 
Jetzt ist Konrad selbst der Teamleader – und macht keinen Hehl aus seiner Ambition: „Die Fahrermeisterschaft gewinnen!“ Wer 2025 den Titel holen will, muss an ihm vorbei. Was abseits der Rennstrecke übrigens einfacher ist als auf ihr. „Wenn es sich nicht um einen wichtigen Termin handelt, komme ich meist zehn Minuten zu spät“, lacht Konrad. Auf der Strecke hingegen gibt er gerne den Takt vor.
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