Dacia Logan Cup
24.08.2011
Fahnauer/Gröneveld rücken der Tabellenspitze näher
Während sich Manuel Fahnauer nach dem Ende der Sommerpause im Dacia Logan Cup sehnte nutzte sein Team ATT Racing die Zeit um für den Fleinheimer ein komplett neues Rennfahrzeug aufzubauen. Die Schäden vom Einschlag in die Reifenstapel beim letzten Lauf vor der Sommerpause waren nach genauer Analyse so schwerwiegend, dass eine Reparatur des Unfallfahrzeugs aus wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll war.
Das gesamte Team war gespannt, ob das Fahrerduo Fahnauer/Gröneveld den Aufwärtstrend mit dem neuen Fahrzeug fortsetzen kann. Im ersten freien Training sah es noch nicht danach aus, die von Fahnauer erzielten Zeiten wurden zwar immer besser, aber Spitzenzeiten waren das noch nicht. Zurück in der Box gab der Sechzehnjährige aber Entwarnung: „ Das Auto ist Top aber der Unfall ist noch nicht aus meinem Kopf“. Partner Gröneveld bestätigte diese Aussage mit absoluten Topzeiten. Manuel Fahnauer konnte seine Zeit weiter verbessern und nach dem Zeittraining war die erste kleine Sensation perfekt, das Fahrerduo hat es zusammen mit dem Team geschafft den neuen Renner mit einer derartigen Dominanz auf die Pole Position zu stellen, dass Hoffnungen auf einen Sieg berechtigt waren wenn dies auch niemand im Team auszusprechen vermag.
Der plötzlich einsetzende Regen brachte dann die große Unbekannte. Fahnauer brachte viel Regenerfahrung aus dem Kartsport mit hat aber einen Tourenwagen noch nie im Regen bewegt. Teamkollege Gröneveld konnte auf wenige Regenrunden auf einer anderen Strecke zurückblicken. Aus diesem Grund hat sich das Duo entschieden, dass im Gegensatz zu den letzten Rennen Gröneveld den ersten Teil des Rennens und damit auch den Start bestreiten soll. Der abgeklärte Münchner hat es geschafft das Feld zwei Runden lang anzuführen bevor er sich am Ende der Zielgeraden verbremste und sich auf Rang neun wieder einreihte was bei einem Regenrennen immer mal passieren kann wenn man das Fahrzeug am Limit bewegt.
Nach der Hälfte der Renndistanz übernahm Manuel Fahnauer das Fahrzeug und das ganze Team war gespannt wie sich der Heißsporn bei diesen Verhältnissen schlägt. Schnell war klar dass die Grundgesetze des Motorsports stets die Selben sind und was man im Kartsport gelernt hat findet ein Rennfahrerleben lang seine Anwendung. Ohne einmal von der Strecke zu rutschen konnte der Fahrer des MSC „Ipf“ Bopfingen Runde um Runde aufholen. Durch Ausrutscher mit zum Teil heftigen Einschlägen der Konkurrenten sowie Überholmanöver die im Regen sehr vorsichtig aber mit einer gewissen Entschlossenheit durchgeführt werden müssen schaffte es der junge Schwabe die Ziellinie auf Rang vier zu überqueren.
An Gesamtposition Drei in der Meisterschaftstabelle hat sich dadurch nichts geändert, jedoch der Abstand zur Tabellenspitze hat sich von Dreizehn auf lediglich fünf Punkte verringert da die Meisterschaftsführenden hinter dem perfekt harmonierenden Duo angekommen sind.