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Automobilsport
15.02.2011

„Hockenheim Historic – In Memory of Jim Clark“

Bei der „Hockenheim Historic – In Memory of Jim Clark“ vom 15. bis 17. April 2011, der inzwischen siebten Veranstaltung im Gedenken an den Ausnahmefahrer, werden die schnellsten historischen Rennserien am Start stehen.

„Das Spektrum an reinem Motorsport, das wir inzwischen für den Zuschauer hautnah erlebbar bieten können, ist einmalig“, freut sich Wolfgang Huter nach der Unterzeichnung der Verträge mit elf Rennklassen. „Damit sind die zur Verfügung stehenden Zeitfenster vollkommen ausgeschöpft“, fügt der Organisationsleiter hinzu.

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„Diese Vielfalt an Motorsport aus fast sechs Jahrzehnten ist unser Beitrag zu dem Jubiläum 125 Jahre Automobil“, betont Georg Seiler. „Da das Auto damals maßgeblich in Baden-Württemberg geprägt wurde, werden wir den Werdegang des Automobils mit Bezug auf den Motorsport auf der Rennstrecke in Baden-Württemberg demonstrieren, noch vor dem offiziellen Auftakt des Automobilsommers und pünktlich zum Saisonstart der meisten Rennserien“, führt der Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH weiter aus.

So kämpfen in diesem Jahr nicht nur Formel 1-Boliden der “FIA Historic Formula One“ um die Positionen. Auch die Vorbereitungen der Teilnehmer der „Boss GP“ laufen auf Hochtouren, um im Rahmen der Hockenheim Historic das Auftaktrennen der Saison bestreiten zu können. In dieser spektakulären Rennklasse messen sich ebenfalls ehemalige Formel 1-Boliden, aber nicht nur untereinander, sondern auch mit ehemaligen Formel-Fahrzeugen der Champ Car World Series sowie der Indy Car Series. Um Europameisterschaftspunkte geht es in Hockenheim bei der „HistoricFormula 2“ sowie der „FIA Lurani Trophy“, jener populären Einstiegsklasse zwischen 1959 und 1963 mit den sehr leichten Formel-Junior-Monoposti mit bis zu 1.000 ccm Hubraum. Bei einer der aktuellen Einstiegs-Serien, der „LO Formel Lista junior“, messen sich die Nachwuchsfahrer ab 16 Jahren. Diese Einstiegsklasse mit 550 Kilogramm leichten Monoposti und 140 PS starken BMW-Triebwerken wurde von Fredy Lienhard und Markus Hotz bereits vor über zehn Jahren gegründet. Formel-Wagen aus fast sechs Jahrzehnten sind schließlich bei der Vereinigung „Race History on Track“ zu erleben. Besucher dürfen sich hier auf große Marken wie Brabham, Ferrari, Lotus und March freuen. Erstmals nach dem Rückzug von Toyota aus der Formel 1 sind in diesem würdigen Umfeld, zwei dieser japanischen Boliden wieder live zu erleben.

Bei keiner anderen Motorsport-Veranstaltung in Europa können sechs Rennserien für Formel-Fahrzeuge und dieses Spektrum der Monoposti an einem einzigen Wochenende erlebt werden. Damit wird die Hockenheim Historic ihrem Anspruch als Gedenkveranstaltung an Jim Clark mehr als gerecht. Der Schotte erlangte seine größten Erfolge in den verschiedensten Formel-Gattungen.

Publikumsmagnet ist auch der „Super SportsCup“, ehemals „Orwell Supersportscup“, für die stärksten Sportprototypen der Welt. Giganten mit über sieben Litern Hubraum messen sich mit den wieselflinken Zweiliter-Fahrzeugen, beispielsweise der englischen Marken Chevron und Lola.

Aber auch GT- und Tourenwagen sind auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg Mitte April mit von der Partie. Innerhalb der zahlreichen Rennklassen begeistern vor allem die hubraumschwachen Renner, die im „Kampf der Zwerge“ um die Positionen kämpfen werden.

