Porsche Carrera Cup
08.08.2011
Doppeltes Pech für ‚Team Deutsche Post by tolimit‘
Trotz Startplatz 1, einem souveränen Sieg des Startduells und der Führung über 22 von 24 Rennrunden, musste Sean Edwards wegen eines Reifendefekts in der vorletzten Runde die Spitze aufgeben und rettete in langsamer Fahrt Platz 18. Am Ende außerhalb der Punkteränge, sorgte dieses Pech dafür, dass er die Tabellenführung in der Fahrermeisterschaft an Nick Tandy abgibt. Mit vier Punkten Rückstand bleibt der Brite jedoch in Schlagdistanz und die Meisterschaft ist weiterhin offen.
Christopher Mies, der an diesem Wochenende für Stammfahrer Jeroen Bleekemolen einsprang, kämpfte nach einem starken Qualifying und Startplatz 3 mit der Bremsanlage. Gewöhnt an ABS-gebremste Langstreckenfahrzeuge, stieg er im Cup 911er in Runde 18 zu spät in die Bremsen und drehte sich von der Strecke. Leider berührte er dabei einige Konkurrenten und erhielt dadurch eine Durchfahrtsstrafe. Am Ende stand für ihn Platz 15 in der Ergebnisliste.
Die Führung in der Teammeisterschaft hält das ‚Team Deutsche Post by tolimit‘ weiterhin souverän mit 33 Punkten Vorsprung.
Sean Edwards: „Tja, das war ein perfektes Rennen bis zu den letzten beiden Runden. Ich hatte einen guten Start und wir hatten ein Auto, das zum Ende des Rennens hin immer besser wurde. Drei Runden vor Schluss habe ich dann gemerkt, das am linken Hinterrad etwas nicht stimmt und gerade als ich die Start-Ziel-Linie für die letzten beiden Runden überquert habe, ist der linke Hinterreifen explodiert. Wir wissen noch nicht warum und werden das aussortieren. Das ist natürlich enttäuschend, aber mit vier Punkten Rückstand auf Tandy ist noch alles offen und wir werden sicher stellen, dass wir in Oschersleben wieder voll angreifen und am Ende ganz oben stehen.“
Christopher Mies: „Mein erster stehender Start seit über drei Jahren, war nicht optimal und ich habe einige Plätze verloren. Im Laufe des Rennens habe ich mich dann auf Rang 8 eingefunden und beim Versuch Uwe Alzen zu überholen habe ich in der NGK-Schikane leider auf der schmutzigen Seite zu spät gebremst. Das war ganz klar mein Fehler. Sorry an Jan Seyffarth und Nicolas Armindo. Es war nicht mein Ziel, das Rennen so zu beenden.“
tolimit Geschäftsführer Hans-Bernd Kamps: „Da bleibt mir nur zu sagen, dass Glück und Pech manchmal ganz nah beieinander liegen. Beim letzten Supercup Rennen in Budapest war es auf unserer Seite, heute hat es uns verlassen. Aber es ist nichts verloren und unsere Fans, Partner und Freunde sind sicherlich einverstanden, dass wir die Fahrermeisterschaft noch bis zum Ende der Saison offen halten. In der Teammeisterschaft führen wir weiterhin souverän und ich bin mir sicher, dass wir unser Gesamtziel erreichen werden.“