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FIA GT1 WM
12.09.2011

Stefan Mücke holt ersten Sieg in der GT1 World

China bleibt ein gutes Pflaster für Sportwagen-Pilot Stefan Mücke: Rund viereinhalb Jahre nach seinem ersten Triumph im Reich der Mitte in der FIA GT Championship (damals in Zhuhai im Lamborghini) gewann der heutige Aston-Martin-Werksfahrer in der inzwischen zur GT1-Weltmeisterschaft aufgestiegenen Serie am Samstag (10. September) das Championship Race und machte damit seinen ersten Sieg in einem WM-Rennen perfekt.

Im Aston Martin DBR9, den er sich wieder mit seinem britischen Werksfahrerkollegen Darren Turner im Team Young Driver AMR (Paderborn) teilte, wurde der 29-Jährige nur wenige Stunden zuvor Zweiter im ebenfalls einstündigen Qualifying Race.

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„Das ist ein ausgezeichnetes Ergebnis, mit dem wir so auf der sehr kurvenreichen, kurzen Strecke nicht gerechnet haben. Ich freue mich einfach riesig“, jubelte der Berliner nach dem 18. Lauf der GT1 World, der hinter dem Safety Car gestartet wurde und bei dem im strömenden Regen nur knapp die Hälfte der 18 Fahrzeuge die Zielflagge sah. „Die Kurvencharakteristik hat unserem Auto letztlich gut gelegen. Das Wichtigste war, das Auto bei diesen schwierigen Bedingungen auf der Strecke zu halten. Das ist uns geglückt, hinzu kam eine prima Arbeit des Teams mit einem schnellen Boxenstopp“, berichtete Stefan Mücke. „Nachdem das Safety Car nach zwei Runde nach dem Start in die Box fuhr, musste es eine Runde später wieder auf Strecke und blieb dort gut 20 Minuten. So hatte ich im ersten Abschnitt nur fünf Runden im Renntempo.“

In der Gesamtwertung ist das Duo Mücke/Turner, das im Qualifying Race von Rang zwei gestartet war und beim Boxenstopp fünf Sekunden verloren hatte, auf Gesamtplatz zwei vorgerückt und bis auf elf Punkte an die Spitzenreiter herangekommen. In der Teamwertung sind sie jetzt Tabellenführer. Ihre Teamkollegen Alex Müller und Tomas Enge (Deutschland/Tschechien) hatte das Qualifying Race gewonnen und waren Zweite im Championship Race geworden. Für Stefan Mücke war der Sieg in Peking der siebte Rang in den Top Drei – zudem war er je dreimal Zweiter und Dritter. „Meine Titelchancen sind vor dem Saisonfinale der GT1-Weltmeisterschaft Anfang November im argentinischen San Luis gut“, sagt der Berliner.

„Allerdings haben wir durch unseren erfolgreichen China-Auftritt nun in Argentinien 55 Kilogramm Zusatzgewicht an Bord, was pro Runde etwa eine Sekunde ausmachen dürfte.“ Die Strecke in San Luis liege ihm und seinem Auto. „Warten wir ab, was passiert. Alles ist möglich“, erklärte Stefan Mücke, der an diesem Sonntag (11. September) im WM-Tross einen Show-Event der GT1 World im Olympiapark der chinesischen Hauptstadt Peking bestreitet.