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ADAC Formel Masters
24.04.2011

Sieg für Pascal Wehrlein in Rennen 1

Bestzeit im Training, Pole-Position und Start-Ziel-Sieg im ersten Rennen: Pascal Wehrlein (16, Worndorf/ADAC Berlin-Brandenburg) fährt beim Auftaktwochenende des ADAC Formel Masters in der Motorsport Arena Oschersleben von Erfolg zu Erfolg.

Aber auch die Lokalmatadoren vom Team Motopark hatten Grund zur Freude: Der für die Oscherslebener startende Brite Emil Bernstorff (17) fuhr bei seinem Debüt in der Nachwuchsserie als Zweiter auf Anhieb aufs Podest. Der Israeli Roy Nissany (16, Mücke Motorsport) komplettierte das international besetzte Podium als Dritter.

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Schon in der Einführungsrunde sorgte eine Kollision zwischen dem Russen Artem Markelov (16/Motopark) und dem Österreicher David Griessner (16/Neuhauser Racing) für einen ersten Aufreger. Beide Piloten mussten aufgeben, bevor das Rennen begonnen hatte. Wegen der Aufräumarbeiten wurde die Renndauer von 25 auf 22 Minuten verkürzt. Von der zusätzlichen Wartezeit bei sommerlichen Temperaturen ließ sich Polesitter Wehrlein nicht aus der Ruhe bringen. Er behauptete seinen Spitzenplatz beim Start und konnte sich schnell vom Verfolgerfeld absetzen. "Im weiteren Rennverlauf habe ich nicht mehr allzu sehr gepusht, um die Reifen für das nächste Rennen zu schonen", erklärte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport seine Taktik. Im Ziel hatte er 1,3 Sekunden Vorsprung auf seiner Verfolger Emil Bernstorff.

Bernstorff profitierte beim Start vom Missgeschick seines dänischen Motopark-Teamkollegen Kean Kristensen, der mit seinem Formel ADAC powered by Volkswagen nicht vom Fleck kam und zunächst vom zweiten bis auf den sechsten Platz zurückfiel. Auch an Roy Nissany schob sich Bernstorff vorbei. "Ich hatte einen sehr guten Start erwischt und gleich zwei Plätze gut gemacht", so Bernstorff. "Danach konnte ich meine zweite Position kontrolliert ins Ziel bringen." Verfolger Nissany musste außer Bernstorff niemanden mehr passieren lassen und freute sich ebenfalls über ein gelungenes Debüt im ADAC Formel Masters. Seine Aktivitäten in der deutschen Formelserie stoßen auch in seiner Heimat Israel auf großes Interesse: Ein Sportsender überträgt in diesem Jahr einige Rennen live.

Startpechvogel Kristensen wurde schließlich Fünfter hinter Sven Müller (19, Bingen/ma-con). Auf dem Weg zurück nach vorn geriet der Däne auch mit Mario Farnbacher (18, Lichtenau/ma-con) aneinander. Der Deutsche, beim Saisonfinale 2010 an gleicher Stelle noch Dreifach-Sieger, rumpelte im Zuge der Auseinandersetzung ziemlich unsanft über die Randsteine und musste sich schließlich mit einem enttäuschenden achten Platz begnügen.

Teamneuling HAITECH Racing punktete bei seinem Debüt mit beiden Fahrern. Kartaufsteiger Jeffrey Schmidt (17, CH) wurde Sechster, Marc Coleselli (17, A) arbeitete sich von Startplatz 18 auf Rang zehn vor. Eine starke Aufholjagd zeigte auch Kevin Friesacher (20, A/KUG Motorsport). Bei seiner Rückkehr ins ADAC Formel Masters nach einem Jahr Pause verbesserte er sich vom 22 auf den elften Platz. Die Rennen zwei und drei werden am Ostermontag (Start: 10.30 Uhr und 16.05 Uhr; Livestream auf www.adac-formel-masters.de) ausgetragen.