Automobilsport
02.07.2011
Speed-Akademiker aktivieren ihre Leistungsressourcen
Mario Farnbacher, Maximilian Sandritter, Niklas Brinkmann, Pascal Wehrlein und Jann Hendrik Ubben reisten hierzu drei Tage nach Kusterdingen. Zu ihnen gesellten sich mit Christian Riedemann und Jason Kremer zwei Teilnehmer des Kooperationspartners ADAC Stiftung Sport. Auf dem Programm stand neben mehreren Theoriesitzungen natürlich auch ein praktischer Teil: Im Bike-Park Gomaringen musste sich der ambitionierte Rennfahrer-Nachwuchs verschiedenen Geschicklichkeits- und Ausdauerübungen stellen.
Fitness-Experte Gernot Emberger von Emberger hpc brachte den Kandidaten in mehreren Workshops näher, wie sie ihre Leistungsressourcen richtig abrufen können. Zentrale Elemente dabei: Erholung und Ernährung. Nur wer sich ausgewogen ernährt und sich immer wieder Ruhepausen gönnt, kann auch seine volle Leistung abrufen – so die Quintessenz der drei Tage. Mario Farnbacher stellt fest: „Ausreichend schlafen ist wichtiger als alles andere.“ Und Jann-Hendrik Ubben ergänzt: „Nur mit einer ausreichenden Regenerationsphase lassen sich an den Rennwochenenden 100 Prozent abrufen.“
Dabei ist nicht nur das Rennen selbst entscheidend. Deshalb erklärte Gernot Emberger, der auch in der Formel 1 beratend zur Seite steht, auch, wie sich Rennfahrer auf ein Rennwochenende hinsichtlich Erholung und Ernährung optimal vorbereiten. Außerdem zeigte er auf, welche Maßnahmen notwendig sind, um nicht im Anschluss in das berühmte „Loch“ zu fallen. Ein praktischer Test im Bike-Park Gomaringen stellte die Kandidaten dann auf die Probe: Sind die Jungs überfordert? Wo haben sie Defizite? Wie verlief die Regeneration während der Übung?
Um diese Fragen besser beantworten zu können, stand das Team von Black Tusk, den Spezialisten für Trainingsdokumentation, -analyse und -kontrolle, mit seinem gleichnamigen System zur Seite. Mittels eines Puls-Gürtels wurden die Leistungsdaten direkt an ein Handy gefunkt und überwacht. Am Ende des Tages wurden die Stärken und Schwächen der Teilnehmer in verschiedenen Situationen ausgewertet und besprochen. Das mittelfristige Ziel liegt nun darin, dasselbe System auch im Rennauto einzusetzen und den Speed-Akademikern zu helfen, an den richtigen „Stellschrauben“ ihres Körpers zu drehen – damit auch die zweite Saison-Hälfte mit optimalem Leistungseinsatz angegangen wird.