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DKM
17.08.2011

Schwarzes Wochenende für David Detmers

Das Halbzeitrennen der Deutschen Kart Meisterschaft im oberpfälzischen Wackersdorf hatte sich David Detmers anders vorgestellt. Zahlreiche Zwischenfälle an den beiden Renntagen stoppten ihn immer wieder, so dass er am Ende tief enttäuscht die Heimreise antreten musste.

„So habe ich mir das Wochenende nicht vorgestellt“, der junge Wiener mit trauriger Miene. Was war passiert? Schon im Zeittraining konnte David nicht voll attackieren. Die Strecke trocknete stark ab, was die passende Setup-Wahl zum Roulettespiel werden ließ. David entschied sich für eine Regeneinstellung mit Slickreifen. Nach den zehn Minuten wurde klar, dass dies die falsche Wahl war. Mit seiner Zeit war der KSM Racing Team Schützling nur 23. „So etwas kann passieren. Bis zu Mitte des Trainings lag ich sehr gut, doch die Strecke wurde immer trockener, wodurch die Konkurrenz einfach schneller fahren konnte“, erklärt der Youngster die Geschehnisse.

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In den Heats lief es aber wieder wesentlich besser. Jeweils aus dem hinteren Mittelfeld startend, machte er Positionen gut und verbesserte sich mit den Plätzen fünf und neun auf den zuversichtlichen zehnten Startplatz für den Sprint. „In den Vorläufen konnte ich zeigen was möglich ist. Die Zeiten haben gepasst und ich bin tolle Rennen gefahren.“

Doch direkt nach dem Start des Sprints nahm der schwarze Sonntag seinen Lauf. Bei strahlendem Sonnenschein wurde David in eine Startkollision verwickelt und musste sein Kart im Aus abstellen. Bei dem Unfall war seine Zündkerze abgebrochen, wodurch eine Weiterfahrt unmöglich wurde.

Somit stand er im 20 Runden langen Finale in der letzten Startreihe. Mit einem perfekten Start konnte der Österreicher aber schon in den ersten Runden zahlreiche Positionen aufholen und war zu Rennhalbzeit auf Top-Ten Kurs. Doch dann kam es erneut zu einer unverschuldeten Kollision. Ein Kontrahent fuhr David auf sein Kart und beide mussten ihre havarierten Fahrzeuge in der Wiese abstellen.

Entsprechend nüchtern fiel auch Davids Resümee aus. „Was soll ich dazu noch sagen? Wir waren erneut schnell unterwegs und ein Platz unter den besten Zehn wäre durchaus möglich gewesen. Nun gilt es das Wochenende abzuhaken und nach vorne zu blicken. Ein großer Dank an meinen Mechaniker Michael und das KSM Racing Team.“

Weiter geht es für David schon in eineinhalb Wochen beim 50 Jahre Jubiläumsrennen des Kart-Club Kerpen-Manheim auf dem Erftlandring.
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