ATS Formel 3 Cup
26.04.2011
Total verkorkster Saisonstart für Klaus Bachler
Begonnen hat das Wochenende für den 19jährigen am Samstag mit einem Ausritt beim ersten freien Training: „Ich war einfach um einen Tick zu schnell, habe dann Übersteuern bekommen. Ganz klar mein Fehler, über den ich mich fürchterlich ärgere“, so Bachler.
Dann kam es aber noch dicker: Im zweiten freien Training blieb sein Dallara-Mercedes plötzlich stehen. In der Box wurden alle nur möglichen Teile gewechselt – brachte nichts. Denn auch im ersten Qualifying war nach 2 Runden (damit nur Startplatz 14) und dann auch im ersten Rennen (bereits nach einer Runde) Schluss.
Sein Team URD Rennsport und die HWA-Techniker legten dann eine Sonderschicht ein – und der Fehler wurde gefunden: Eine defekte Lötstelle im Kabelbaum war die Ursache. Damit konnte Klaus das zweite Qualifying problemlos bestreiten, landete dabei auf Rang 9. „Nicht das Gelbe vom Ei“, so Klaus, „ich war aber mal heilfroh, das das Auto wieder lief.“
Bachlers Ziel für das zweite Rennen war klar – er wollte Schadensbegrenzung machen, und ein paar Meisterschaftspunkte mitnehmen. Aber auch das war ihm nicht vergönnt: Motor am Start abgestorben („der nächste dumme Fehler von mir“), Rückfall auf den letzten Platz – mehr als P 13 war dann nicht mehr möglich . . .
Klaus Bachler: „Ich weiß ehrlich gestanden gar nicht, was ich sagen soll. So ein bitteres Wochenende habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht erlebt. Es ist einfach alles schief gegangen, was nur schiefgehen kann. Was meine Leistung betrifft, habe ich mir möglicherweise selbst zu viel Druck auferlegt. Jetzt weiß ich, dass so gar nichts geht. Man kann einfach die fehlende Erfahrung nicht mit Krampf ausgleichen. Daran werde ich auch arbeiten.“
Die nächsten beiden Läufe zum ATS Formel 3 Cup gehen bereits in zwei Wochen in Spa in Szene.