ADAC Formel Masters
08.09.2011
Lokalmatador Hoevenaars will über sich hinauswachsen
Deutlicher Sprung nach vorn erwartet
Hoevenaars, der wie Wehrlein unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg für das Team Mücke Motorsport antritt, hat sich für die sechs letzten Rennen des Jahres in Assen und 14 Tage später auf dem Hockenheimring viel vorgenommen: Er will mindestens einen Top-5-Platz in seinem ersten Formel-Jahr erzielen. Am liebsten natürlich im Heimatland. Das ist ein hochgestecktes Ziel für den leicht abergläubigen Jungrennfahrer, der stets von links ins Auto steigt und seinen Helm gleich zweimal verschließt, um das Glück mit ins Cockpit zu holen. Hoevenaars Punktekonto weist bisher zwei Einsen als Eintrag auf, erzielt mit zwei zehnten Plätzen auf dem Nürburgring. Mit dem bisher Erreichten ist der Niederländer nicht zufrieden. „Nachdem ich bei Vorsaisontests sehr schnell unterwegs war, hatte ich hohe Erwartungen. Doch in den ersten Rennen war der Speed plötzlich weg“, erklärt er seine Unzufriedenheit. Im Sommer hat er aber einen Aufwärtstrend bei sich festgestellt: „Es läuft wieder besser und ich hoffe, in den letzten Rennen regelmäßig punkten zu können und zumindest einmal unter die besten fünf zu fahren. Ich denke, das ist möglich.“ Zuletzt auf dem Lausitzring hat es nicht geklappt, zweimal schrammte er knapp an den Top 10 vorbei.
Lob vom Team
„Peter ist auf dem richtigen Weg und hat das Potenzial, seine hochgesteckten Ziele zu erreichen“, so Frank Lucke, Projektleiter Formel ADAC bei Mücke Motorsport. „Er ist sehr schnell und stark auf der Bremse, was sich insbesondere in engen Kurven auszahlt. Es wäre schön, wenn er den angestrebten Top-5-Platz einfahren könnte, den Sprung unter die besten zehn des Feldes traue ich ihm auf jeden Fall zu. Und wenn er so weitermacht, ist er im nächsten Jahr ein Podiumskandidat.“
Assen ist das zweite Heimspiel von Hoevenaars
Unterstützt wird Hoevenaars von vielen Freunden und Familienmitgliedern, die mit ihm die Reise nach Assen antreten. Eigentlich ist der im Norden der Niederlande gelegene TT Circuit gar nicht seine Heimstrecke. „Nach Assen fahre ich anderthalb Stunden, ins belgische Zolder, wo wir im Juni angetreten sind, nur eine halbe“, stellt er klar. „Aber es ist natürlich immer etwas Besonderes, vor heimischem Publikum anzutreten, daher freue ich mich auf das Wochenende.“
Vorbild Vettel
Wie eigentlich alle Fahrer der Formel ADAC träumt Hoevenaars davon, bis in die Formel 1 aufzusteigen, wenn möglich bis auf den WM-Thron wie Sebastian Vettel. Hoevenaars: „Sebastian begann seine Karriere in einer ADAC Formel-Nachwuchsserie und das beim Team Mücke Motorsport. Er hat also da begonnen, wo ich jetzt auch bin. Es wäre ein Traum, den gleichen Weg wie er zu gehen.“