Sonntag, 29. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ROTAX Grand Finals
20.11.2010

3 + 3 = 6 von 10 im Finale der ROTAX Grand Finals

Am heutigen Samstag sind in La Conca (I) die letzten Vorläufe der ROTAX MAX Grand Finals zu Enden gegangen. Letztlich haben sich drei Deutsche und drei Österreicher der insgesamt zehnköpfigen RMC-Delegation für die großen Finalrennen am Sonntag qualifiziert.

Wie schon das gesamte Wochenende war es auch diesmal Julian Wagner, der das beste Ergebnis aus deutsch-österreichischer Sicht einfuhr. In seinem letzten Heat ließ der Österreicher nichts anbrennen, erkämpfte sich Platz zwei und wird das morgige Prefinale der Junioren aus der ersten Reihe in Angriff. „Es ist super gelaufen. Ich starte am Sonntag von Platz zwei, obwohl mir ehrlich gesagt Rang drei und die bessere Innenbahn lieber gewesen wäre. Hier auf der Außenbahn zu starten ist sehr problematisch“, so der Österreicher. Mit diesen Problemen hätten seine Junior-Kollegen Larry ten Voorde und Stefan Locsmandi mit Sicherheit gerne getauscht, denn sie mussten nach der Addition der Heats in den Hoffnungslauf. Zwar schlugen sich hier beide beachtlich, doch gereicht hat es am Ende leider nicht für die beiden Deutschen.

Anzeige
Eine Topleistung lieferte der deutschsprachige RMC-Kader bei den Senioren ab. Alle drei Teilnehmer schafften ohne Umwege – sprich Hoffnungslauf – den direkten Einzug ins Finale. Am besten kam Fernec Kancsar zurecht, der sich mit einem zweiten Platz im letzten Heat auf den vierten Startplatz fürs Prefinale bugsierte. Simon Wagner holte sich den fünften Platz und nimmt das Prefinale von der 24. Position aus in Angriff. Ihm hatte am Freitag eine Disqualifikation wegen Untergewichts die sonst so tadellose Bilanz zerstört. Nur zwei Plätze hinter Wagner schaffte auch Maximilian Gunkel die sofortige Qualifikation. Der Wittgenborner geht als 26. ins Prefinale.

Bei den DD2-Piloten bescherte Andre Huber den deutsch-österreichischen RMC-Teilnehmern das beste Ergebnis. In seinem letzten Heat konnte der zweifache Weltfinalteilnehmer erneut ganz vorne mitmischen bis er zur Rennmitte in eine größere Kollision geriet, die ihn zahlreiche Positionen kostete. Dennoch kämpfte er sich wieder auf Position 13 nach vorne und wurde mit dem doch recht viel versprechenden 14. Startplatz fürs Prefinale belohnt. Weniger leicht hatten es Maximilian Fleischmann und Sandra Simbürger. Beide fanden sich im Hoffnungslauf wieder. Fleischmann war hier teilweise auf „Qualifikationskurs“ und verteidigte den entscheidenden sechsten Platz tapfer über lange Zeit. Am Ende musste er sich aber geschlagen geben und verfehlte als Achter die greifbar nahe Finalqualifikation. Auch Simbürger verpasste als 16. den Einzug in die Finalrennen.

Last but not least blieb Thomas Piert im DD2-Masters. Zwar war der “Senior” im Kader ohnehin für die Finalrennen qualifiziert (36 Teilnehmer am Start), doch eine gute Ausgangslage wollte sich Piert nicht nehmen lassen. Gesagt getan: Er holte sich einen zwölften Platz im letzten Vorlauf und geht damit am Sonntag als Zehnter auf die Reise ins Prefinale.

Mit den beiden Wagner-Brüdern und Ferenc Kancsar sind damit drei Österreicher im Finale dabei. Die Deutschen stehen dem mit Maximilian Gunkel, Andre Huber und Thomas Piert zahlenmäßig in nichts nach. Und wo wir gerade von Zahlen sprechen: Das Team M-Tec Racing, dass dieses Jahr erstmals vier Piloten zum Weltfinale bringen konnte, hat alle vier Fahrer tatsächlich ins Finale gebracht!

Ergebnisse, Live-Timing und Videos der ROTAX MAX Grand Finals können Sie hier verfolgen...
Anzeige