VLN
09.11.2010
Erfolgreiches Debüt in der Langstreckenmeisterschaft
Konnte man bei den bisherigen RCN-Leistungsprüfungen mit dem recht seriennahen, rund 170 PS starken Honda Dank Fahrtalentes im Mittelfeld mithalten, so hingen in der VLN die Trauben doch deutlich höher. „Als es zum Schluss anfing zu Regnen, machte es mehr Spaß, weil dann der Unterschied zu den meisten anderen Fahrzeugen nicht mehr ganz so gravierend war“, sagte Dennis Näher.
Für Startfahrer Christian Schmitz war die Einführungsrunde das Highlight. „Wir wurden in der ersten Gruppe aufgestellt, vor mir war ein Porsche GT4. Die Fans an der Strecke haben total gejubelt und gewunken. Ich hatte das Gefühl, dass uns die Fans als vermeintlichen Underdog in ihr Herz geschlossen hatten.“ Die erste Runde genoss der 19jährige, denn er hatte freie Fahrt. „Mein Pate Johannes Scheid hatte mir geraten, an mein Können zu glauben und an die Leistungen in der RCN anzuknüpfen. Das habe ich auch gemacht. Ab der zweiten Runde fingen die Überrundungen an und ich musste mehr in die Spiegel als nach vorne schauen. Das Zusammenspiel mit den Schnelleren klappte aber prima.“
Nach sechs Runden übernahm Sönke Glöde das Volant. „Nach drei guten Umläufen hatte ich leider auf dem GP-Kurs einen defekten linken Vorderreifen. Zum Glück konnte ich eine kurze Runde in die Box fahren.“ Zwei Runden später entwich im Bereich Flugplatz aus dem rechten Vorderreifen Luft. „Ich blieb dann in Breidscheid stehen, um das Rad zu wechseln. Abgesehen von Reifenschäden war es ein spannendes Rennen.“ Auf der Motor Show Essen wird Glöde seinen Paten Harald Grohs treffen. „Dann werde ich mit ihm das Rennen analysieren.“
Während des Schlussstints von Dennis Näher gab es wechselnde Witterungsbedingungen. „Mein Pate Marc Hennerici hatte mir dazu geraten, möglichst oft in den Rückspiegel zu schauen, um die schnelleren Fahrzeuge nicht allzu lange aufzuhalten, sonst würden die sich selbst Platz schaffen“. Trotz des Wetters hatte Näher sehr viel Spaß: „Jetzt freue ich mich schon auf die VLN-Saison 2011!“
Ein großes Kompliment sprachen alle drei Piloten Jürgen Juschkat und Eberhard Kuhna aus. „Beide standen uns den ganzen Tag mit Rat und Tat zur Seite, halfen bei der Organisation, beim Räderwechseln, achteten auf unsere Ernährung und auch auf unsere Rundenzeiten. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken“, waren sich Schmitz, Glöde und Näher einig.
In der kommenden Saison wird das dmsj Youngster Racing Team sich mit weiteren Starts in der Langstreckenmeisterschaft auf das ADAC 24 Stunden-Rennen 2011 vorbereiten.