ADAC Kart Masters
04.08.2011
Marc Wipprecht vom Chassis ausgebremst
In den freien Trainingssitzungen war die Welt noch in Ordnung für den jungen Ludwigshafener. Mit Topzeiten war der Youngster immer unter den Top-Fünf wieder zu finden und ließen auf ein erfolgreiches Rennen hoffen. Entsprechend zuversichtlich ging er in das Zeittraining. Doch schon dort deutete sich an, dass es doch nicht so einfach werden würde. „Das Kart ist plötzlich unfahrbar und nicht zu vergleichen mit gestern“, kritisierte der durch den ADAC unterstützte Pilot nach dem Zeittraining. Mit Position 17 waren seine Erwartungen nicht erfüllt.
Pünktlich zu den Heats sorgte das Wetter für zusätzliche Aufregung. Es regnete in Strömen, doch Marc kam mit diesen Bedingungen bestens zu recht. Im ersten Durchgang verbesserte er sich direkt nach dem Start auf Position vier und hielt den Anschluss an die Spitze. Doch eine unnötige Kollision eines Kontrahenten sorgte für einen Ausritt durch die Wiese. Wieder auf der Strecke war der Youngster nur noch 12. Im zweiten Lauf lief dann alles glatt. Marc kämpfte sich wieder vor und wurde toller Dritter. Nach Addition der Rennen stand er somit auf Startplatz 19 für das erste Rennen. „Auf der rutschigen Fahrbahn fühlte ich mich richtig wohl und hatte viel Spaß.“
Doch in den Rennen verließ ihn wieder das Glück. Auf trockener Fahrbahn kämpfte er sich trotz des schlechten Fahrverhalten seines Birel-Karts in die Top-Ten, wurde aber wieder einmal von einem übermotivierten Fahrer ins Aus gedrückt und musste das Rennen aufgeben. Das Finale verlief ähnlich. Der Gymnasiast kämpfte sich mit schnellen Zeiten bis auf Position elf vor. Doch dann stellte sich vor ihm ein Kontrahent quer und Marc konnte nicht mehr ausweichen. Am Ende standen zwei Ausfälle zu Buche und der Schwabe Motorsport Pilot war tief enttäuscht: „Was soll ich sagen, irgendwie haben wir dieses Jahr das Pech gepachtet. Wir waren am Freitag so schnell und gehen am Ende doch wieder leer aus. Leider konnten wir den Fehler am Kart erst beim Nachbereiten am Sonntagabend finden. Eine durchgerissener Rahmen sorgte für die Schwierigkeiten.“
Weiter geht es für den Nachwuchspiloten am 24. August 2011 beim Jubiläumsrennen in Kerpen. Dort startet er vor den Augen der aktuellen Formel 1 Piloten Michael Schumacher, Sebastian Vettel und Timo Glock.