ADAC GT Masters
16.08.2011
Farnbacher ESET Racing mit schwierigen Rennen in Österreich
Die Schwierigkeiten für das Fahrerduo Niklas Kentenich (22, Neuss) und Dominik Farnbacher (26, Lichtenau) begannen mit dem Ferrari F458 Italia GT3 schon beim freien Training „Wir sind wohl die größten Pechvögel der Serie“, so Dominik Farnbacher am Freitag. „Wir mussten die Kupplung wechseln und konnten nur wenige Runden fahren“. So war der Vorteil, dass man schon auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs getestet hatte nach kurzer Zeit dahin.
„Wir mussten nicht bei Null anfangen, aber wir hätten natürlich gerne mit dem Feintuning weitergemacht. Das hätte uns einen Vorteil für die Rennen bringen können“, so Teamchef Horst Farnbacher.
Im trockenen Qualifying am Freitagabend zeigte Dominik Farnbacher mit Platz sieben das Potenzial des von ESET Internet Security unterstützten Ferrari. In Qualifying 2 kam Niklas Kentenich zu Startplatz 14. Wie hoch die Leistungsdichte im Feld der „Liga der Traumsportwagen“ ist, zeigte sich damit, dass die schnellsten 17 Autos innerhalb von einer Sekunde lagen.
Pünktlich um 12.00 Uhr begann am Samstag (13. August) eine der erfolgreichsten Serien in Europa. 38 GT-Fahrzeuge gingen ins Rennen und hatten harte 60 Minuten vor sich. „Die Bedingungen waren sehr schwierig. Wir gingen mit Slicks ins Rennen und das war sehr sehr rutschig.“
Mit Slick-Reifen waren die Fahrer auf dem wasserüberfluteten Red Bull Ring inmitten der Berge oft nur Passagiere im eigenen Cockpit. Noch problematischer war, dass der Ferrari als einziger ohne Traktionskontrolle unterwegs war, die beim Auto noch nicht funktioniert. Am Ende wurden Farnbacher/Kentenich aber trotzdem noch Elfter.
In Rennen 2, das wie alle Läufe live vom TV-Sender „kabel eins“ übertragen wurde, ging das Duo aus der siebten Startreihe ins Rennen. Bei strahlendem Sonnenschein und fast 30 Grad hatten sich die Bedingungen komplett geändert. Erneut waren alle Positionen im ausgeglichenen Feld stark umkämpft. Die Plätze wechselten ständig. Nach 60 Minuten fuhr das Team auf dem 14. Platz über den Zielstrich.
Dominik Farnbacher nach dem Rennen: „Wir haben das Beste aus der Situation gemacht. In den Kurven sind wir ja noch schnell unterwegs aber auf den Geraden haben wir keine Chance. Hier wurden wir vom ADAC nach unserer Sicht falsch eingestuft und kommen auch nicht an PS-schwächeren Autos und Amateurpiloten vorbei. Hier wollen wir uns nochmals mit den Verantwortlichen zusammen setzen, um eine Lösung zu finden.“
Das nächste Rennen wird vom 02. bis 04. September 2011 auf dem EuroSpeedway in der Lausitz ausgetragen.