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FIA GT1 WM
12.04.2011

Erstes GT1-WM-Podium für Christian Hohenadel

Christian Hohenadel jubelte bei der belgischen Runde der GT1-Weltmeisterschaft in Zolder über seine erste WM-Podiumsplatzierung. Im Championship Rennen am Sonntag belegte der Saarländer im Aston Martin DBR9 von Hexis AMR gemeinsam mit Teamkollege Andrea Piccini den zweiten Platz. Dabei hätte es an diesem Wochenende für Hohenadel sogar noch besser laufen können: Im Qualifying Rennen vereitelte der Rempler eines Konkurrenten vier Minuten vor dem Rennende den Sieg des in Führung liegenden Hohenadel.

Bereits im Qualifying lief es für Hohenadel an seinem erst zweiten WM-Wochenende bestens. In der ersten Runde des zweiten dreigeteilten Qualifying fuhr Hohenadel auf Platz vier und kam so mühelos eine Runde weiter, im zweiten Segment brachte Piccini den Aston Martin mit der siebtschnellsten Zeit in das finale Qualifying 3-Segment. Im abschließenden dritten Segment war Hohenadel wieder an der Reihe und sicherte sich letztendlich den sechsten Startplatz.

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Startfahrer im Qualifying Rennen war Andrea Piccini, der sich bis zum Fahrerwechsel auf dem sechsten Platz hielt. Ein ultra-schneller Boxenstopp von Hexis AMR katapultierte dann Hohenadel nach dem Fahrerwechsel an die Spitze, bis vier Minuten vor dem Rennende war der Quierschieder auf dem Weg zum ersten WM-Sieg. Doch dann rempelte Lamborghini-Pilot Marc Basseng den Aston Martin von Hohenadel kurz vor dem Ende beim Kampf um die Führung an. Bei dem Kontakt wurde die Radaufhängung des Aston Martin von Hohenadel beschädigt und der 34-Jährige schied tief enttäuscht drei Runden vor dem möglichen ersten WM-Erfolg aus.

Aufgrund des unverschuldeten Ausscheidens im Qualifying Rennen musste Hohenadel in das Championship Rennen am Sonntag von der nicht idealen Startposition zehn starten. Hohenadel überstand einen chaotischen Start unbeschadet und fuhr auf den achten Platz nach vorne, musste dann aber eine Position wieder abgeben. Zur Rennhalbzeit brachte dann ein abermals perfekter Boxenstopp den silber-schwarzen Aston Martin mit Piccini am Steuer auf den zweiten Platz nach vorne, auf der zweiten Position überquerte Piccini dann schließlich auch die Ziellinie.

„Ich bin mit dem zweiten Wochenende in der GT1-Weltmeisterschaft mehr als zufrieden“, so Hohenadel nach dem Rennen. „Von Abu Dhabi bis zum zweiten Rennen hier in Zolder habe ich einen sehr großen Schritt gemacht. Das wir heute auf den zweiten Platz gefahren sind, war ganz klar eine Leistung des Teams, ohne den absolut perfekten Job des Teams und der Boxencrew wäre das sicherlich nicht möglich gewesen. Der Ausfall im Qualifying Rennen war sicher sehr Schade, ein Sieg wäre super gewesen. Wenn ich im Qualifying Rennen nicht von Strecke gerempelt worden wäre, kann man sich leicht ausrechnen, auf welchem Platz wir im Championship Rennen hätten ins Ziel kommen können.“

Nach den Plätzen vier und zwei in den ersten beiden Läufen der GT1-Weltmeisterschaft liegt Hohenadel in der Fahrerwertung der Weltmeisterschaft nun auf dem dritten Platz.