ADAC GT Masters
03.08.2011
Halbzeitbilanz der Supersportwagen
Halbzeitchampions
Wer die „Halbzeitmeister“ der abwechslungsreichen ADAC GT Masters-Saison 2011 sucht, ist bei Hans Reiter an der richtigen Adresse. Ferdinand (20) und Johannes Stuck (24, beide Österreich) liegen mit dem Reiter-Lamborghini Gallardo nach drei Siegen an der Tabellenspitze. Ebenso wie Marc A. Hayek (40, Schweiz), der nach vier Saisonsiegen in der Amateurwertung führt. Dass Reiter auch an der Teamwertung spitze ist, versteht sich da fast von selbst.
Siegertypen
Mit drei Siegen sind Ferdinand und Johannes Stuck das bisher erfolgreichste Fahrerduo der Saison. Zwei Siegerpokale durften die BMW ALPINA-Fahrer Alexandros Margaritis (26, Köln) und Dino Lunardi (32, Frankreich) aus dem LIQUI MOLY Team Engstler mit nach Hause nehmen. In der Amateurwertung ist Lamborghini-Pilot Marc A. Hayek mit bisher vier Siegen der erfolgreichste Fahrer.
Spannung bei den Amateuren
Vier verschiedene Fahrer durften bereits über einen Sieg in der Amateurwertung jubeln. Nach vier Saisonsiegen liegt Marc A. Hayek an der Spitze bei den Amateuren vor Mercedes-SLS-AMG-Fahrer Oliver Mayer (53, Ingolstadt) und Porsche-Pilot Swen Dolenc (43, Maulbronn), die jeweils ein Mal ganz oben auf dem Podium standen. Der amtierende Amateurchampion Toni Seiler (53, Schweiz) ist in dieser Saison noch sieglos, liegt als Tabellenvierter aber weiter in Lauerstellung.
Was machen die amtierenden Meister?
Nach einem durchwachsenen Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben und auf dem Sachsenring lief es für den letztjährigen Champion Albert von Thurn und Taxis (27, Regensburg) nach zuletzt zwei Podiumsplätzen in Zolder und auf dem Nürburgring wieder deutlich besser. In der Tabelle liegt der Lamborghini-Fahrer zur Saisonmitte auf Rang acht. Peter Kox (47, Niederlande) konnte seinem Teamkollegen Marc A. Hayek immerhin bereits zu vier Siegen und der „Halbzeitmeisterschaft" in der Amateurwertung verhelfen.
Abwechslung auf dem Podium
Zwölf verschiedene Fahrerpaarungen mit Supersportwagen von sechs unterschiedlichen Marken verspritzten 2011 auf dem Podium bereits Champagner. Mit bisher vier Podiumsplatzierungen räumten Alexandros Margaritis/Dino Lunardi die meisten Pokale ab. Am erfolgreichsten waren dabei Audi-Fahrer, die acht Mal das Treppchen erklommen.
Führungsrolle
Neun verschiedene Fahrerpaarungen schnupperten bisher Führungsluft. Die meisten Führungskilometer sammelten dabei die derzeitigen Tabellenspitzenreiter Ferdinand und Johannes Stuck im Reiter-Lamborghini Gallardo (325 km).
Schwerer Gasfuß
Sechs Fahrer starteten in den bisher acht Rennen mit komplett freier Sicht von ganz vorn. Franke Kechele (24, Ulm) und Ferdinand Stuck führen die Liste der Trainingsschnellsten in dieser Saison an und starteten je zwei Mal von der Pole-Position.
Leistungsdichte
So eng wie im Zeittraining beim letzten Rennen auf dem Nürburgring war es noch nie im ADAC GT Masters. Nach dem Qualifying für das erste Rennen am Samstag lagen 18 Fahrzeuge von acht verschiedenen Marken innerhalb von nur einer Sekunde.
Spannung bis zum Schluss
Mit weniger als einer Sekunde Vorsprung siegten Margaritis/Lunardi in Zolder vor dem Reiter-Lamborghini mit Albert von Thurn und Taxis/Philip Geipel (24, Plauen). Ein Herzschlagfinale gab es auch auf dem Sachsenring und auf dem Nürburgring. Mit jeweils nur 1,4 Sekunden Vorsprung siegten Christopher Haase (23, Kulmbach)/Andreas Simonsen (23, Schweden) im Audi R8 von Phoenix Racing Pole Promotion im zweiten Rennen in Sachsen und Ferdinand Stuck/Johannes Stuck im ersten Lauf in der Eifel.
Großartige Kulisse
Erstmals war das ADAC GT Masters im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring am Start. In der Eifel startete die „Liga der Supersportwagen“ vor großartiger Kulisse, über das Wochenende kamen 212.000 Zuschauer. Gut besucht war auch das ADAC Masters Weekend auf dem Sachsenring, zu dem am Wochenende 45.000 Fans strömten.
Bunte Mischung mit Rekordstarterfeld
Supersportwagen von neun verschiedenen Herstellern sorgten in der ersten Saisonhälfte für viel Abwechslung im Starterfeld. 40 Fahrzeuge beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben und auf dem Nürburgring bedeuteten ein Rekordstarterfeld. In den ersten acht Läufen des ADAC GT Masters starteten nicht weniger als 101 Fahrer aus zwölf verschiedenen Nationen.
ADAC GT Masters weltweit
Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr live in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. Der Sportsender SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters im ADAC Masters Weekend-Magazin (vom Red Bull Ring am 20. August um 13.00 Uhr). Zudem können erstmals in diesem Jahr auch weltweit TV-Zuschauer die Rennen der „Liga der Supersportwagen" im Fernsehen live oder als Highlights verfolgen. Live-Übertragungen, Aufzeichnungen, News und Highlights von den Veranstaltungswochenenden des ADAC GT Masters wurden bisher bereits von mehr als 20 verschiedenen TV-Sendern in über 50 Ländern gesendet.
Was bringt die zweite Saisonhälfte?
Spannung pur verspricht auch die zweite Saisonhälfte, wenn sich die Teams und Fahrer für den Titelkampf rüsten. Von der Österreich-Premiere auf dem Red Bull Ring vom 12. bis 14. August geht es über den EuroSpeedway Lausitz (2.-4. September) zum TT Circuit im niederländischen Assen (16.-18. September), bevor es auf dem Hockenheimring Baden Württemberg (30. September - 2. Oktober) zum großen Showdown kommt.