Le Mans Series
24.09.2011
Zweite Startreihe in der Hand der Porsche-Teams
Neben Lietz startet Werksfahrer Marco Holzer (Lochau) als Vierter in das Sechs-Stunden-Rennen auf dem 4,182 Kilometer langen, ehemaligen Grand-Prix-Kurs von Estoril. Patrick Pilet (Frankreich) rundete das gute Resultat mit Startplatz sechs ab. In der Klasse GTE Am gelang dem Franzosen Nicolas Armindo in der 2010er-Version des 911 GT3 RSR erneut die Trainingsbestzeit.
„Wir haben unser Bestes gegeben und sind mit dem dritten Startplatz wirklich zufrieden“, bilanzierte Lietz, der zusammen mit seinem Felbermayr-Proton-Teampartner Marc Lieb (Ludwigsburg) in den beiden Vorjahren den Meistertitel in der Sportwagenklasse gefeiert hatte. „Meine Runde war gut, der dritte Platz ist das beste Saisonresultat bislang. Vor allem freut mich, dass wir nun so nah an den Zeiten der Spitze dran sind. Jetzt schauen wir mal, was das Rennen uns bringt.“ Nach einem schwierigen Saisonstart mit zwei unverschuldeten Crashs war bei den Titelverteidigern erst zuletzt in Silverstone mit dem ersten Podiumsplatz der Knoten geplatzt.
Der 23-Jährige Werksfahrer Marco Holzer, im vergangenen Jahr noch Porsche-Junior, freute sich riesig über den vierten Startplatz. „Das war ein super Qualifying“, sagte Holzer, der zusammen mit dem Belgier Marc Goossens für das Team ProSpeed Competition fährt. „Uns hat das erste freie Training gefehlt, weil wir am Getriebe etwas ändern mussten. Von daher waren wir etwas im Rückstand mit den Abstimmungsarbeiten. Umso mehr freut uns die zweite Startreihe. So weit vorne sind wir in dieser Saison noch nicht losgefahren. Außerdem hoffen wir, dass wir morgen früh im Warm-Up das Fahrverhalten unseres Elfers noch weiter verbessern können und dann sollte das Rennen echt gut werden. Die Strecke ist anspruchsvoll, macht mir aber großen Spaß.“
Auch der französische Werksfahrer Patrick Pilet zeigte sich zufrieden. „Startplatz sechs ist okay“, meinte Pilet, der sich das Cockpit bei IMSA Performance Matmut mit Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) teilt. „Unser Auto war in den Trainingssitzungen ziemlich schwer zu fahren, daraufhin haben wir fürs Qualifying etwas ganz Neues ausprobiert; aber das hat nicht funktioniert. Jetzt wartet noch Arbeit im Warm-Up auf uns. Und ein Rennen, das auf dieser recht engen Rennstrecke sicher sehr anspruchsvoll wird.“
Einen weiteren Punkt im Kampf um die Meisterschaft sicherte sich Nicolas Armindo mit der vierten Trainingsbestzeit der Saison in der Klasse GTE Am. In dieser Kategorie ist nur ein Profirennfahrer pro Fahrzeug gestattet. Der amtierende Meister des Porsche Carrera Cup Deutschland fährt zusammen mit dem Teameigner von IMSA Performance Matmut, dem Hobby-Piloten Raymond Narac. Die beiden Franzosen starten im 911 GT3 RSR auf dem technischen Stand von 2010 (gemäß Reglement). Vor dem Finale haben sie nun bereits elf Punkte Vorsprung auf den nächsten Verfolger. Vom vierten Startplatz der GTE-Am-Klasse gehen Felbermayr-Proton-Teambesitzer Christian Ried (Schönebürg) und Horst Felbermayr Junior (Österreich) ins Rennen.