FIA GT3 EM
22.08.2011
Fischer Racing in den Top-10 in der Slowakei
Mikko Eskelinen (FIN) und Christoffer Nygaard (DNK) belegten im Ford GT von Fischer Racing im zweiten Rennen den achten Platz, Neuzugang Martin Matzke (CZE) und Markus Palttala (FIN) fuhren in einem nicht ganz problemlosen zweiten Rennen auf Rang 19. Im ersten Lauf am Samstag hatten beide Ford GT von Fischer Racing Pech.
Das erste Rennen auf dem Slovakiaring startete für Fischer Racing am Samstag alles andere als geplant. In der fünften Runde fand sich Mikko Eskelinen im Kiesbett wieder, zur gleich Zeit musste Markus Palttala die Box mit einem Loch im Kühler anlaufen und den Ford GT abstellen. Ein Konkurrent hatte mehrmals Dreck auf die Strecke geworfen, der Steinhagel perforierte den Kühler des US-Muscle-Cars.
Nach viel Pech im ersten Rennen startete Lauf zwei wesentlich vielversprechender. Christoffer Nygaard fuhr eine starke Startphase und liess sich auch nicht von dem Umstand stören, dass er nach einigen Runden ohne hinteren Diffuser auskommen musste. “Ich weiss nicht so genau was passiert ist, denn ich hatte keinen Kontakt mit einem Konkurrenten”, so der junge Däne. “Aber plötzlich war der Diffuser weg. Da merkt man erst einmal, wie wichtig dieses Teil ist. In den schnellen Kurven habe ich das deutlich gespürt und bin sehr viel gedriftet.” Von Startplatz 12 kämpfte sich Nygaard bis zum Fahrerwechsel zur Rennmitte bis auf Platz sechs nach vorne. In der zweiten Rennhälfte kämpfte Mikko Eskelinen nicht nur aufgrund des nicht mehr vorhandenen Diffusors, sondern auch mit Problemen mit der Servolenkung und brachte den Ford schliesslich auf Rang acht ins Ziel. “Platz acht war das Maximale für uns an diesem Wochenende”, so Nygaard. “Die Strecke hier ist sehr toll, aber man hat ganz klar gesehen, dass uns deutlich Power fehlt. Nur im ersten Sektor ging es einigermassen, aber danach fehlte uns einfach die Power. Ich hoffe, dass wir über die “Balance of Performance” bald mehr Leistung bekommen.”
Am Sonntag fuhren auch Martin Matzke und Markus Palttala ein starkes Rennen. Matzke startete von Position 25 und arbeitete sich bis zur Rennhalbzeit bis auf Position 18 nach vorne. Palttala übernahm den US-Sportwagen für die zweite Rennhälfte und lag kurz vor dem Rennende schon auf Rang 14, mit den Top-10 in Reichweite. Doch dann musste der Finne eine Durchfahrtsstrafe antreten. Nach dem Fahrerwechsel hatte Palttala die weiße Linie der Boxenausfahrt überfahren und das ist gleichbedeutend mit der durchgezogenen Mittellinie im Straßenverkehr. Das Rennen beendeten Matzke/Palttala als 19. “Ich bin jetzt für drei Monate nicht mehr im Rennauto gesessen”, so Martin Matzke nach den beiden Rennen. “Daher waren die ersten Kilometer nicht ganz einfach für mich. Im ersten Rennen hatten wir durch den defekten Kühler viel Pech, aber im zweiten Rennen habe ich gute Fortschritte gemacht. Ich bin schon überrascht vom GT3-Ford GT, denn dieses Auto ist viel angenehmer zu fahren als der GT1-Ford GT, den ich bisher gefahren bin.”
“Ich bin mit dem Wochenende zufrieden, obwohl es hätte besser laufen können”, so Fischer Racing-Teamchef Hardy Fischer. “Im ersten Rennen hatten wir einfach Pech und im zweiten Rennen sind wir auch nicht ganz ungeschoren davon gekommen. Aber unsere Fahrer waren heute sehr gut und die Boxencrew hat tolle Stopps gemacht. Bei den Stopps waren wir heute zweitschnellste. Wieder einmal wurde allerdings deutlich, wie schwer wir es gegen die neuen 2011er Autos haben und das es in der Chancengleichheit der Fahrzeuge ein deutliches Ungleichgewicht zu unseren Ungunsten gibt. Wir hoffen dringend auf eine Änderung der “Balance of Performance” und auf mehr Leistung. Dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auch wieder eine faire Chance haben, um das Podium zu kämpfen.”
Die FIA GT3-Europameisterschaft legt nun eine fast zweimonatige Pause ein und ist Mitte Oktober mit dem Finale in Zandvoort/Niederlande zurück auf der Rennstrecke.