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FIA GT1 WM
03.11.2011

Young Driver AMR reist in WM-Führung zum Finale

Es geht um alles oder nichts: Am kommenden Wochenende steht im argentinischen San Luis für Young Driver AMR das Finale der GT1-Weltmeisterschaft an. Das Team aus Paderborn hat vor dem WM-Finale in Südamerika schon eine Hand am WM-Pokal der Fahrer- und Teamwertung.

Young Driver AMR führt nach dem glorreichen Doppelsieg beim letzten WM-Lauf in China die Teamwertung mit acht Punkten Vorsprung an. Die Young Driver AMR-Fahrer Stefan Mücke (Berlin) und Darren Turner (GBR) sind im Aston Martin DBR9 Tabellenzweite in der Fahrerwertung und somit die engsten Verfolger der Tabellenführer. Auch Alex Müller (Rees) und Tomas Enge (CZE), die im zweiten Aston Martin DBR9 von Young Driver AMR starten, haben noch theoretische Chancen auf den WM-Titel und liegen derzeit auf Platz fünf in der Fahrerwertung.

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Vor neun Wochen feierte Young Driver AMR mit einem Doppelsieg im Qualifying und im Championship Rennen in Peking den größten Erfolg in der jungen Teamgeschichte und bezog so die Pole Position im Titelrennen. Allerdings kommt Erfolg in der GT1-WM niemals alleine, sondern bringt auch immer Erfolgballast für den nächsten Lauf mit sich. Nach ihrem ersten gemeinsamen Sieg in China müssen Mücke/Turner in Argentinien reglementsbedingt mit 55kg Ballast an Bord starten. Allerdings muss auch der Nissan der Tabellenführer für die beiden Rennen auf der atemberaubenden Strecke rund um einen pittoresken Vulkansee 30kg Gewicht einladen.

Wie schon bei den letzten beiden Rennen in China, so starten Alex Müller und Tomas Enge in Argentinien auch im legendären hellblau und orange von Gulf. Die neue Lackierung brachte Müller und Enge in China Glück, in Peking gewann der Aston Martin mit der Startnummer 7 zum zweiten Mal in der Saison 2011 ein Qualifying-Rennen. Nach diesem Erfolg müssen Müller/Enge auf der Strecke von San Luis, die in der Vergangenheit perfekt auf den Aston Martin DBR9 zugeschnitten war, mit 30kg Erfolgsballast starten.

“Ich hoffe, dass wir in Argentinien gut abschneiden”, sagte Young Driver AMR-Teamchef Hardy Fischer vor der Abreise nach Südamerika. “Die Strecke liegt uns sehr, das wissen wir aus dem letzten Jahr, als wir dort auf die Pole gefahren sind. Allerdings wird es mit dem vielen Zuatzgewicht nicht einfach, aber wir werden das Beste daraus machen. Eine Prognose im Vorfeld zu treffen ist sehr schwer, dazu müssen wir das freie Training abwarten. Wir haben uns in den letzten Wochen bestmöglich vorbereitet und hoffen nun auf ein gutes Ergebnis, träumen aber noch nicht vom Weltmeistertitel.”