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Rallye DM
21.09.2011

Renault-Spezialist Carsten Mohe peilt den Titel an

Saisonfinale in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM): Carsten Mohe und Katrin Becker kämpfen bei der Saarland Rallye mit ihrem Renault Mégane R.S. N4 um den Titel des besten Fronttrieblers – und haben sogar noch Chancen auf den Vizemeistertitel in der DRM.

Am kommenden Wochenende grassiert rund um Dillingen und Lebach wieder einmal das Rallye-Fieber: Die 41. Internationale Saarland Rallye verspricht packenden Motorsport und Hochspannung im Kampf um den Vizemeistertitel in der DRM. Das sächsisch-hessische Duo Carsten Mohe und Katrin Becker liegt vor dem letzten Saisonlauf lediglich zwölf Punkte hinter dem Zweitplatzierten.

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Carsten Mohe sorgte in diesem Jahr mit seinem komplett neu aufgebauten Renault Mégane R.S. N4 bereits mehrfach für Aufsehen. Unter anderem belegte das Team bei der Rallye Deutschland – dem deutschen WM-Lauf – den hervorragenden zweiten Platz in der Gruppe N. Im Saarland könnte der Kfz-Meister aus Crottendorf die überaus erfolgreiche Saison gleich mit zwei Auszeichnungen krönen: Neben dem Vizemeistertitel in der DRM lockt der Titel des DRM-Siegers 2-WD für den besten Fronttriebler-Piloten. „Das wäre die Krönung und eine schöne Belohnung für das gesamte Team, das wieder einmal einen klasse Job gemacht hat. Wir sind mit einem nagelneuen Auto in die Saison gestartet und konnten uns von Rallye zu Rallye steigern. Die Zusammenarbeit mit Renault Sport hat hervorragend funktioniert. Der Titel des besten Fronttrieblers wäre von großer Bedeutung für uns und ich hoffe, dass diese Wertung auch im kommenden Jahr Bestand haben wird.“

Die Chancen, dass er das Saarland als DRM-Vizemeister verlassen wird, sind für Mohe jedoch eher theoretischer Natur: „Klar wäre das ein großer Erfolg. Aber mein Hauptkonkurrent im Kampf um den zweiten Meisterschaftsrang ist hier in einer besseren Position. Für uns müsste alles perfekt laufen – und er müsste gleichzeitig Probleme bekommen, damit am Ende der Vizemeister-Titel rausspringen könnte“, so der 39-Jährige. „Wir konzentrieren uns darauf, eine möglichst konstante Rallye zu fahren. Die ‚Saarland‘ darf man nicht unterschätzen. Die Prüfungen sind anspruchsvoll, und in diesem Jahr erwartet uns zudem ein höherer Schotteranteil. Daher wollen wir das Training am Freitag dazu nutzen, um einen optimalen Aufschrieb zu erstellen und am Samstagabend als bestes Team in der Fronttriebler-Wertung über die Zielrampe fahren zu dürfen.“

Bei der Saarland Rallye stehen 13 Wertungsprüfungen über insgesamt 147 WP-Kilometer auf dem Programm. Neben den bekannten Prüfungen wie der „Wahlener Platte“ oder „Steine an der Grenze“ erwarten das Team Mohe/Becker auch neue WPs. Motorsport zum Anfassen garantieren die beiden Stadtrundkurse in Dillingen und Lebach. Die Zuschauer können den Mechanikern auf dem Serviceplatz am Lokschuppen in Dillingen/Saar über die Schulter schauen.

Bereits am Donnerstagabend dröhnen die Motoren beim Shakedown, der in diesem Jahr auf einem Rundkurs in Piesbach stattfinden wird. Das Team Mohe Rallyesport nutzt diesen Test für letzte Einstellfahrten. Carsten Mohe erklärt: „Nach der Rallye Deutschland haben wir unseren Renault Mégane R.S. N4 komplett revidiert und ein neues Motor-Mapping aufgespielt. Davon versprechen wir uns eine etwas höhere Leistung.“ Die Saarland Rallye endet am Samstagabend mit einer großen Rallye-Party im Lokschuppen Dillingen.
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