ROTAX Grand Finals
08.12.2011
Top Performance von Wagner und Wiesinger unbelohnt!
Florian Wiesinger konnte sich gleich in seinem ersten Jahr in der Junior-World Klasse auf seinem M-Tec Chassis für das Weltfinale qualifizieren. Der blutjunge Junior-Fahrer konnte im Zeittraining den 20. Platz von 72 Startern erreichen. Leider musste er in den folgenden vier Rennen immer von der äußeren Reihe starten, was nach dem Start immer einige Plätze kostete. Trotzdem konnte Florian sich bei zwei Rennen als 15. behaupten.
Beim dritten Vorlauf geriet er leider beim Start in eine Kollision und wurde nur 29. Auch im darauf folgenden Hoffnungslauf wurde Florian auf der absolut ungünstigen Außenbahn beim Startcrash jeder Chance aufs Finale beraubt. Trotzdem eine beeindruckende Vorstellung des Youngsters weil seine Rundenzeiten nur 0,3 Sekunden langsamer waren als die des späteren Weltmeister Ukyo Sasahara aus Japan! Florian Wiesinger bedankt sich auf diesem Wege noch einmal bei Mechaniker Harald Müller, der den weiten Weg nach Al Ain auf sich nahm und einen perfekten Job gemacht hat.
Simon Wagner, der in der DD2 Klasse an den Start ging, war bereits im freien Training immer unter den Top-Ten zu finden. Das Qualifying beendete er in seiner Gruppe mit dem hervorragenden dritten Platz. In den Vorläufen war Simon absolut Material schonend und ohne jede Feindberührung unterwegs und sicherte sich mit den Plätzen sechs, drei, und sechs den direkten Einzug ins das Finale. Startplatz sieben brachte einen Podiumsplatz in greifbare Nähe. Im Prefinale konnte sich Simon sofort nach dem Start auf Rang vier setzen. Leider drehte ein übermotivierter Konkurrent Simon nach wenigen Runden von der Strecke. Lediglich ein 33. Startplatz für denkommenden Finallauf stand nach dem Prefinale zu buche. Rechtzeitig bis zum Start wurde das CRG Chassis auf der Richtbank überprüft, Lenksäule, Spurstangen und weitere Teile erneuert. Simon warf die Flinte nicht ins Korn, nutzte die langen 21 Runden im Finale und kämpfte sich vom vorletzten Platz auf den 16. Gesamtrang vor. Seine schnellste Runde war identisch mit der des jetzigen Doppel-Weltmeisters Pier-Luc Oullette aus Kanada.
Trotz der unter den Erwartungen gebliebenen Endergebnisse hat sich gezeigt, dass die M-Tec und Praga Piloten das Tempo der Weltelite mitgehen können und mit etwas Glück das Podium erklimmen. Die nächste Chance gibt es 2012 bei den Rotax Grand Finals in Portugal.
Manfred Haufe zu den Geschehnissen in Dubai: "Simon Wagner und Florian Wiesinger haben einen perfekten Job gemacht und die deutsch/österreichische Delegation perfekt vertreten. Ein bisschen Glück gehört immer zu einer Weltmeisterschaft das den Jungs in Al Ain leider gefehlt hat. 2012 haben wir hoffentlich wieder die Chance ganz vorne bei der Weltmeisterschaft in Portugal mitzumischen, denn es soll nicht bei zwölf Weltfinalteilnehmern für M-Tec Racing bleiben!"