Mit Spannung erwartet der Veranstalter aber auch das Starterfeld der niederländischen Vereinigung der Tourenwagen und GT´s, welche seit 1994 unter dem Kürzel NKHTGT (Nederlands Kampioenschap Historische Toerwagens en GT´s) zusammengefasst ist. Teilnahmeberechtigt sind hierbei Fahrzeuge bis Baujahr 1971. Gewertet wird in fünf Klassen. Tourenwagen jüngerer Baujahre, genau genommen von 1971 bis 1989, starten in der „Youngtimer Touring Car Challenge“ (YTCC). Hier kämpfen BMW 2002 und M3 sowie VW Golf GTI und Scirocco um die Positionen. Tradition und Moderne treffen bei der „Spezial-Tourenwagen-Trophy“, kurz STT, aufeinander. PS-starke Porsche kommen hier auf die amerikanischen Hubraum-Giganten mit Acht und Zehnzylinder-Triebwerken zusammen. Die Klasseneinteilung erfolgt ohne Baujahrsbeschränkung nach Hubraum. Hinzu kommen extra gewertete vier Porsche-Klassen und zwei Klassen für Sonderfahrzeuge.

Das prall gefüllte Zeitfenster durch die vielen Rennklassen lässt in diesem Jahr leider keinen Spielraum für das auf dem Hockenheim Baden-Württemberg etablierte Interserie Revival. „Sonderthemen sollen aber im Rahmen der Hockenheim Historic dennoch nicht zu kurz kommen“, freut sich Tobias Aichele, Beauftragter für Sonderthemen, und verweist dabei auf das erste Treffen historischer Renntransporter in Deutschland im Rahmen einer hochkarätigen Motorsport-Veranstaltung. Diese Ansammlung der seltenen Transporter und Renndienste der Marken Ferrari, Mercedes-Benz, Ford und VW direkt hinter den Boxen ist eine weitere Maßnahme der Veranstalter zur Optimierung des Ambientes im Fahrerlager.

Das attraktionsreiche Fahrerlager ist wie jedes Jahr für alle Besucher der „Hockenheim Historic – In Memory of Jim Clark“ frei zugänglich. Somit können die Motorsport-Fans bei den Vorbereitungen zu den Rennen in den Boxen hautnah mit dabei sein und auch Fragen werden von Fahrern und Mechanikern, je nach verfügbarer Zeit, gerne beantwortet.

In diesem besonderen Rahmen werden sich auch 2011 wieder Rennfahrerlegenden und Größen des Motorsports treffen. Die Auftaktveranstaltung im historischen Motorsport in Hockenheim ist in ihren Terminkalendern fest vermerkt. Die Fans dürfen sich somit wieder auf Autogramme und Photos von ihren Idolen freuen.

Die Designpreise im historischen Fahrerlagerbereich werden in diesem Jahr ebenfalls erneut vergeben. Denn nicht nur auf der Strecke müssen sich die Rennboliden dem Wettkampf stellen. Die angesehene Design-Hochschule Pforzheim wird in vier Klassen die schönsten Fahrzeuge im Fahrerlager auswählen und prämieren.

Aber auch die Lotus-Enthusiasten werden im Gedenken an Jim Clark in Hockenheim zusammenkommen. Für die Freunde der englischen Marke wird es ein extra ausgewiesenes Lotus-Clubareal geben; zudem sind Demonstrationsrunden auf der Grand-Prix-Strecke in den Mittagspausen sowie eine Clubsport-Trophy für Lotus Seven, Elise und Exige, auf dem an das Motodrom angrenzende Übungsgelände geplant.

Neu mit am Start, ist in diesem Jahr der „Hockenheim Historic Slot GP“ auf dem Boxendach. Insgesamt 4 Slotcar-Rennklassen werden am Wochenende auf einer eigens vom Renncenter Hockenheim angeschafften Holzbahn am Start stehen. Besucher sind herzlich zum Zuschauen eingeladen.

Im Markenclub-Areal bei der Mercedes-Tribüne treffen sich Clubs, Stammtische und Interessengesellschaften von Oldtimern aller Marken und präsentieren ihre Schätze. Hier sind noch Anmeldungen möglich und willkommen.

Durch die hochkarätigen Rennserien, die vielen Sonderaktionen und die attraktive Clubszene stellt die „Hockenheim Historic – In Memory of Jim Clark“ ein Muss fürjeden Motorsport-Fan dar. Familienfreundlich Preise runden das exzellente Motorsport-Wochenende ab. Mehr Informationen finden Sie unter www.hockenheim-historic.de.