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Sportwagen Allgemein
15.10.2010

Stiller Erfolg für Wolfgang Kaufmann

Während der Anreise zum 12h-Langstreckenrennen von Budapest kreisten die Gedanken von Wolfgang Kaufmann immer wieder um das unfassbare Schicksal von seinem langjährigen Weggefährten Uwe Gemballa, der Ende September in Südafrika Opfer eines kaltblütigen Verbrechens wurde.

Eine weitere Irritation gab es vor Ort an der aktuellen Formel 1-Grand Prix-Strecke. Die ursprünglich angedachten Reifen konnten nicht geliefert werden und so organisierte das Team Bovi Motorsport um Teamchef Kalman Bodis kurzfristig Michelin Reifen aus Prag, die rechtzeitig zum 1. freien Training eintrafen.Das ehrgeizige Team hatte seinen Brokernet Silver Sting in der Nacht von Freitag auf Samstag optimal für die 12h-Distanz vorbereitet und alle erdenklichen Verschleißteile vorsorglich ausgetauscht. Das Qualifying beendete man auf der 4. Startposition in der zweiten Startreihe.

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Eine optimale Voraussetzung, um in dem mit Porsche 997 RSR, Audi R8 LMS und BMW Z4 gut besetzten 23 Fahrzeuge starken Starterfeld von Anfang an Kurs auf das Siegerpodest nehmen zu können. Zweidrittel des Rennens kämpfte das österreichische Team Lechner Racing im Audi R8 LMS mit dem schwedischen BMW Z4 vom Team Westcoast Racing um den Sieg, immer mit dem Team Bovi Motorsport in Schlagdistanz.

Vorrübergehende Schaltprobleme, ein etwas zu hoher Reifenverschleiß und eine Zeitstrafe von 52 Sekunden wegen Missachtung des 20 km/h-Tankzonen Speedlimits verhinderten den Angriff auf den Gesamtsieg. Nachdem die BMW Z4-Mannschaft wegen einer gebrochenen Halterung der Lichtmaschine in Führung liegend die Segel streichen musste, konnten die einheimischen Kalman Bodis, István Rácz, der US-Amerikaner Tom Nastasi und Wolfgang Kaufmann einen erfreulichen zweiten Rang sowohl in der Klasse als auch in der Gesamtwertung herausfahren.

Ein wahrer Motivationsschub für das Team Bovi Motorsport, die mit ihrem ehrgeizigen und zielstrebigen Projekt “Eigenbau” auch beim 24h-Rennen von Dubai Anfang 2011 sportliche Lorbeeren erringen wollen. So trat ein stiller und nachdenklicher aus sportlicher Sicht zufriedener Wolfgang Kaufmann die lange Heimreise an.