ADAC Formel Masters
04.11.2011
Belohnung eingelöst: Müller testet Formel-3-Boliden
Da die Strecke der Motorsport Arena Oschersleben am Morgen noch nass war, als der vom Meisterteam Van Amersfoort Racing vorbereitete 210-PS-Wagen ausrückte, kam Müller in den Genuss, sowohl mit Regenreifen als auch mit Slicks Erprobungsrunden zu absolvieren. Mit seiner Bestzeit von 1.22,8 Minuten hätte sich Müller im Freien Training des Saisonauftaktes 2011 auf Anhieb im Mittelfeld positioniert. Entsprechend positiv fiel sein Fazit aus: „Der Test war eine tolle Erfahrung. Der Unterschied zum ADAC Formel Masters-Boliden ist größer, als man bei 65 PS Leistungsdifferenz vielleicht denken mag. Die G-Kräfte in den Kurven und beim Bremsen sind wirklich beeindruckend. Schade, dass ein zusätzlich geplanter zweiter Testtag wegen starken Nebels abgesagt werden musste.“ Ein Nachholtermin mit der niederländischen Cup-Meistermannschaft stand aber bereits fest: Am 3. November ging es auf dem Nürburgring weiter.
Noch offen sind die Test-Termine von Pascal Wehrlein (17, Worndorf/ADAC Berlin-Brandenburg) und Emil Bernstorff (18, GB/Motopark). Wehrlein erlebte unterdessen einen anderen Höhepunkt: Bei einem Seminar der Deutsche Post Speed Academy (DPSA) durfte er zusammen mit seinen ADAC Stiftung Sport-Förderkollegen Niklas Brinkmann (17, Neuenrade/Krafft Walzen) und Mario Farnbacher (19, Lichtenau/Motopark) sowie weiteren DPSA-Absolventen im Hightech-Formel-1-Simulator von Toyota virtuelle Runden auf einem Grand-Prix-Kurs absolvieren und dabei die Abstimmung optimieren. Die Kommunikation mit dem Kommandostand erfolgte dabei ausschließlich in Englisch. Der Sprachkurs der besonderen Art war ein weiterer Schwerpunkt dieses umfangreichen Seminars am Kölner Standort des ehemaligen Formel-1-Rennstalls. Wenige Tage später machte die Deutsche Post Speed Academy Station bei ZF Sachs, einem der weltweit größten Automobilzulieferer und unter anderem Technikpartner des ADAC Formel Masters. Dort wurde insbesondere das komplexe Thema Rennkupplung beleuchtet.